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Schützen & Erhalten · Dezember 2018 · Seite 25 made in Paderborn | www.calsitherm.de KP-Kleber SB Sicheres Verkleben von Klimaplatten auf Gipsputz! NEU! – – Aufnahme über die Haut oder Schleimhäute, zum Beispiel durch Eindringen bei Hautverletzungen, durch Spritzer in die Augen und Nase, bei verminderter Schutzbarri- ere, etwa durch Nässe aufgeweichte oder erkrankte Haut, durch alle Hand-Gesicht-Kontakte sowie durch Kontakt mit kontaminierter Klei- dung oder Schutzausrüstung, – – Eindringen in tiefes Gewebe (Mus- kulatur, Unterhautfettgewebe) bei Verletzungen, zum Beispiel durch Stich- und Schnittverletzungen mit kontaminierten Geräten. Bei der Sanierung von Fäkalschäden ist nach BioStoffV zwar keine Schutzstufe erforderlich, dennoch sollten zu den üb- lichen hygienischen Mindestanforderun- gen zusätzliche Maßnahmen durchge- führt werden. Hilfe bei der Planung gibt hierbei die TRBA 220. Atemschutz ist zu tragen, wenn die in- halative Aufnahme biologischer Arbeits- stoffe in Form von Spritzern und Aeroso- len durch technische und organisatorische Maßnahmen nicht verhindert werden kann. Dieses gilt insbesondere bei Reinigungs- arbeiten mit Flüssigkeitsstrahlern. Geeig- net sind zum Beispiel partikelfiltrierende Halbmasken (FFP3) mit Ausatemventil als Mindestanforderung [12]. Es ist darauf zu achten, dass die Masken dicht abschließen. FFP3 sind nach der Benutzung zu entsorgen. Nicht geeignet sind dagegen Atemschutz- masken zur Mehrfachverwendung, da die Gefahr der Schmierinfektion bei Handha- bung der Maske oder durch Kontamination des Filters besteht. Grundsätzlich ist bei der persönlichen Hygiene eine deutlich erhöhte Sorgsamkeit erforderlich. Bei Arbeiten mit Aerosolbildung, wie zum Beispiel manuellen Hochdruckreini- gungsarbeiten, ist eine flüssigkeitsdichte Schutzkleidung zu tragen, und zwar min- destens Schutzanzug Typ 3 nach DIN EN 14605. Grundsätzlich sind Schutzanzü- ge Einwegmaterial und nach einmaligem Gebrauch zu entsorgen. Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören ebenfalls ab- waschbare Sicherheitsschuhe, einsetz- bar sind auch Überziehschuhe. Arbeiten im Kontakt zu Schmutz- und Fäkalwas- ser machen den Einsatz von flüssigkeits- dichten und rutschfesten Schuhen oder S5 Gummistiefeln notwendig. Auch die Schutzhandschuhe sind entsprechend der Exposition zu wählen, zum Beispiel gegen mechanische Gefährdungen [13] oder flüssigkeitsdichte Schutzhandschu- he bei Feuchtarbeiten mit unmittelbarem Abwasser- und Schlammkontakt [14]. In der Regel sind betroffene Bauteile auszubauen Aus den Erkenntnissen, die bei der Sa- nierung von Hochwasserschäden in den letzten Jahren gewonnen wurden (6), kann man ableiten, dass eine technische Trocknung durchfeuchteter sowie mikro- biell und mit Fäkalien belasteter Dämm- schichten, Konstruktionen und Hohlräume keinen Sinn macht. In solchen Fällen muss bis auf die Grundmauern zurückgebaut werden. Erst danach kann die Feuchtig- keit mit Entfeuchtungsgeräten und Ven- tilatoren aus den Mauern und dem Beton herausgetrocknet werden. Fachbereiche i Schimmelpilze

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