S&E Glossary

Ergänzung zum HSM-Verzeichnis Januar 2006 Neue vom DIBt zugelassene Holzschutzmittel Die nachfolgende Tabelle beinhaltet gegenüber dem Holzschutzmittelverzeichnis vom Januar 2006 aktu- elle Änderungen bzw. Ergänzungen der vom DIBt zugelassenen Holzschutzmittel. Diese Übersicht wurde in Anlehnung an den Abschnitt A II des Holzschutzmittelverzeichnisses erstellt. Sie sollte kopiert und als Ergänzung dem Holzschutzmittelverzeichnis beigelegt werden. Mit Erscheinen der nächsten S & E wird diese Tabelle aktualisiert. Bezeichnung Zulassungs- Anwendungs- Einschränkungen Zulassung Gültigkeit des Mittels Nummer bereich Hinweise vom: bis: Adolit FPE 30 Z-58.1-1643 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 21.06.2006 G: 30.06.2008 Adolit FPE 60 Z-58.1-1644 1, 2, 3 E1, E2, E3, H1 Z: 21.06.2006 G: 30.06.2008 Anti Insekt Z-58.2-1635 Ib E10, E12, E14, H8 Z: 27.07.2006 G: 31.12.2008 Farbfit-Holzwurm-Ex F Z-58.2-1638 Ib E10, E12, E14, H8 Z: 09.05.2006 G: 31.12.2008 Koranol Holzbau DV Z-58.1-1639 1, 2,3, E1, E5, E6, H1 Z: 25.08.2006 G: 30.06.2011 Koranol Ib combi Z-58.2-1640 Ib E10, E13, E14, H7, H8 Z: 25.08.2006 G: 30.06.2011 Korasit ACC Z-58.1-1641 1, 2,3, 4 E1, E5, E6, H1 Z: 31.08.2006 G: 31.12.2008 Korasit OR 40 F Z-58.1-1561 1, 2 E1, E2, E3, H1 Z: 07.04.2006 G: 31.12.2008 Korasit TP 40 E Z-58.1-1641 1, 2,3 E1, E2, E3, H1 Z: 25.08.2006 G: 30.06.2008 Multi GS Z-58.2-1637 Ib E10, E12, E14, H7, H8 Z: 27.07.2006 G: 31.12.2008 Wolmanol Holzbau PBI Z-58.1-1648 1, 2,3 E1, E2, E3, H1 Z: 20.06.2006 G: 30.06.2008 Bemerkung: Die Angaben in der Tabelle wurden auf der Grundlage der vom DIBt erteilten Zulassungsbescheide vorgenommen. In den einzelnen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen sind ergänzende Informationen enthalte. Zusammengestellt durch den Fachbereichsleiter Holzschutz im DHBV, Herrn Flohr (Stand November 2006) Es schreibt für Sie: Dipl.-Ing. Ekkehard Flohr Fachbereichs- leiter Holz- schutz An der Hohen Lache 6 06846 Dessau Telefon: (03 40) 6 61 18 84 Telefax: (03 40) 6 61 18 85 E-Mail: flohr@dhbv.de Verarbeitet wurden diese Mit- tel im Streich- bzw. Spritzverfah- ren (Bilder 1 und 2). Eine Kenn- zeichnung erfolgte bereits damals mit entsprechenden Dachkarten (Bild 3). Mitunter wurden den Feu- erschutzmitteln Kontrollfarben (Anilinfarben) zur Kenntlichma- chung der Schutzbehandlung bei- gegeben. Beispielsweise wurde Tartrazin 0 für gelb, Alkaliblau IV für blau, Nigrosin WL Pulv. für blau- grau oder Naphtholgrün B für grün eingesetzt. Dadurch lassen sich auch die mitunter noch heute erkennbaren Verfärbungen an den Holzoberflä- chen bzw. deren Beschichtungen erklären. Bei der Beurteilung alter Dach- FACHBEREICHE Holzschutz stühle, insbesondere von Mehrfa- milienwohnhäusern aus der Grün- derzeit und von bedeutenden Bau- werken, trifft man immer wieder auf meist weißliche bis grauwei- ße Beschichtungen bzw. deren Frag- mente. Landläufig wird dies als alter Kalkanstrich bezeichnet (Bild 4). Auch heller, weißlicher Staub in Trockenrissen und an der Holzober- fläche deuten auf sich auflösen- de alte Feuerschutzanstriche hin (Bild 5). Da einige Salze hygro- skopische Eigenschaften besitzen, kommt es im laufe von Jahrzehn- ten zu Veränderungen der Beschich- tung und damit zur Auflösung. Befinden sich sehr viele Salze an der Holzoberfläche, können Maze- rationserscheinungen hervorgerufen werden. Insbesondere Ammonium- Verbindungen sind in der Lage, die obersten Holzstrukturen zu zerstö- ren (Bild 6). Tritt in einem mit Feuerschutz- anstrich versehen Dachstuhl ein aktiver Insektenbefall auf (dies ist in der Praxis eher selten) so muss vor einer Insektenbekämpfung mit Holzschutzmitteln die Oberfläche gereinigt werden. Schollenbildende Anstriche sowie Staub- und Salz- ablagerungen sind, unter Beach- tung des Arbeits- und Umweltschut- zes, zu beseitigen. In der DIN 68800 Teil 4, Punkt 5.1.4 heißt es: … Alte Farbanstriche, Feuerschutz- anstriche auf Wasserglasbasis und Bild 4a: Detailausschnitt vom Bild 4. Bild 5: Alte, sich auflösende Feuerschutzbeschichtung.

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