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DESOI GmbH Gewerbestraße 16 36148 Kalbach/Rhön +49 6655 9636-0 info@desoi.de www.desoi.de Horizontalabdichtung gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit Homogenes Ziegelmauerwerk Lamellenschlagpacker Ø 12mm, konisch Mehrstufeninjektion Lamellenschlagpacker Ø 18mm Schützen und lebendig erhalten – zutref- fender kann man es für den Freskenhof nicht ausdrücken. Ein 250 Jahre altes Bauwerk, dessen Geschichte wie ein Märchen begann, das durch einen Zufall vor dem Abriss verschont blieb und nunmehr Stück für Stück von seiner ehemaligen Ausstrahlung und Aussage zurückgewinnt. Angefangen hat alles im Jahr 1762. In diesem Jahr ließ sich das Kaufmanns-Ehepaar Josef und Eleonora Dichtl ein Refugium zu seiner Erholung in Ober-Eglfing (Oberbayern) erbauen. Das nö- tige Geld dafür hatte der Kaufmann durch ge- schickte Handelsgeschäfte erworben, die ihn bis nach Russland führten, u. a. mit Federblumen, Hinterglasbildern, Holzschnitzereien, Töpferwa- ren. Dichtl hatte es sogar soweit gebracht, dass ihn Zarin Katharina die Große zu ihrem Groß- bankier ernannte. Bekannte Künstler und Kirchenmaler der damaligen Zeit wirkten an der eigenwilligen Gestaltung des Hauses, u. a. durch seine her- vorstechenden Smalte-blauen Fenster mit, und schufen durch reiche Ausstattung ein ganz be- sonderes Gesamtkunstwerk. Die wertvollen Fas- sadenmalereien gelten zusammen mit den im Inneren bemalten Türen, Möbeln und Treppen- haus heute als das einzig erhaltene Werk des Malers Frans Höck. Praxis Der Freskenhof Das Bau- und Technologie-Denkmal entstand vor 250 Jahren Als im Jahr 1970 dem Freskenhof der Abriss drohte, erschienen glücklicherweise die Restau- ratoren Toni und Renate Mack. Diese erwarben das Gut, um daraus den Familienwohnsitz und ihre berufliche Wirkungsstätte zu erschaffen. Anfänglich nur mit relativ wenigen Fach- kenntnissen auf dem Gebiet der Bauwerkssa- nierung begannen die Restauratoren mit der notwendigen Sicherung und den erforderlichen Maßnahmen zum Erhalt des durchfeuchteten, maroden Gebäudes. Nachdem das Wohngebäude eine neue Dacheindeckung und eine Dachentwäs- serungsanlage erhalten hatte, sollte der geschä- digte Sockelputz erneuert werden. Jedoch brach- ten die ersten, über mehrere Jahre dauernden, Versuche mit den unterschiedlichsten Verfahren selten den gewünschten Erfolg. Mit der Gründung der WTA e. V., der Wis- senschaftlich-Technische Arbeitskreis für Bau- werkssanierung und Denkmalpflege, und mit der Aufgabenstellung der fachgerechten Instandset- zung von Bauwerken im Jahr 1976, zu dessen Gründungsmitgliedern Toni Mack gehört, konnte schließlich dieses und eine Reihe weiterer Pro- bleme gelöst werden. Die wesentlichen Maßnahmen zur Sanierung und zum Erhalt des Gebäudes sind nachfolgend zusammengestellt. Die Festigung von Wandmalereien mit KSE sowie zur Retusche in Silikonharz bzw. auch Der Zustand des Gebäudes während der rettenden Substanzsicherungsmaßnahmen im Jahr 1970, u. a. die Sanierung des einsturzgefährdeten Daches. Schützen & Erhalten · September 2012 · Seite 27

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