S&E Glossary

– Der Einbau von Abdichtbändern, Dichtmanschetten und Formtei- len ist für Verbundabdichtungen (AIV) nicht einheitlich geregelt. Es gilt die Herstellerangaben zu beachten! – Die „Einbettungsschicht“ bzw. ersteLage sollte vollflächig, fehl- stellenfrei, vollsatt, gleichmäßig in einer einheitlichen, sicht- baren und deutlich erkennbaren Schichtdicke erfolgen. – Ein Überarbeiten oder Freilassen der Dehnungszonen auf dem Ab- dichtband erfolgt wie die Materi- alschichtdicke der Überarbeitung gemäß Herstellerangaben. – Auf eine Überlappung der Ab- dichtbänder von 5 bis 10 cm ist zu achten. – Ein schlaufenförmiger Einbau ist nicht generell erforderlich. In Ecken handwerklich äußerst kompliziert und nur mit hohem Risiko herstellbar. – Schlaufenförmige Ausbildungen des Abdichtbandes haben den Nachteil, dass sich während des Bauablaufs Verschmutzungen, Mörtelreste und sonstige Verun- reinigungen innerhalb der Schlau- fe ablagern können. Weiterhin eignet sich die schlaufenförmige Vertiefung als idealer Wasser- transporteur, z.B. zur Türzarge oder zur nächsten mangelhaften Verklebung der Bandstöße. – Formteile sind entsprechend Ih- rer Eignung einzubauen. – Nicht alle Detailpunkte lassen sich mit Standardlösungen ein- dichten. Hierzu gehören Run- dungen und Stützen (z.B. Beton- pfeiler) oder Innen- und Außen- ecken von 0 bis 360° außerhalb der 90° Formteile. Nicht alle auf dem Markt erhält- lichen Produkte und Systeme sind geeignet oder in der Praxis ausrei- chend geprüft. Die Problematik der Verklebung und der Durchtrocknung im Überlappungsbereich einiger Fo- lien bzw. Bänder oder die Anbindung an Mischbatterien und Ablaufrinnen ist bekannt, doch lassen Lösungs- ansätze auf sich warten. Trotz hervorragender Abdich- tungssysteme kommt es immer wieder zu Schäden, die bereits im Vorfeld hätten vermieden werden können. Gut ausgebildetes Personal für Verbundabdichtungen ist Man- gelware. In anderen Branchen ist es längst angekommen, dass Qualität seinen Preis hat und Verbundabdich- tungen gehören zu den anspruchs- vollsten Arbeiten im Fliesenleger- und auch im Bautenschutzhandwerk. Für Schäden an Verbundabdich- tungen können unzureichende Untergrundvorbereitung vor dem Auftrag des Abdichtungsstoffes, Unterschreitungen der geforderten Mindestschichtdicke flüssig aufzu- tragender Abdichtungsstoffe, un- sachgemäße Eindichtung bauty- pischer Details sowie fehlerhafte Verarbeitung von Abdichtbändern verantwortlich sein. Da eine Kette nur so stabil wie das schwächste Glied ist, führt dieses zum Versa- gen der Bauteilabdichtung und zu Undichtigkeit. Der Bautenschützer sollte sein Abdichtungssystem und die jeweiligen Materialien seines Lieferanten genauestens kennen. Quellen: 1) DIN Deutsches Institut für Normung e.V. DIN 18195-Teil 7: Abdichtungen gegen von innen drückendes Wasser, Bemessung und Ausführung, Ersatz für DIN 18195-7:1989-06; 1 Anwen- dungsbereich. Alleinvertrieb durch Beuth Verlag GmbH, D-10772 Berlin, www.beuth.de ; www.din.de 2) Verbundabdichtungen − Hinweise für die Ausführung von flüssig zu verar- beitenden Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Flie- sen und Platten für den Innen- und Außenbereich; Januar 2010, Ersatz für Ausgabe Januar 2005; Heraus- geber: Fachverband Fliesen und Na- turstein im Zentralverband des Deut- schen Baugewerbes e.V., Berlin. Alleinvertrieb durch die Service- stelle des Fachverbandes deutsches Fliesengewerbe: Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH & Co. Kg, Post- fach 410949, 50869 Köln, Telefon (0221) 5497-127, Telefax (0221) 5497-6141, www.rudolf-mueller.de Unsachgemäße Eindichtung ohne Formteile (90°-Außenecke). WEBAC ® Chemie GmbH Fahrenberg 22 · 22885 Barsbüttel bei Hamburg Tel: +49 40 67057-0 · Fax: +49 40 6703227 info@webac.de · www.webac.de Manche Leute haben Ideen. Wir haben das Know-how. Fachbereiche Bautenschutz

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