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Schützen & Erhalten · Juni 2011 · Seite 12 PPW-POLYPLAN-WERKZEUGE GMBH • Postfach 61 13 52 • 22439 Hamburg • Tel. 040 /55 97 26-0 • Fax 040 /55 97 26 65 • www.polyplan.com • E-Mail: ppw@polyplan.com Fordern Sie doch einfach unser Injektionsprogramm für Bauabdichtung und Bausanierung an! Probleme mit Rissen ? im Verbund mit keramischen Belägen (AIV) in Schwimmbädern. Hybridabdichtung Als Hybridabdichtung wird die Zusammen- führung der Produkteigenschaften einer KMB + einer MDS bezeichnet. Jeder Abdichtungsbaustoff weist Produktmerkmale seiner, der anderen un- terschiedlichen Art auf, wie z. B. erhöhte Flexi­ bilität kontra erhöhte Druckfestigkeit. Ebenfalls besitzt eine KMB einen produkttypischen unter- schiedlichen inneren Aufbau, wie z.B. Bitumene- mulsion gegenüber einer MDS. Die Addition der Produkteigenschaften macht ein derartig geschaf- fenes Produkt zu einer Hybridabdichtung, welche die Vorteile Mineralischer, hoch kunststoffver- güteter Dichtungsschlämmen mit den Vorteilen Fachbereiche Bautenschutz der Kunststoffmodifizierten Bitumendickbe- schichtung kombiniert. Diese seit Mitte der 90er Jahren eingeführte Produktart durch Kreuzung verschiedener Dinge entstandenen, auch unter der Rubrik „Bitumen freie Dickbeschichtungen“ bekannt, wirbt nach Aussagen der Hersteller 2) mit den erweiterten Eigenschaften und Anwen- dungsbereichen gegenüber den marktüblichen, flüssig aufzubringenden Abdichtungsstoffen: – naht- und fugenlose Bauwerksabdich- tung im erdberührten Bereich, im Sockel­ bereich, WDV-System, im Wandquer- schnitt, von Klinkeraufstandsflächen, und geeignet als Carbonatisierungsbremse bei Beton – Abdichtung von Betonflächen und Boden- plattenabdichtungen – Abdichtung im Verbund mit Fliesen und Plattenbelägen in Feucht- und Nass­ räumen, von Balkonen, Terrassen, und Laubengänge – geeignet als Klebe- und Armierungsmasse zur Verklebung von extrudierten Polysty- rol-Hartschaumplatten und Mineralfaser- dämmplatten – kann mit Dispersionsfarben oder Putzen überarbeitet werden – einfach in der Anwendung – leichte sehr geschmeidige Verarbeitung – besonders leichte, sahnige Verarbeit­ barkeit – kann gestrichen, gespachtelt oder mit geeignetem Gerät gespritzt werden – für senkrechte und waagerechte Flächen und unter Estrichen einsetzbar – geeignet für alle tragfähigen, bauüblichen Untergründe – haftet auf allen tragfähigen, bauüblichen mineralischen Untergründe – hohe Untergrundhaftung – haftet auch auf alten bitumenhaltigen Untergründen – mineralisch – diffusionsoffen – lösungsmittelfrei – umweltfreundlich – sehr geringer Trocknungsverlust – Algen-, fäulnis-, wurzel-, streusalzfest – frost-, druck-, UV-, Sulfat- und alterungs- beständig – kennzeichnungsfrei – früh regenfest, begeh- und überarbeitbar – keine Nachbehandlung erforderlich – erhärtet eigenspannungs- und rissfrei auch bei Wind- und UV-Belastung – hydraulisch, witterungsunabhängige Durchtrocknung – flexibel – dehnfähig – hochflexibel – rissüberbrückend – Reaktivabbindung auch unter Luft­ abschluss – selbstvernetzend, schnellabbindend – schnelle Durchtrocknung – schnell druckwasserdicht – wasserundurchlässig – gegen Druckwasser bis 70m Wassersäule – druckwasserdicht auch bei negativer Wasserbeanspruchung Ein Blick zurück Im Bereich der erdberührten Bauwerksab- dichtung gibt die DIN 18195 zahlreiche, aber nicht für alle Anwendungen und Bereiche der Planung und Ausführung von erdberührten Bauwerksabdichtungen, Unterstützung. Richt- linien und Merkblätter der Fachverbände schlie- ßen diese Lücke und geben Hinweise auf den Stand der Technik. Die breite Marktakzeptanz der kunststoffmodifizierten Bitumendickbe- schichtung (KMB) und die seit Ende 1960 er- folgreiche Anwendung dieser Produktgruppe führte im August 2000 zur Aufnahme in die DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen. Im Stoff- teil der DIN 18195-2 wurde KMB mit seinen Ei- genschaften und Anforderungen definiert und die Art der Überwachung festgelegt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Liste der zu verwendenden Hilfsstoffe, wie Verstärkungs- einlagen, erweitert. Im Zuge der Novellierung des Teil 7 für „Abdichtungen gegen von innen drückendes Wasser“ wurden bis dato noch nicht aufgenommene Abdichtungsprodukte, wie Ver- bundabdichtungen (AIV), Mineralische Dich- tungsschlämmen (MDS) und Flüssigkunststoffe (FLK), berücksichtigt. Diese Baustoffe sind für erdberührte Abdichtungen im Neubaubereich allerdings nur verwendbar, wenn ein allgemein bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) vorliegt und dessen Anwendung in den jeweiligen Teilen der DIN 18195 geregelt ist. Ist der beabsichtigte Anwendungsfall von der DIN 18195 nicht gere- gelt, die stofflichen Eigenschaften aber durch ein abP nachgewiesen, gilt es Vereinbarungen zu Treffen. Bitte blättern Sie um... Bild 2: Auftrag einer Hybridabdichtung als Sockelabdichtung im Schlämmverfahren. Bild 3: Auftrag einer Hybridabdichtung im Spritzverfahren.

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