S&E Glossary

Schützen & Erhalten · März 2004 · Seite 24 Protokoll zum Workshop Schimmelpilze am 14.11.2003 Ursachen gesundheitliche Untersuchungen Sanierung Arbeitsschutz Mieter/Vermieter Auswirkungen – 1 Bauwerks- – 2 Definition „Befall“ – 3 Leitfäden UBA etc. – 4 Planung – 5 TRBA – 6 Nutzerverhalten geschichte – 7 Auswahl der – 8 Artenbestimmung – 9 Messverfahren –10 Regelwerke –11 TRGS –12 temporäre Probleme Baustoffe VOB –13 Baukonstruktion –14 Langzeitmessungen –15 auf den Einzelfall –16 Altbau –17 PSA –18 Aufklärung beziehen Neubau –19 Baufeuchte –20 Erfolgskontrolle –21 Analyse –22 Einzelfall Organisatorische –23 Vermieter: Luftfeuchte Schimmelpilzbefall betrachten Maßnahmen Wortung, Kontrolle –24 Feuchtigkeitsquelle –25 Bewertung –26 Beseitigung Befall –27 Reinigung, der Belastung Instandhaltung –28 „Wohnverhalten“ –29 Probenahme –30 Ursachen –31 Gesetzlage Luft-, Material-, beseitigen rechtliche Aspekte Staubprobe –32 Baufeuchte –33 Präventiv- –34 Langzeitmeß- Luftfeuchte maßnahmen maßnahmen –35 Konstruktion –36 Vermeidung von –37 Lüften Schimmel in der Heizen Zukunft –38 Auswahl Baustoffe –39 Auswahl Baustoffe –40 –41 Bauphysik –42 „Klimatechnik“ –43 „Dämmung“, „Heizungstechnik“ „Wärmebrücken“ –44 Langzeitmessungen –45 Im Rahmen der alljährlich im Herbst stattfindenden Sachverständigentagung in Potsdam fanden 2 Work- shops zum Thema Schim- melpilze statt. Aufgrund des begrenzten Zeitrah- mens und der Komplexität des Themas Schimmelpilze war es nur möglich, die verschiedenen Schwerpunkte anzureißen und deren Bedeutung herauszustellen. Dabei wurden sechs Themen- schwerpunkte erarbeitet, die je nach Blickwinkel und Fragestel- lung unterschiedlich gewichtet sind und daher auch auf unter- schiedliche Interessenresonanz stießen. Die Schwerpunkte (siehe Tabel- le) beinhalteten – die Ursachen für Schimmel- pilzbefall – Gesundheitliche Gefährdung und Auswirkungen – Untersuchungsmethoden – Sanierungsverfahren – Arbeitsschutz – Mieter/Vermieter Es wurde die Frage eines „rich- tigen Wohnverhaltens“ diskutiert und in diesem Zusammenhang die besondere Verantwortung von – Vermietern hinsichtlich einer umfassenden und nachweis- baren Einweisung gegenüber den Mietern, – Mietern bei der Verwirklichung eines zweckmäßigen und ein- wandfreien (bauphysikali- schen) Wohnverhaltens und – Sachverständigen zur verant- wortungsvollen Beurteilung festgestellten Wohnverhaltens herausgestellt. In zwei Arbeitsgruppen (Dauer: je 1,5 Stunden) fanden bei ei- ner Gruppe schwerpunktmäßig Diskussionen zum Thema „Mie- ter/Vermieter“ insbesondere zum Nutzerverhalten statt. Daran schloß sich in der zweiten Gruppe die Diskussion um den Leitfaden des UBA „zur Vorbeugung, Un- tersuchung, Bewertung und Sa- nierung von Schimmelpilzwachs- tum in Innenräumen“ an. Trotz vielfältiger Kritik am Leitfaden darf derselbe jedoch nicht igno- riert werden und sollte zunächst als Hilfsmittel und Ansatz für ein- heitliche Vorgehensweisen und Empfehlungen gesehen werden. Es wurden Beispiele bespro- chen, bei denen deutlich wurde, daß Versicherer häufig aufgrund fehlender verbindlichen Richtli- nien unsicher waren und daher z.T. hohe Summen für unzweck- mäßige Sanierungsmaßnahmen gezahlt wurden. Auch bezüglich des Themas „Ursachen für Schimmelpilzbefall“ wurde neben klassischen baukon- struktiven Fehlern ein bauphy- sikalisches Problem hervorgeho- ben, welches sich aus dem Ein- bau neuer wärmeschutzverglaster Fenster, dem jedoch unterlasse- nen, allerdings notwendigen, bau- lichen Wärmeschutz der Fassaden und Decken ergibt. Hier ist ein- heitliches Vorgehen gefragt. Berücksichtigung müssen wei- terhin die handwerklichen Aspek- te finden, sowie rechtliche, bio- logische und gutachterliche Beurteilungen. Eine weitere Vor- aussetzung stellen die Kenntnisse der bestehenden Regelwerke dar. Resümee und Wunsch aller Beteiligten war es, zu den dis- kutierten Themenschwerpunkten auf einer Sonderveranstaltung in Form eines Tagesseminars vertie- fend einzugehen. Dr. Bettina Wüstenhöfer DIE FACHBEREICHE Sachverständige Sachverständige

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