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Schützen & Erhalten · Juni 2005 · Seite 10 Ca. 5 cm großes Männchen Schwarz glänzender Habitus und gekeulte Fühler zeichnen den Großen Eichenbock aus. Bildqellen: Bilder 1 bis 5 Ing.-Büro E. Flohr. Durch Käferbefall abgestorbene Eiche. Großer Eichenbock (Cerambyx cerdo L.) DIE FACHBREICHE Holzschutz Zusammen mit dem Mulm- bock gehört der Käfer zu den größten einheimischen Bockkäferarten. Das Männ- chen mit seinen bis zu 10 cm langen Fühlern (Bilder 1 und 2) ist eine imposan- te Erscheinung. Der Eichen- bock ist auch unter dem Namen Riesen-, Held- oder Spießbock bekannt. Erscheinungsform: Der 30–50 mm lange Käfer besitzt eine schwarz glänzende Grundfärbung, wobei die Spit- zen der Flügeldecke in einen kaf- feebraunen Ton übergehen. Die Beine und Fühler sind braun- schwarz. Der Halsschild besitzt eine grob quer gerunzelte Ober- fläche. Seitlich laufen sie in ei- nen spitzen Dorn aus. Die Bei- ne und die Unterseite der Kör- per sind mit dunkelgrauen seidenartigen Härchen besetzt. Das Weibchen besitzt, im Gegensatz zum Männchen, Fühler, die maximal Körperlänge errei- chen. Lebensweise Das Weibchen legt bis zu 100 Eier vornehmlich an Eichenrin- de ab. Dabei werden alle Eichen- arten ausgewählt. Vereinzelt auch Esche, Birke, Nussbaum, Kasta- nie und andere Laubbäume. Aus den ovalen (2,5 bis 4 mm langen und 1,5 bis 3 mm breiten) Eiern schlüpfen nach 14 Tagen die Eilarven und bohren sich sofort in die Rinde. Im Kam- biumbereich minierend erreichen sie bereits in der ersten Vegeta- tionsperiode eine Länge von bis zu 2 cm. Während ihrer drei-, in kühleren Regionen bis zu vier- jährigen Entwicklung wandern sie allmählich in tiefere Zonen des Baumes und verursachen erheb- liche Schäden (die Fraßgänge reichen bis zum Kern). Die Lar- ven wachsen auf eine Länge von 7 bis 9 cm heran. Vor ihrer Verpuppung legen die Larven einen Hakengang von ca. 8 cm Länge und 2,5 cm Durch- messer an. Die Käfer schlüpfen im Herbst/Winter und verlässt erst

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