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� � ��� ����� ���� � ������� �� ��� ����� �������� ��������� � ���������� ������������ ���������� ��������� ������������ ������������ ������ Schützen & Erhalten · September 2010 · Seite 9 Fachbereiche Holzschutz Es schreibt für Sie: Dipl.-Ing. Ekkehard Flohr Fachbereichs- leiter Holz- schutz An der Hohen Lache 6 06846 Dessau Telefon: (0340) 6611884 Telefax: (0340) 6611885 E-Mail: flohr@dhbv.de In Schützen & Erhalten 2/2007 wurde über ein ewig aktuelles Thema, Holzfußböden in nicht unterkellerten Etagen berichtet. Ein Befall durch holzzerstörende Pilze, insbesondere durch den Echten Haus- schwamm, ist dort sehr wahrscheinlich. An einem Fallbeispiel in einer Kellerwohnung in Stuttgart (Bild 1) hatte ich die Entwicklung und die Ursachen der Entstehung des Echten Haus- schwamms beschrieben. Die weitere Ausbreitung des Pilzes in den Untergrund blieb dabei unbe- rücksichtigt. Dies soll nun ergänzt werden. Unterhalb des Holzfußbo- dens befand sich ein ca. 15 cm dicker Betonestrich mit einer Folieneinlage (Horizontalsper- re). Wenn man glaubt, durch Beseitigung der geschädigten Hölzer und einer Oberflächen- behandlung des Betonfußbo- dens mit einem zugelassenen Schwammsperrmittel hat man den Schwammbefall allumfas- send behandelt, irrt man sich. Probeöffnungen im Beton of- fenbarten, dass sich bis zu 2mm dicke Myzelstränge im und unterhalb des Betons ausbreiten konnten (Bild 2). Die oft- mals vertretene Meinung, dass der Echte Haus- schwamm (und ggf. auch andere Pilze) die dichte Struktur des Betons nicht durchdringen können, ist falsch. Jeder Beton verfügt über mehr oder weniger große Kapillarporen, die nach der Er- härtung des Betons vorhanden sind. Da die Pilz- hyphen einen Durchmesser von etwa 2– 5 –8µm haben und die meisten Kapillarporen einen weit größeren Durchmesser besitzen, ist es den Hy- phen möglich sich entlang der Kapillarhohlräu- me auszubreiten. Sofern im Rahmen der Schwammbekämp- fung sämtliches organisches, d. h. zellulosehal- tiges Material, beseitigt wird, kann der Ausbau der offensichtlich geschädigten Hölzer und eine 1 Aktiver Schwammbefall auf einem Holzfußboden im Keller 2 Myzelstränge vom Echten Hausschwamm im Betongefüge bzw. in der Sauberkeitsschicht 3 Bereits ausgebauter Holzfußboden in einer Erdgeschosswohnung mit Betonunterbau 4 Holzbauteile unterhalb des Betons müssen ausgebaut werden. 5 Typisches Befallsbild, wenn Holz ungeschützt auf dem Kellerfußboden lagert 6 Myzelstränge unterhalb des Ziegelfußbodens in der Splittschüttung Bildnachweis: Bild 1–6: Ing.-Büro E. Flohr GmbH Oberflächenbehandlung durch- aus Erfolg haben. An dieser Stelle muss man sich die Frage stellen: Ist wirklich sämtliches organisches Material beseitigt worden? Eine Hilfestellung zur Be- antwortung dieser Frage soll folgendes Beispiel liefern: In einer Erdgeschosswoh- nung, selbstverständlich auch vom Echten Hausschwamm befallen, wurde auf einer Est- richschicht ein Dielenfußbo- den eingebaut. Die zum abziehen des Estrichs eingebauten Lehren (meist Dachlatten) dienten dabei als Befestigungsgrundlage für die Dielung und blieben demzufolge eingebaut. Dielung und Lehren wurden im Rahmen der Schwammbekämp- fung entfernt (Bild 3). Unerwartet wurde unter- halb des Estrichs eine weitere Lage Holzlehren gefunden. Erst durch den Ausbau der oberen Lehren wurden diese durch Zufall entdeckt (Bild 4). Vermutlich hat man mit Hilfe dieser Lehren das Nivellement des Unterbaus (Sandschüttung) hergestellt und sie aus Bequemlichkeit einfach zubetoniert. An diesem Beispiel wird deutlich, dass das Entfernen der sichtbaren Hölzer und eine Be- handlung der Betonoberfläche mitunter nicht ausreichend ist. Schwammbekämpfungs- bzw.
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