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www.schomburg.de Blüht Ihnen da was? Setzen Sie bei der flächigen Sanierung und Instandsetzung von Schimmel belasteten Putzflächen oder salzbelastetem Mauerwerk auf Erfahrung und sichere Funktionsweise bei niedrigem Flächenverbrauch! THERMOPAL ® -SR44 Sanierputz-WTA mit mineralischem Leichtfüllstoff • in grau und weiß • hohes Luftporen- und Salzspeichervolumen • diffusionsoffen THERMOPAL ® -ASP45 Schimmel-Sanierputzsystem mit mineralischem Leichtfüllstoff • hohe Porosität • hohe kapillare Leitfähigkeit • wärmedämmend Unsere Kompetenz – Ihr Vorteil! Praxis Untersuchungen zur Wirksamkeit von Mikrowellen zur Abtötung von „Echtem Hausschwamm“ (Serpula lacrymans), „Gemeinem Nagekäfer“ (Anobium punctatum) und „Hausbockkäfer“ (Hylotrupes bajulus) Die Teilnehmer und auch Einsprecher der Ar- beitsgruppe des DIN-Normenausschusses zum Teil 4 der DIN 68800 erinnern sich bestimmt an die geführten Diskussionen zu Punkt 10 „Elektrophysikalische Verfahren“, hier speziell das Mikrowellenverfahren. Zum Zeitpunkt der Diskussion lagen zwar Untersu- chungsberichte, die in Zusammenarbeit mit Material- prüfanstalten und verschiedener Mikrowellenanwen- der zur Bekämpfung von holzzerstörenden Insekten und Pilzen sowie eine Reihe von Veröffentlichungen vor [1,2,3,4,5] , nur waren diese nicht allen Mitgliedern des Normenausschusses bekannt. Obwohl dieses Ver- fahren in der Praxis seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt wird, fehlte die wissenschaftliche Basis, diesbezüglich Aussagen machen wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Die „Interessengemeinschaft Mikrowellentechno- logie“, die auch als Einsprecher aufgetreten war, hat zwischenzeitlich weitere Versuche zu Einwirkzeiten und Letaltemperaturen durch Anwendung der Mi- krowellentechnik in Kooperation mit der BAM Berlin durchgeführt. Diese Versuche sollten die in den Jah- ren 2005 und 2011 erzielten Ergebnisse bestätigen und erweitern. [6,7] Im Folgenden werden die wichtigsten Ergebnisse dieser Folgeuntersuchung vorgestellt. Einleitung und Versuchsziel Waren bei den Versuchen in 2006 und 2011 Ziel- temperaturen von 80°C, 70°C und 60°C Grundlage der Untersuchungen, um sowohl den „Echten Haus- schwamm“, den „Gemeinen Nagekäfer“ und den „Haus- bockkäfer“ sicher abzutöten, wurden bei den vorlie- genden Versuchen 60°C als Zieltemperatur gewählt. Somit wurden die Grenzen bezüglich Temperatur und Behandlungsdauer für eine vollständige Bekämpfung der genannten Organismen aufgezeigt. Versuchsaufbau Der Versuchsaufbau ist in Abbildung 1 wiederge- ben. In einem Block aus Kiefernholz mit den Abma- ßen von ca. 12 cm × 12 cm × 20 cm waren sieben Bohrungen gleichmäßig über die Diagonalen einer Oberfläche verteilt. Drei Bohrungen hatten einen Durchmesser von ca. 2,2 cm und konnten Proben mit „Echtem Hausschwamm“ aufnehmen. Vier Bohrungen hatten einen Durchmesser von ca. 1cm und wurden mit Proben des „Gemeinen Nagekäfers“ bzw. des „Haus- bockkäfers“ bestückt. Biologische Proben: „Echter Hausschwamm“ Serpula lacrymans Die Proben des „Echten Hausschwammes“ wur- den von der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung bereitgestellt. Die Proben bestanden je- weils aus einem 5 cm langen Kiefernsplintholzrund- stab ( Ø 10mm) die unter BAM-Labor- und Zuchtbe- dingungen über mindestens vier Wochen von Myzel des „Echten Hausschwammes“ bewachsen waren. Der Oberflächenbewuchs wurde 24 Stunden vor Versuchs- beginn unter sterilen Bedingungen entfernt. Die Pro- ben wurden anschließend zwischen die Hälften einer Holzhülse platziert (Abbildung 2, mitte). Die Holzhülse bestand aus einem ausgehöhlten und in Längsrich- tung aufgeschnittenen Rundstab ( Ø 22mm, 80mm lang). Nach der Behandlung mit Mikrowellen wurden die Holzhülsen dem Versuchsaufbau entnommen und nach Rückkehr in die BAM unter sterilen Bedingungen um die von den Einsprechern gemachten Vorschläge zu Letaltemperaturen und Einwirkzeiten als informa- tiven Teil in die Norm aufzunehmen. Somit erklärt sich, dass für die Bekämpfung von Insekten mit elektromagnetischen Verfahren die glei- chen Rahmenbedingungen, wie für das Heißluftver- fahren übernommen wurden, nämlich die „vollständige Erwärmung der Hölzer auf eine Mindesttemperatur von 55°C für eine Dauer von mindestens 60min.“ Die zeitlichen Vorteile speziell des Mikrowellen- verfahrens bei der Erwärmung des Holzes finden dabei allerdings keine Berücksichtigung. Eine pilzwidrige Wirkung von Mikrowellen wurde gänzlich abgelehnt. Inwieweit der Kommentar zur neuen DIN 68800 Teil 4 Abbildung 1: VersuchsaufbauHolzblock aus Nadelholz mit Hornstrahlantennen. In speziellen Bohrungen befinden sich biologische Proben von „Echtem Hausschwamm“ (1–3), „Gemeinem Nagekäfer“ (4–6) und „Hausbockkäfer“ (5–7) sowie mehrere Temperatursonden. Schützen & Erhalten · September 2012 · Seite 29

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