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FACHBEREICHE I HOLZSCHUTZ Der Profi-Schutz fürs Lebenswerk Wir machen Holz stark. Seit 1948: Kurt Obermeier GmbH & Co. KG www.kora-holzschutz.de Schloss Moritzburg Nur für den berufsmäßigen Verwender. Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen. Unsere praxiserprobten Produkte bekämpfen wirksam holzzerstörende Insekten sowie Hausschwamm im Mauerwerk und schützen gleichzeitig zuverlässig vor Neubefall. Mehr unter www.kora-holzschutz.de oder telefonisch unter +49 2751 524-0. mit den Fachwerkhölzern abschließt. Und diese Fachwerkbauten existieren seit Jahrhunderten. Mit bautechnisch un- bedenklichen Maßnahmen (Putzfaschen, Anstrichen) kann der optische Kontrast zwischen den beiden Wandbaustoffen ausreichend zur Geltung gebracht wer- den (Bild 7). Anschluss der Fachwerkschwelle zum Sockel Bereits im o. g. Beitrag im Heft 1/2020 habe ich ausführlich über eine fachge- rechte Ausbildung und deren Fehler beim Einbau einer Fachwerkschwelle berichtet. Nachfolgend werden die drei Grundsünden einer Fachwerkschwelle kurz beschrieben: Die äußere untere Kante der Schwelle wird oft durch einen vorspringenden Sockel verdeckt. Das Abschrägen des Sockels erfüllt nicht den gewünschten Effekt. Da eine dauerhafte Abdichtung zwischen Fachwerkschwelle und Sockel- schräge mit mineralischen Baustoffen unmöglich ist, kommt es an den Stellen zur Wasseranreicherung (Gebrauchsklas- se 3.2 oder sogar 4) und folglich zur Fäulnis (Bild 8). Eine horizontale Sperrschicht unter- halb der Schwelle ist legitim, wenn auch nicht optimal (siehe Artikel S&E Heft 1/2020, Seite 11). Die Sperrschicht hat die Aufgabe, kapillare Feuchte vom So- ckelmauerwerk gegenüber der Schwelle abzusperren. Wenn eine Sperrschicht jedoch sichtbar ist (Bild 9), wird das Fassadenwasser direkt in das Schwellen- auflager geführt. Eine gute Sperrschicht unterhalb der Schwelle ist diejenige, die man nicht sieht. Fachwerkschwellen dürfen, und dies ist mittlerweile eine Binsenweisheit, nicht im Bereich der Spritzwasserzone von 30 cm eingebaut werden. Ein Kiesbett kann die Spritzwasserbelastung deutlich reduzieren. Fachwerkschwellen, die sich fast in einer Ebene mit der Geländeober- fläche befinden (Bild 10), besitzen keine lange Lebensdauer. Innendämmung Wärmedämmmaßnahmen an der Innen- seite von Fachwerkaußenwänden sind sorgfältig zu planen und auszuführen. Hier muss eine Reihe von Kriterien (Wärmeschutz, Feuchteschutz, Tau- punktunterschreitung, Brandschutz und Schallschutz) beachtet werden. Aus der Sicht des Rücktrocknungs- potentials und der Tauwassertoleranz haben sich plastische Dämmstoffe wie Wärmedämmputze, Leichtlehm und Verfüllmörtel bewährt (Bilder 11 und 12). Entscheidend ist hierbei die kapillare Ankopplung zur Fachwerkwand. Größere Hohlräume, in denen es zur Konvektion zwischen Fachwerkwand und Vorsatz- schale kommen kann, sind zu vermeiden. Aus dem Grund sind Vorsatzschalen und Dämmplatten eher ungeeignet. Im WTA-Merkblatt 8-5, Ausgabe 04.2018, sind verschiedene Baustoffe bezüglich der entsprechenden Auswahlkriterien zu einer Matrix zusammengefasst.

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