S&E Glossary

Einfach Sicher Sanieren Das Mauerwerksanierungs- system „einfach & sicher“ Die weber.tec 946 Injektions- creme vom Bautenschutz- Spezialisten macht die Sanie- rung von feuchtem Mauerwerk besonders einfach und sicher. Die Lösung für ein angenehmes Raumklima und mehr Wohnge- sundheit. sg-weber.de/ Mauerwerksanierung heit beim Trockenlauf während des Betriebes bietet die Peristaltikpumpe. Weiterhin sind die ca. 30 Kilogramm schweren Maschinentypen in kleinere Maschinenteileinheiten demontierbar. Transportprobleme sind nicht zu erwarten. Pe- ristaltikpumpen lassen sich bei hochkunststoff- dotierten „anhänglichen“ Abdichtungsstoffen aufgrund ihrer Konstruktion wesentlich leichter reinigen. Ein weiterer Pluspunkt der Peristaltik- pumpe ist neben dem kurzen Materialweg in der Pumpe, dass die Membrane und innenliegenden Förderscheiben mit nur geringem Zeitaufwand zu reinigen sind. Bei der Anschaffung einer Schneckenpumpe sollte Beachtung auf die elektrische Absiche- rung gegen unbeabsichtigtes Einschalten gelegt werden, denn hier sind die Vorschriften der BG Bau einzuhalten. Kosten Bei der Neuanschaffung einer Pumpe spielt neben der Leistung der Preis eine gewichtige Rolle. Kleine Schneckenpumpen kosten circa 1.800 Euro, leistungsstärkere sind vergleichs- weise 500 Euro teurer. Peristaltikgeräte werden für > 3.500 Euro angeboten. Zu den Anschaf- fungskosten für die eigentlichen Geräte kom- men noch die Kosten für Spritzrohre, Fernbe- dienungen und Materialschläuche hinzu. Lei- stungsstarke Kompressoren sind zwingend für das Zerstäuben am Düsenende erforderlich. Die Abgabeleistung des Kompressors sollte für eine kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschich- tung mindestens 400 l/min. betragen. Es gilt zu beachten, dass die Abgabe- oder Füllleistung des Kompressors entscheidend ist und nicht die Ansaugleistung. Diese liegt im Schnitt um ca. ein Drittel höher. Anwendungstechnik Nicht jede Objektgröße lohnt sich für den Einsatz der beschriebenen Förderpumpen. Die Meinung der Anwender im Hinblick auf die Wirt- schaftlichkeit variiert hier von >35m²–100m². Vor der Inbetriebnahme der Fördertechnik wird mit klarem Leitungswasser gespült. Herstel- lerabhängig können Spülhilfen verwendet wer- den. Beide Maschinentypen besitzen aufschraub-/ steckbare Materialbehälter mit einem Fassungs- vermögen von ca. 30 Litern, die top gefüllt wer- den. Hier sind die Einschütthöhe wie auch der Materialfluss der bituminösen Spritzmasse aus dem Hobbock (Liefergebinde) verantwortlich für einfaches Handling. Den Herstellerangaben zu Folge sind mit beiden Spritzmaschinentechniken Förderwei- ten bis zu 30m für Flüssigprodukte und für pas­ töse Materialien bis zu 20m Reichweite ange- geben. Bauseits sollten erfahrungsgemäß nur Förderschläuche < 20m zum Einsatz kommen. Oftmals ist aufgrund des Schlauchdurchmessers die Handhabung zu umständlich. Ein häufigeres Umsetzen der Spritzmaschine ist allerdings zu berücksichtigen. Bei beiden Systemen wird die Fördermenge über die Drehzahl geregelt und die kunststoff- modifizierte Bitumen(spritz)dickbeschichtung luftunterstützt zerstäubt. Hierfür werden Spritz- lanzen/Spritzrohre verwendet mit Düse am Kopf, die mit Druckluft zerstäubt. Mit Luftdruck wird das Material an die zu beschichtende Oberflä- che appliziert. Der Auftrag erfolgt mit ca. 30 cm Abstand zum Untergrund mit kreisenden Bewe- gungen der Spritzlanze. Die Luftleistungen des zugeschalteten Kompressors sollten > 400 Liter betragen. Baustellenkompressoren mit Luftleis­ tungen >1000 Liter führen zu ebeneren Spritz- bildern. Die Spritzaufträge erfolgen nach Fertig- stellung der Untergrundvorbehandlungen und Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung. Zum System der Bitumenbeschichtung kann ein Voranstrich oder eine Grundierung erfor- derlich sein. Der maschinelle Auftrag ist zu prüfen. Das zu verwendende Bitumenspritzma- terial darf bauseits nicht mit Wasser verlängert oder verdünnt werden. Die vom Produzenten der PMB zugesicherten Eigenschaften des Ma- terials können nicht garantiert werden. Eben- so ist es ratsam, das Leistungsvermögen der Pumpen nicht vollumfänglich auszuschöpfen, da dieses ebenfalls zu Beeinträchtigungen des Spritzbildes führt. Je mehr Materialauftrag in einem Spritzauftrag erfolgt, umso gröber wird die Oberfläche, vergleichbar die eines Streusel- kuchens. Empfehlenswert ist der dünnschich- tige, mehrlagige Auftrag mit einem Materialfluss < 3KG/m². Kunststoffmodifizierte Bitumendick- beschichtungen bilden bei erhöhten Tempera- turen und starken Zwängungen des Materials, wie dies im Schneckenmantel auftreten kann, oftmals fadenförmige Verklebungen. Leichtfüll- stoffe hingegen können zerquetscht werden. Die materialschonende Förderung in der Peri- staltiktechnik vermeidet dieses Verkleben und Klumpen während des Spritzvorgangs. Beide Maschinentypen werden mit Wasser gesäubert. Vergleichbar der Reinigung von Mör- telpumpen stellt dies in der Regel mit Schwamm- kugeln kein Problem dar. Das Schmutzwasserauf- kommen ist gering und muss nicht als Sondermüll entsorgt werden. Starke Verschmutzungen lassen sich nur mit Lösemittel entfernen. Fazit Teil 1 Die Entscheidung, welche Fördertechnik und Anwendung für das interessierte Bautenschutz- unternehmen die Richtige ist, ist vorrangig von dem zu verarbeitenden PMB-Material abhängig. Die Vielseitigkeit der luftzerstäubenden Tech- nik mit den Bausteinen Aggregat und Kompres- sor und den breiteren Einsatzspektren vermag eine Entscheidungshilfe darstellen. Auch sollte die physiologische Entlastung des Mitarbeiters bedacht werden. Für detaillierte Angaben zur Ausstattung, Preisen, Einsatzmöglichkeiten, Vo- raussetzungen und zu schaffende Baustellenbe- dingungen verweisen wir an dieser Stelle an die Hersteller der Maschinentechniken. Fachbereiche Bautenschutz Schützen & Erhalten · September 2014 · Seite 15

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