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FACHBEREICHE I BAUTENSCHUTZ WEBAC-Chemie GmbH Fahrenberg 22 · 22885 Barsbüttel/Hamburg Tel. +49 40 67057-0 · Fax +49 40 6703227 info@webac.de · www.webac.de Manche Leute haben Ideen. Wir haben das Know-how. Fazit WU-Betonbauwerke benötigen eine umfassende Planung und sorgfältige Verarbeitung, sie sichern eine schnelle und damit effektive Bauweise. Die als wasserdicht angepriese- nen Betonbauwerke unterliegen nicht der Normenreihe DIN 18531 – DIN 18535. Bei hochwertiger, als Wohnraum genutzter Nutzungsklasse A nach WU-Richtlinie, werden hohe Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft gestellt und sind die Bauteilflächen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit dauerhaft zu schützen. Es dürfen beim Standard für den Wohnungsbau keine Feuchtstellen auf der Bauteiloberfläche raumseits als Folge einer Wasser- durchdringung auftreten. Wird eine Bauwerksabdichtung geplant, ist die Wahl abhängig von der Art der Wasserein- wirkung, des Baugrunds, der Beanspruchung und der ge- planten Nutzung. Bei Elementwandkonstruktionen haben sich außenseitige, streifenförmige Fugenabdichtungen mit flexiblen, polymermodifizierten Dickbeschichtungen (FPD) bewährt. Die Regelausführung beträgt mit FPD 4mm Mindesttrockenschichtdicke mit mittig eingebauter Verstärkungseinlage. Vollflächig aufgebrachte Bauwerksabdichtungen aus FPD können hautförmig das Bauteil umschließen und die Angriffsart des Wassers auf das Objekt unterbinden. Entsprechend der Wassereinwirkung beträgt die Min- desttrockenschichtdicke 3 mm bei Bodenfeuchte und nicht drückendem Wasser. Bei der Anwendung gegen drückendes Wasser wird zusätzlich die vom Hersteller empfohlene Verstärkungseinlage mittig eingebaut. Die Mindesttrockenschichtdicke beträgt 4 mm. Bauwerksab- dichtungen sind aus technischer Sicht des Bautenschutzes auch auf Bauteilen mit erhöhtem Wassereindringwider- stand zumindest im Bauteilfugenbereich empfehlenswert. Bedingt durch die hohen Rissüberbrückungen könn(t)en sich Kosteneinsparungen der Konstruktion ergeben. Quellen [1] WU-Richtlinie; 1 Anwendungsbereich – Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton; Ausgabe Dezember 2017; Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V. (DAfStb); Budapester Straße 31; D-10787 Berlin; Telefon: 030 2693-1320; info@dafstb.de [2] siehe zuvor [3] Prinzip Wasser/Feuchtetransport aus Zement-Merkblatt Hochbau H 10; Wasser- undurchlässige Bauwerke aus Beton, Ausgabe 5.2019; InformationsZentrum Beton GmbH; Toulouser Allee 71; D-40476 Düsseldorf https://www.beton.org/service/zement-merkblaetter/ [4] siehe 1; 9.2 Fugenausbildung, Sollrissquerschnitte [5] siehe zuvor; 10 Fugenabdichtungen, 10.1 Anwendungsregeln Bildnachweise [Titelbild] Dipl.-Ing Björn Dahmen; Dahmen Bau GmbH & Co. KG, Vossemer Straße 86; D-41812 Erkelenz [Bild 1] Wasserundurchlässige Bauwerke (Weiße Wannen) aus Beton ohne zusätz- liche Abdichtung in verschiedenen Bauweisen; siehe Quelle 3; Zement-Merkblatt Hochbau H 10 [Bild 2] FPD Richtlinie; Deutsche Bauchemie e. V.; Mainzer Landstr. 55; D-60329 Frankfurt am Main; www.deutsche-bauchemie.de [Bild 3] siehe zuvor; Abb. 28 Streifenförmige Abdichtung von Stoßfugen bei WU-Betonkonstruktionen [Bilder 4–8] siehe Dahmen Bau GmbH & Co. KG [Bilder 9–11] Andre von Grönheim Benten, Remmers Technik Service (RTS), Löningen [Bilder 12–14] siehe Dahmen Bau GmbH & Co. KG Schützen & Erhalten · Juni 2021 · Seite 23
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