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Schützen & Erhalten · März 2011 · Seite 12 It’s Hybrid-Time „Durchweg positiv“ so beurteilte der Ver- triebsleiter der WEBAC Wolfgang Trost die dies- jährige BAU. „Ausschließlich Fachpublikum und eine große Anzahl ausländischer Besucher – inte- ressant auch für unsere internationalen Tochter-/ Partnerfirmen“ resümierten die Pressemitteilun- gen des Unternehmens. W. Trost teilte mit, dass „das Interesse an unseren Produktentwicklungen, wie dem neuartigen Hybridharz WEBAC®1660“, groß war. Das Hybridharz kombiniere die „Eigen- schaften von PUR- und EP-Harzen für eine optima- le Flexibilität in der Anwendung.“ Die Zähigkeit und universelle Reaktivität von PUR-Harzen ver- bindet das neuartige „Hybridharz“ mit EP-ähnli- cher Festigkeit und Haftverbund. In trockenen Bereichen härte WEBAC®1660 homogen aus, in feuchter oder nasser Umgebung reagiert das Material, so Wolfgang Trost, „mit vorhandenem Wasser und bildet dabei eine druckfeste und was- serdichte, geschlossenzellige Porenstruktur. Durch diese Kombination der Produkteigenschaften kön- ne das WEBAC®1660 gleichzeitig zum Abdichten, Verfestigen und zur statischen Ertüchtigung von trockenen oder nassen Bauwerks- oder Untergrund- strukturen eingesetzt werden.“ Hervorgehoben wurden seitens Herrn Trost die Haft- und Festig- keitseigenschaften des „Hybridharzes“. … und noch eine HyTer-Technologie „Rajasil Sanierputzsystem SP4 mit HyTer- Technologie“, diese stehe nach Meinung der Ab- teilung Bauberatung Dieter Schaller „für eine intelligente Lösung, denn das neu entwickelte Sanierputzsystem kann sich noch besser auf die Anforderungen des Mauerwerks einstellen und ist noch vielseitiger einsetzbar.“ So quasi denken- der Putz? – dachte ich. Nein, ich musste mich korrigieren, ist doch dieser Putz lt. Produktflyer RAJASIL SP4 „Der wohl intelligenteste Sanier- putz der Welt“. Respeeeekt! BASF Wall Systems GmbH&Co. KG macht neugierig. „Der Sanier- putz“, selbstverständlich WTA zertifiziert, weise ein „noch größeres Porenvolumen und eine noch höhere Salzspeicherkapazität auf.“ Nach Meinung des Entwicklers Dr. Stefan Roßmayer könnte der RAJASIL SP4 „noch größere Mengen an bauschäd- lichen Substanzen einschließen.“ Höher – schnel- ler – weiter? Den Pressemitteilungen der BASF Wall Systems GmbH&Co. KG konnten folgende weitere Produkteigenschaften entnommen wer- den: „Das Sanierputzsystem“ überzeugt ebenso durch „überdurchschnittliche, wasserabweisende Fähigkeiten und ist noch wasserdampfdurchläs- siger als seine Vorgänger, rein mineralisch und äußerst sulfatbeständig – Ein Superlativ, der seinesgleichen sucht! Angenehmes Handling und sehr gute Maschinengängigkeit, leicht filz- und modellierbar und könne auch ohne Spritzbewurf aufgetragen werden. Der hohe Weißgrad macht selbst das Streichen überflüssig.“ Weitere Infos sind dem der Redaktion übergebenen Produktfly- er zu entnehmen, oder unter: www.wall-systems. com/aktuelles/news/news/article/154/besser- geht.html abzurufen. Hybrid auch aus Löningen Heinz Kessen, Remmers Baustofftechnik GmbH „Es ist kein Bitumen und keine mineralische Dichtschlämme. Es ist beides in Einem und der Name ist Programm: Multi-Baudicht 2K kann das, was die zwei Klassiker der Bauwerksabdich- tung bisher leisteten“ so schwärmte Heinz Kes- sen, Leiter der AWETA (Anwendungstechnischen Abteilung) der in Löningen ansässigen Remmers Baustofftechnik GmbH. Im Bereich Mauerwerk- und Klinkeraufstandsfläche könne Multi-Baudicht 2K seine extrem hohe Druckfestigkeit und Belast- barkeit bei zugleich hoher Rissüberbrückung be- weisen. Das Messeexponat weise, so Heinz Kes- sen, die Hybridabdichtung als „Problemlöser“ im Bereich des Sockels aus. „Die multifunktionalen Produkteigenschaften ermöglichen Anwendungen über die erdberührenden Bauwerksabdichtungen im Neu- und Altbau hinaus.“ Als weiteren „Messema- gneten“ bezeichnete H. Kessen das iQ-Therm-In- nendämmsystem. „Sehr gute Dämmeigenschaften mit λ = 0,031 W/mK“, damit erfülle die „intelli- gente Innendämmung“ die Kriterien der Energie- einsparverordnung (EnEV). „Der Kern der iQ-Therm Dämmplatte besteht aus einer Polyurethanschaum- platte, die mit regelmäßigen, senkrecht zur Ober- fläche stehenden Lochungen versehen ist.“ Diese Lochungen seien werksseitig mit einem speziellen, hoch kapillaraktiven, mineralischen Mörtel verfüllt. Der Leiter der Anwendungstechnik beschrieb, dass „die Platten mit einem auf das System abgestimm- ten mineralischen Klebemörtel auf die Innenwando- berflächen angekoppelt – verklebt – würden. Die raumseitige Deckschicht würde mit einem porösen, mineralischen Leichtmörtel überputzt, der mit einer Schichtdicke von 10 bis 15 mm die Sorptions- und Installationsschicht darstellt.“ Neues von der KMB Im Gespräch mit Stefan Renz, Produktma- nager der Rasco Bitumentechnik GmbH. „ Herr Renz, die Rasco Bitumentechnik beschäftigt sich mit der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von bituminösen Produkten auf Priva- te-Label Basis. Was gibt’s denn Neues von den Bitumenkochern aus dem ostwestfälischen Au- gustdorf?“ „Die 2-komponentige, kunststoffmo- difizierte Bitumendickbeschichtung Rasco 2K-Bi- tumenDickbeschichtung POLY 157.“ Diese KMB könne als „Zebra-Abdichtung“ als außenliegen- de, streifenförmige Abdichtung der Arbeitsfugen von Bauteilen aus WU-Beton, Beton mit hohem Wassereindringwiderstand, entsprechend der WU- Richtlinie eingesetzt werden. „Selbstverständlich gegen die Wasserbeanspruchung Bodenfeuchte und nicht stauendes Sickerwasser, sowie gegen aufstauendes Sickerwasser und drückendes Wasser bis zu einem maximalen Wasserdruck von 0,3 bar (3,0 m Eintauchtiefe) gemäß Bauregelliste A, Teil 2, lfd. Nr. 1.4. Diese Bauwerksabdichtung genügt ebenfalls den Anforderungen der Nutzungsklasse A für die Beanspruchungsklassen 1 und 2 entspre- chend der DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“ aus dem Jahr 2003.“ Im Vergleich zu vielen herkömmlichen KMBs, die nur zur Abdichtung von Arbeitsfugen mit einer zuläs- sigen Fugenöffnung von max. 0,25 mm geeignet seien, hielte die Rasco 2K KMB POLY157 sogar von außen drückendem Wasser bei der Abdich- tung von Sollrissfugen in Elementwänden und Ortbeton bis zu einer maximalen Öffnungsbrei- te der Fuge von 1,0 mm dicht und weise keine Undichtigkeiten auf. Dieses würde durch das abP (allgemein bauaufsichtliche Prüfzeugnis) Nr.: P-DD 4222/01/2007F, ausgestellt von der Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle Bautest Dresden GmbH, bestätigt. Bitumen neu verpackt Das Highlight des Jahres 2011 im Bauten- schutz von Saint-Gobain Weber ist eine neue Bitumenverpackung. Matthias Przybyla, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation spricht von „frischem Wind in Lagerhaltung und Logistik. Die kompakte Form und optimierte De- ckelprägung ermöglichen eine sichere 9fach-Sta- pelung und schützen die Palettenware gleichzeitig vor Schäden. Durch einen optional einsetzbaren Innendeckel eignet sich die neue Verpackungs- grundform für alle ein- und zweikomponentigen Bitumenemulsionsprodukte.“ Ein weiterer deut- licher Vorteil gegenüber der alten Verpackung sei die Möglichkeit, das Gebinde vollständig zu entleeren zu können. „Gebinde, Deckel und In- nendeckel lassen sich problemlos ineinander sta- peln. Bei Paletten entsteht kein Überstand. Durch die optimierte Form werden sowohl die Lagerung als auch der Transport von Bitumenverpackungen deutlich.“ Was gibt’s sonst noch Neues? Micha- el Bertels beantwortete als Produktmanager für den Bereich Bautenschutz die Frage „Das Schimmelbekämpfungssystem!“ Schimmelbil- Fachbereiche Bautenschutz

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