S&E Glossary

„Fußpunkt- oder Zwischenabdich- tung“ während der Bauzeit. Gerade in der „S chlechtwetter- zeit “ schafft diese Art der Anwen- dung mit flexiblen Dichtungs- schlämmen auf feuchtem Unter- grund für die Folgearbeiten den notwendigen „ trockenen “ Unter- grund. (Abb. C). Zwecks Unterbindung der Putz- brücke wird diese Art der Fußpunkt- abdichtung am Wandsohlenan- schluss in der Bauwerkssanierung vor dem Auftrag des Sanierputz- systems gegen hygroskopische Feuchte als Schutz gegen kapilla- re Feuchte im WTA-Merkblatt „ Nach- trägliche Bauwerksabdichtung “ aus- drücklich geregelt. (3) Die detaillierten Anforderungen an die baulichen Voraussetzungen, bezogen auf den Einsatzbereich von flexiblen Dichtungsschlämmen, dienen nicht nur der Verarbeitungs- sicherheit, sondern sind für die Pla- nung und auch als Beurteilungskri- terien für ausgeführte Flexschläm- menabdichtungen relevant. (4) Untergrund- vorbereitung Der Vorbereitung der geeigne- ten Untergründe bedarf es der höchsten Aufmerksamkeit, da die flexible/mineralische Verbundab- dichtung bekanntlicherweise nur so gut sein kann, wie der Dichtungs- träger vorbereitet ist „ alle Unter- gründe müssen festtragfähig und frei von trennenden Substanzen (Trennschichten, Staub, Schmutz etc. sein). Sinterschichten und Hohl- stellen sind fachgerecht zu besei- tigen .“ (5) Scharfkantige Unebenheiten, Grate und Außenecken sind zu egalisieren oder zu fasen; Fehl- stellen > 5 mm sind mit geeigne- tem Mörtel als druckfeste Rückla- ge herzurichten/zu verschließen. Innenecken sind mit geeigneter Flaschenhohlkehle 4–6 cm Radius zu runden, um die Ausführung im Übergangsbereich zu ermöglichen und die Mindesttrockenschichtdicke zu garantieren. Der geeignete Dichtungsträger darf feucht, aber nicht porenge- sättigt nass sein „ bei zu nassen Untergründen sind Zwischenabdich- tungen mit einer mineralischen (starren) Dichtungsschlämme gemäß der Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen von Bauteilen mit mineralischen Dich- tungsschlämmen“ erforderlich. (5) Ausführung Flexibilisierte Dichtungsschläm- men können ein- oder zweikom- ponentig sein und werden nach dem Mischen der Komponenten als knotenfreie homogene Masse auf den gegebenenfalls grundierten (herstellerabhängig) Untergrund aufgetragen. Als Aufbrennsperre ist der ka- pillaraktive Untergrund mindestens ausreichend mit sauberem Lei- tungswasser vor zu nässen. Der Auftrag erfolgt je nach Konsistenz im Streich-, Spritz- oder Spachtelverfahren. Bevorzugt werden Kammzug- oder Spitzzahnspachtelungen mit anschließendem Verschlichten der Oberfläche verwendet, um die er- forderliche Schichtdicke zu gewähr- leisten. Flexible Dichtungsschlämmen werden in mindestens zwei Arbeits- gängen aufgetragen; bei Abdich- tung gegen drückendes Wasser er- folgt die Ausführung generell drei- lagig (Abb. D)! DIE FACHBREICHE Bautenschutz Nach vollständiger Durchtrock- nung der flexiblen Dichtungs- schlämmen sind Schutzschichten vorzusehen. „ Die Wahl der Schutz- schicht erfolgt in Abhängigkeit von der zu erwartenden Beanspruchung und örtlichen Gegebenheiten“. (6) Quellen: (1) „Richtlinie für die Planung und Aus- führung von Abdichtungen erdberührter Bauteile mit flexiblen Dichtungsschläm- men“ Deutsche Bauchemie e.V. Karlstraße 21 60329 Frankfurt am Main (2) vergl. VOB Teil C, Pkt. 0.3.1 Allgemeine Technische Vertragsbedin- gungen für Bauleistungen (ATV), Abdichtungsarbeiten – DIN 18 336, Jeder Auftrag muss poren- und fehlstellenfrei erfolgen und um Schichtdickenschwankungen und dadurch hervorgerufenen oberfläch- lichen Rissbildungen zuvorzukom- men sollte er auch gleichmäßig dick ausgeführt werden. Die Ausführung kann durch den Spachtelauftrag mit Spitzzahnlei- ste und gleichzeitiger „Glattspach- telung“ mit einer Auftragsglättkelle sichergestellt werden (Abb. E). Ausgabe Dezember 2002 Beuth Verlag, Berlin (3) WTA Merkblatt 4-6-05/D „Nachträgliches Abdichten erdberühr- ter Bauteile“ WTA-Publications Edelsbergstraße 8, D-80686 München vergl. 5.7 Feuchtigkeit in Folge (4) vergl. 6.2 „Einsatzbereiche für flexi- ble Dichtungsschlämmen“, siehe (1) (5) siehe (1), 7.1.1 „Anforderungen an den Untergrund“ (6) siehe (1). 8.3 „Schutzschichten“ (7) siehe (3), Tabelle 1 „Abdichtungskon- zept“ (8) siehe zuvor, 5.3 „Stoffe“ (9) siehe 3, Tabelle 4 Bildnachweise: Abb. (A) Deckblatt „Richtlinie“ ISBN 3- 935969-29-5, 2. Ausgabe April 2006-06-21 s. Quellennachweis (1) Abb. (B) Systemskizze Anordnung der Abdichtung beim Lastfall aufstauendes Sik- kerwasser und Sockelanschluss bei einschaligem Mauerwerk, vergl. Abb. 7 (1) Abb. (C) Fußpunktvordichtung mit fle- xibler Dichtungsschlämme Abb. C Abb. D Abb. E

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