S&E Glossary
CALSITHERM Silikatbaustoffe GmbH An der Eiche 15 33175 Bad Lippspringe Tel.: 05254-99092-12 Fax: 05254-99092-17 www.klimaplatte.de CALSITHERM KLIMAPLATTE ® 0001275098_000001.pdf Oktober 17, 2007 nicht in der Lage entstehende und sich bewegende Risse zu überbrücken. Auch gerissene Oberflächen, die weiteren Riss- weitenänderungen unterliegen, können nicht mit starren mine- ralischen Dichtungsschlämmen abgedichtet werden. Rissüber- brückende (flexible) MDS kön- nen entstehende und sich bewe- gende Risse bis maximal 0,2mm überbrücken.“ [17] Neben den guten Haftungseigenschaften auf feuchten Untergründen ist außerdem von Vorteil, dass mineralische Dich- tungsschlämmen (MDS) im Bereich von Dauer- feuchte ein geeigneter Putzträger/Untergrund für Sanierputzsysteme-WTA sind. Haftbrücken Der Haftverbund des Sanierputz-WTA auf der Sockelabdichtung wird im Regelfall nur durch eine hochsulfatbeständige, systemzuge- hörige Haftbrücke gewährleistet. Dieses kann ein kunststoffmodifizierter Haftmörtel, aufge- tragen mit Kammzugzahnung, oder ein Spritz- bewurf sein. Der Vorspritzmörtel wird auf der vollständig durchgetrockneten mineralischen Dichtungsschlämme deckend, mit 100% De- ckungsfläche, angeworfen. Praxisbewährt hat sich der Auftrag einer zusätzlichen MDS-Schicht als Kontakt zur Sockelabdichtung, in die „frisch in frisch“ der Haftspritzbewurf eingeworfen wird. Auf den vorbereiteten Putzgründen oberhalb der Sockelabdichtung wird der Spritzbewurf nicht voll deckend, warzen- oder netzförmig mit ei- ner Deckungsfläche von <50–70% aufgebracht. Ein Haftspritzbewurf sollte die Schichtdicke von 5mm nicht überschreiten und muss vor Beginn der Putzarbeiten vollständig verfestigt sein. Fazit und Ausblick Der Verputz des Sockels mit WTA-Sanierputz- systemen ist ein wichtiger und anspruchsvoller Tätigkeitsbereich des Bautenschützers. Fragen wie: „Wird der Sockelputz ein- oder mehrlagig verarbeitet? Wie ist den witterungs- technischen Anforderungen zu begegnen? Kön- nen Rissbildungen in Sanierputzen-WTA mini- miert werden?“ gehören zum Baustellenalltag des Bautenschutzes und sind daher Inhalt des Folgeberichtes in der nächsten Ausgabe von Schützen & Erhalten. Es schreibt für Sie: Rainer Spirgatis Fachbereichs- leiter Bauten- schutz Plinderheide 2b, 48291 Telgte Telefon: (02363) 399308 Telefax: (02363) 399363 E-Mail: spirgatis@dhbv.de Fachbereiche Bautenschutz Quellen: [1] Gemeinsame Erklärung des Zentralverbandes des Deut- schen Baugewerbes e.V. und des Deutschen Holz- und Bau- tenschutzverbandes e.V., Hand- werksrechtliche Beurteilung von Putzarbeiten – Abgrenzung des Stuckateurgewerbes sowie des Maurer-/Betonbauergewerbes zum Holz- und Bautenschutz- gewerbe, Berlin, den 17. März 2008 [2] Leitlinien für das Verputzen von Mauerwerk und Beton- Grundlagen für die Planung, Gestaltung und Ausführung, Stand April 2007, Herausgeber: Industrieverband WerkMörtel e.V., Düsseldorfer Straße 50, D-47051 Duisburg, Telefon: (0203) 99239-0, Fax: -98, E- Mail: info@iwm.de , web: www. iwm.de [3] WTA-Merkblatt 4-6-05/D „Nachträgliches Abdich- ten erdberührter Bauteile“, 2.3 Bauwerks- und Laboruntersuchungen, Wissenschaftlich-Techni- sche Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V., Vertrieb: WTA-Publicati- ons, Edelsbergstrasse 8, D-80686 München Telefon (089) 57869727, Fax: (089) 57869729, E-Mail: wta@wta.de [4] DIN V 18550 Putze und Putzsysteme- Ausführung, 04-2005, 4.3 Putzgrund, DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin [5] siehe zuvor [6] Merckoquant 1.10019.0001 Sulfat-Test, Merck KGaA. Frankfurter Straße 250, 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 72-0, Fax (06151) 72-2000, info@merck. de [7] WTA-Merkblatt 2-9-04/D „Sanierputzsysteme“, Tabelle 5, Wissenschaftlich-Technische Arbeitsge- meinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V., Vertrieb: WTA Publications, Edelsbergstrasse 8, D-80686 München Tel. (089) 57869727, Fax: (089) 57869729, E-Mail: wta@wta.de [8] siehe zuvor, Tabelle 7 [9] siehe 4, 12.1 Sanierputz [10] siehe zuvor, 4.2 Wesentliche Grundlagen [11] siehe 2, 7.2.2 Unterschiedliche Putzgründe, Feuch- ter und salzhaltiger Putzgrund [12] siehe 7, 8.2 Verarbeitung [13] siehe 4, 9.3 Aufbringen des Mörtels und Standzei- ten [14] siehe 2, 5.1.2 Qualität des Putzgrundes [15] siehe zuvor, 6.1 Prüfung des Untergrundes [16] siehe 7, 8.1 Putzgrundvorbereitungen [17] Prüfgrundsätze für die Erteilung eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses für Bauwerksab- dichtungen mit mineralischen Dichtungsschlämmen (PG-MDS), Fassung 06. Mai 2009, Herausgeber DIBT Deutsches Institut für Bautechnik, Kolonnenstra- ße30L, 10829 Berlin, Telefon (030) 78730244, Telefax (030) 78730320, E-Mail dibt@dibt.de Bildnachweise: Titelbild, Bild 1, 2 und 4: (Autor) Bild 3: Dittmann GmbH – Technik für die Bausanierung, Gewerbestraße 10, 16540 Hohen Neuendorf, Telefon (03303) 541527, Fax: (03303) 541528, www.sanier technik.de, info@saniertechnik.de (Bezugsadresse für den Schadsalzdiagnosekoffer) Bild 5 und 6: Saint-Gobain Weber GmbH, Lohstraße 61, D-45711 Datteln Schützen & Erhalten · Juni 2009 · Seite 13
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