S&E Glossary

Mit „Sockel“ wird der außen liegende, unters- te sichtbare Bereich eines Gebäudes bezeichnet. Im Übergangsbereich ist der erdberührte Teil des Sockels immer mindestens mit Bodenfeuchte be- haftet. Oberhalb des Geländes muss der Sockel den gestalterischen und Nutzungsansprüchen eines Spritzwasserschutzes gerecht werden. Für diesen feuchteempfindlichen Bereich ist der So- ckel mit verwitterungs/wetterbeständigen Bau- stoffen zu verkleiden oder muss entsprechend der ständigen Belastung durch witterungsbedingte Niederschläge abgedichtet werden. Nicht nur im Zuge der energetischen Optimierung oder Sanierung der Gebäudehülle kommt es speziell an den Übergängen von der Fassadendämmung zum durch Spritzwasser belasteten Sockel häu- fig zu Abstimmungsproblemen der am Bau Be- Der Sockel – ein unbekanntes Wesen? Teil 1 Nachdem wir uns 2007/2008 mit dem Schutz der Fassade vor Algen und Pilzen beschäftigt haben, möchte ich mich in diesem Jahr mit einem oft sträflich vernachlässigten Bereich der Fassade beschäftigen – dem Sockel. Im nachfol- genden Beitrag eine kurze Einführung in die Gesamtproblematik Sockel. In den nächsten Ausgaben werde ich dann ausführlicher auf die einzelnen Teilbe- reiche eingehen. Bild1: Deckblatt Sockelputzrichtlinie. Bild 2: Feuchte belasteter Sockelputz. teiligten. Wünsche des Bauher- ren, gepaart mit gestalterischer Planung, treffen hier oft auf die zahlreichen und unterschiedlichs- ten Gewerke: Bautenschützer, Rohbauunternehmer, Putz- und Stuckateurgewerbe, Maler, Flie- sen- Platten- und Mosaikleger, Steinmetz und Natursteinverleger sowie Garten- und Landschafts- bauer… Bei „unzureichender Pla- nung, Koordination und Ausfüh- rung der Schnittstelle Fassaden- sockelputz und Außenanlage“ [1] führt dieses Land auf und Land ab zu Feuchte- und Putzschäden im Sockelbereich. Aus diesem Grunde muss der Anschluss des Sockels an die Außenanlage sorgfältig geplant werden und die detaillierte Pla- nung allen Beteiligten zugäng- lich sein. Die Bodenfeuchtig- keit muss im erdberührten Teil möglichst 30 cm über Gelände vom Haus weggeleitet bzw. ab- geführt werden. Die „Sockelputzrichtlinie“ führt Schäden an Sockelputzen inform von Ausblühungen und Putzzerstörung auf den unmit- telbaren Feuchtigkeitseinfluss zurück. Bitte blättern Sie um Fachbereiche Bautenschutz

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