S&E Glossary

Fachbereiche Bautenschutz Vorteil dieser Egalisierungsspach- telung besteht gegenüber zement- haltigen Feinmörtelschichten darin, dass keinerlei Bindemittelanreiche- rungen/Sinterschichten auftreten, die zu Haftungsbeeinträchtigungen der Folgeschichten führen können. Der Flächenausgleich erfolgt vor dem Auftrag der ersten Abdich- tungslage. Der Abdichtungsunter- grund muss frei von Graten und scharfkantigen Unebenheiten sein. Außenecken sind zu fasen, unter 45 Grad abzutragen oder zu brechen. Bei Innenecken werden Hohlkehlen aus geeigneten Dichtungsmörteln mit einem Radius von ca. 4–6 cm ausgebildet. Für die schadensfreie Durchtrocknung der Hybridabdich- tung ist es wichtig, dass keine Schichtdickenschwankungen vor- liegen und Schwachstellen, wie Fehlstellen durch den zweilagigen Auftrag ausgeschlossen werden. Weiterführende ausführungstech- nische Hinweise für die Planung, Verarbeitung und für Qualitätsprü- fungen ausgeführter Bauwerksab- dichtungen geben die „Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen erdberührter Bauteile mit kunststoffmodifi- zierten Bitumendickbeschichtungen (KMB) – erdberührter Bauteile – 3. Ausgabe, Stand: 5-2010“ 3) und die weiteren Erläuterungen des WTA- Merkblatts 4-6. 1) Grundierungen/Haft- brücken Mineralische Untergründe wer- den in der Regel grundiert. Neben der Bindung von Staubpartikeln können eingesetzte Grundierungen die Oberfläche verfestigen. Wech- selnde mineralische Untergründe erhalten eine gleichmäßige Saug- fähigkeit. Die Grundierung richtet sich in Material und Anwendung nach dem Untergrund (Art, Saug- fähigkeit, Feuchtigkeit und vorhan- dene bituminöse Altabdichtungen) und dem gewählten Hybridsystem. Mit der Vorbehandlung der Bau- teiloberfläche soll ein Zustand des Untergrundes erreicht werden, der einen dauerhaften Verbund der Be- schichtungen sicherstellt. Den Her- stellerangaben ist Folge zu leisten. Vorteil Haftung Das Verbundverhalten Minera- lischer Dichtungsschlämmen (MDS) wird auf mineralischem Untergrund durch die Haftzugfestigkeit ermit- telt. Für rissüberbrückende oder nicht rissüberbrückende MDS werden nach DIN 18195, Teil 2, Tabelle 7, Mineralische Dichtungsschlämmen für Bauwerksabdichtungen (MDS) >0,5N/mm² gefordert. 2) Analog der Prüfgrundsätze für die Erteilung von abP (allgemein bauaufsichtliche Prüfzeugnisse) für Mineralische Dichtungsschlämmen wird die Haft- zugfestigkeit nach 28 Tagen Trock- nungszeit überprüft. Die Haftung zum Untergrund Kunststoff modifi- zierter Bitumendickbeschichtungen (KMB) liegt erfahrungsgemäß deut- lich unterhalb dem geforderten Wert für Mineralische Dichtungsschläm- men. Überprüfungen des Verbund- verhaltens auf Betonprüfplatten wiesen deutlich >0,5N/mm² <1N/ mm² Haftzugfestigkeit dieser Bi- 1 Erdberührte Außenwand. 2 Mineralische Egalisierung des Untergrundes. 3 Bitumenaltabdichtungsunter- grund. 4 Untergrundvorbereitung. 5 Hybridabdichtung im Einsatz. 6 Schutz- und Nutzschicht. Bilder: Reinhard Schäfer, Fach- betrieb für Holz- und Bautenschutz, Briloner Straße 102, D-34414 Warburg/Scherfede, bautenschutz-schaefer@t-online.de , www.bautenschutzschaefer.de 3 6 WEBAC ® stoppt Wasser – auch bei der Komplettsanierung der „Villa Buchhof“ in Bad Reichenhall. Die Villa wurde im Jahr 1929 vom Bauernanwesen zum palais­ artigen Gutshof umgebaut und nun kom­ plett saniert. Als Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Vollziegel­ mauerwerk wurde das bewährte PUR­ Injektionsharz WEBAC ® 1403 eingesetzt. Ein Klassiker für einen Klassiker: WEBAC ® 1403 • bewährt seit über 30 Jahren • anwendungsfreundlich (MV 1:1) • geschlossene und dichte Porenstruktur • lange Verarbeitungszeit • auf Objektbedingungen individuell einstellbar WEBAC ® Chemie GmbH Fahrenberg 22 · 22885 Barsbüttel bei Hamburg Tel.: +49 (0)40 670 57-0 · Fax: +49 (0)40 670 32 27 info@webac.de · www.webac.de Schützen & Erhalten · März 2012 · Seite 11

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