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Praxisbeispiel Richtliniengerechte Schimmelpilzsanierung eines Kindergartens DIE FACHBREICHE Arbeitskreis Schimmelschadenbeseitigung Aufgrund von gesundheitli- chen Beschwerden von Kin- dern und Erziehungspersonal, welche Symptome und Charak- teristika eines mikrobiellen Befall aufwiesen, wurden in einem Kindergarten Untersu- chungen zur Klärung von Art und Umfang des mikrobiellen Befalls (Schimmelpilze und Bakterien) sowie zur Auffin- dung der Schadenursache durchgeführt. Anschließend erfolgte die Sanie- rung des Schadens, mit dem Ziel, die Einrichtung schnellstmöglich wieder gemäß der ursprünglich ge- planten Nutzung und ohne Ein- schränkung betreiben zu können. Allgemeine Angaben Der nicht unterkellerte Kinder- garten wurde 1994 in Massivbau- weise erstellt. Seitdem ist es auf- grund von Leckagen im Rohrlei- tungssytem bereits mehrfach und in immer kürzeren Abständen zu Wasserschäden im Objekt gekom- men. Die Wasserschäden betrafen dabei stets die Fußbodenkonstruk- tion des Gebäudes. Eine fachge- rechte, technische Trocknung des schwimmenden Estrichs wurde da- bei jedoch nicht nach jedem Was- serschaden vorgenommen. So wurden im Jahre 2003 er- ste Krankheitssymptome bei Kin- dern und Kindergartenpersonal festgestellt. Diese waren so aus- geprägt, dass es über Monate hin- weg zu Arbeitsausfällen beim Er- ziehungspersonal kam. Die während des Dienstes im Kindergarten vom Personal festge- stellten Krankheitssymptome wa- ren z.B. Kopfschmerzen, Atembe- schwerden und Schleimhautreizun- gen im Bereich der Augen, Nase und des Rachenraumes. An den Wochenenden und im Urlaub wa- ren die betroffenen Personen be- schwerdefrei. Da mittlerweile zeit- weise auch ein muffiger Geruch im Kindergarten bemerkt wurde und die festgestellten Symptome Indi- zien für einen mikrobiellen Befall waren, wurde im Oktober 2003 mit einer umfassenden Untersuchung des Kindergartens begonnen. Bei der ersten Begehung des Objektes war zwar ein muffiger Geruch wahrzunehmen, jedoch waren visuell keine offensichtlichen Feuchtigkeitsschäden bzw. mikro- biellen Befälle festzustellen. Erst bei der Abnahme von Fußleisten waren mikrobielle Befälle zu erken- nen.

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