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WEBAC ® Chemie GmbH Fahrenberg 22 22885 Barsbüttel bei Hamburg Telefon: +49 (0)40 670 57-0 Telefax: +49 (0)40 670 32 27 info@webac.de www.webac.de Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Neues Jahr! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen auf der bautec in Berlin, 21.02.–25.02.2012 „Teeranstriche als Altabdich- tung sind als Untergrund für“ KMB „generell nicht geeignet.“ 1) Teer als Sammelbegriff für „ein undefinier- tes Gemisch von Kohlenwasserstoff- verbindungen, die aus der Pyrolyse von Steinkohle (dann Steinkohlen- teer) oder Braunkohle (dann Braun- kohlenteer) hergestellt wurden. Wel- che Kohlenwasserstoffverbindungen vorliegen kann nur eine Laboranaly- se zeigen. Im Teer sind Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (so- genannte PAK) und Phenole enthal- ten. Diese Verbindungen sind stark gesundheitsgefährdend. Bereits aus diesem Grund sollte eine alte Teerab- dichtung entfernt und entsorgt wer- den. K (Kunststoff) M (modifizierte) B (Bitumendickbeschichtungen) be- stehen aus Kunststoffen, hier meist Elastomere, und Bitumen. Bitumen selbst bestehen aus hochmolekularen (langkettigen, d.h. aliphatischen und aromatischen) Kohlenwasserstoffen. Werden Kunststoffmodifizierte Bitu- mendickbeschichtungen (KMB) auf alte Teerabdichtungen aufgetragen, sind die verschiedenen Kohlenwas- serstoffverbindungen und Kunststof- fe unverträglich. Es können sogar lö- sungsmittelähnliche Tropfen aus der Verbindung abgeschieden werden. Ein dauerhafter Verbund zwischen KMB und Teer kann nicht gewährleistet werden. Daher ist vor dem Auftra- gen von KMB auf alte Abdichtungen aus Teer − unbekannter Zusammen- setzung − der Teer zu entfernen.“ 5) Haftbrücke/n Wird eine vorhandene Altbe- schichtung auf Bitumenbasis als Untergrund mit KMB überarbeitet sind Weichmacherwanderungen und die Beeinträchtigung der Haf- tung zwischen Altabdichtungen und dem neu aufzubringenden Abdich- tungssystem auszuschließen. Für diese Anwendung werden An- und Abschlüsse von Altbeschichtungen grundsätzlich in einer Breite von 30 cm bis auf einen tragfähigen Unter- grund entfernt. Die Altabdichtung ist anschließend zu reinigen. Die Beschreibungen der Kontaktbrücken auf Untergründen aus Altbitumen ist im Regelwerk 4-6 aufgenom- men worden, unter der Berücksich- tigung, dass „Wechselwirkungen, wie Weichmacherwanderungen und Haf- tungsbeeinträchtigungen zwischen Altabdichtungen und dem neu auf- zubringenden Abdichtungssystem“ ausgeschlossen werden müssen. Fachbereiche Bautenschutz Verfahrensweise bei der Normenarbeit regelt, zeigt keine großen inhaltlichen Unterschiede zur DIN 820“, welche die Grundsätze der Normungsarbeit in Deutschland regelt, auf. 4) Inhalte Alle Kapitel des WTA-Merkblatts 4-6 wurden umfassend überarbeitet, auf den neuesten Stand der tech- nischen Entwicklung gebracht und mit Tabellen ergänzt. Das WTA-Merkblatt 4-6 „Nach- trägliches Abdichten erdberührter Bauteile“ ist in folgende Kapitel untergliedert: 1 Geltungsbereich 2 Voruntersuchungen 3 Abdichtungskonzept 4 Außenabdichtung 5 Innenabdichtung 6 Injektionen 7 Qualitätssicherung 8 Literatur Der Gebäudesockel als vertikaler Übergangsbereich der Fassade ei- nes Bauwerks und deren erdberühr- ten Bauwerksabdichtung fand kei- ne Berücksichtigung im Merkblatt. Dieses Bauteil weist in der Praxis eine erhöhte Schadensauffälligkeit auf. Aufgrund der Komplexität die- ser Thematik wurden Empfehlungen für die Sanierung von Gebäudesok- keln im Merkblatt 4-6 ausgespart. Die „Instandsetzung von Gebäude- und Bauteilsockeln“ ist Gegenstand der WTA-Arbeitsgruppe 4-9. Im Ka- pitel 4 Aussenabdichtungen wurde die Tabelle 4 eingearbeitet: „Fu- genabdichtungsformen bei nach- träglichen Außenabdichtungen“ und mit der Tabelle 5 die „Verkle- bung von Schutzplatten bei nach- träglichen Außenabdichtungen“ berücksichtigt. Änderungen Erfahrungen der Baustellen- praxis, neue Baustoffe wie Flüs- sigkunststoffe (FLK), Material-/ und Systemprüfungen sowie das Anpassen an flankierende Regel- werke gaben Anlass zur Überarbei- tung des WTA-Merkblattes 4-6 und der vorhandenen 11 Systemskizzen. Kunststoffmodifizierte Bitumendick- beschichtungen (KMB) haben sich für nachträgliche Bauwerksabdich- tungen in der Praxis bewährt. Die- ser Anwendungshäufigkeit werden die zahlreichen detaillierten Pla- nungs- und Ausführungsempfeh- lungen gerecht.

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