Neuer Master-Fernstudien-
gang Bautenschutz*
Speziell auf die branchenspezifischen Bedürfnisse
ausgerichtet, hat die Hochschule Wismar – Univer-
sity of Applied Sciences: Technology, Business and
Design unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Hel-
muth Venzmer einen Master-Fernstudiengang Bau-
tenschutz entwickelt.
Innerhalb von 4 Semestern wird die Möglichkeit
geboten, sich neben dem Beruf praxisnah und wis-
senschaftsbasiert Methodenkompetenz in dem Bereich
des Bautenschutzes und der Bausanierung anzueignen.
Zum Studienprogramm gehören: Die Ursachenanalytik
von Bauschäden, die Untersuchung von Baustoffen,
die Beratung zur Instandhaltung/Instandsetzung, der
Nachweis der Effizienz von Sanierungsverfahren sowie
Fragen zur präventiven Instandhaltung.
Der Master-Fernstudiengang Bautenschutz vermit-
telt hierbei Strategien, Konzepte und Lösungen zu den
Themen Bauwerkserhaltung und Bauwerksinstandset-
zung sowie zur Vermeidung von bautechnischen, bau-
werkstofflichen, bauphysikalischen, bauchemischen
und baubiologischen Schadensbildern.
Nach bestandener Masterprüfung verleiht die
Hochschule Wismar den akademischen Grad „Master
of Science“ (abgekürzt M. Sc.) für das Gebiet Bauten-
schutz. Mit diesem Abschluss besitzen die Absolven-
ten vielseitige Berufs- und Aufstiegschancen. Durch
diesen staatlichen Hochschulabschluss auf höchstem
Niveau erhalten diese ein branchenübergreifendes
Qualifikationsmerkmal, welches Ihnen die Flexibili-
tät im weiteren Berufsleben eröffnet.
Als Zulassungsvoraussetzungen sind ein erster
akademischer Abschluss (Bachelor, Diplom (FH),
Diplom) einer nationalen oder internationalen Hoch-
schule (unabhängig von der Fachrichtung) sowie
eine mindestens einjährige einschlägige Berufspra-
xis vorzuweisen.
Die Übertragbarkeit der fachlichen Inhalte des
Studiums in das unmittelbare betriebliche Umfeld der
Teilnehmer wird durch den praxisorientierten Ansatz
gesichert. In der Studienorganisation werden Selbst-
studienphasen, Präsenzveranstaltungen sowie Onli-
ne-Konferenzen miteinander kombiniert. Es gibt an
jeweils 3 bis 4 Wochenenden pro Semester Präsenz-
veranstaltungen. Insgesamt ist das Studienprogramm
so konzipiert, dass die Studierenden mit einem Zeit-
aufwand von 10 bis 15 Stunden pro Woche rechnen
sollten. Aufgrund des integrierten Selbststudienan-
teils entscheiden diese selbst, wann sie sich mit den
inhaltlichen Themen des Studiums beschäftigen. So
wird versucht, dass Studium optimal mit der berufli-
chen Tätigkeit zu vereinbaren. Während des gesamten
Fernstudiums steht den Teilnehmern ein individueller
Studienbetreuer zur Seite. Die Anmeldung in dieses
Studienprogramm ist bis zum 31. 8. 2009 möglich.
Nähere Informationen erhalten Sie unter:
Telefon: (03841) 753-892
E-Mail:
Web:
*Anmerkung: Der Holzschutz ist natürlich ein integraler
Bestandteil des Lehrgangs, denn auch Holz gehört zum Bauwerk.
Prof. Dr.-Ing. habil. Helmuth Venzmer
Hochschule Wismar, Fakultät Ingenieurwissen-
schaften, Bereich Bauingenieurwesen
Der neue Studiengang „Bauen im Bestand“ ist
bundesweit einzigartig
Akademie Bauhandwerk eröffnet mehr Karrierechancen
Notiert
Holzfenster
Neues umfassendes Nachschlagewerk zum Thema Holzfenster –
Konstruktion, Schäden, Sanierung, Wartung
Das im Februar 2009 von To-
bias Huckfeldt und Hans-Joachim
Wenk herausgegebene Buch ist eine
sehr gut gelungene Zusammenstel-
lung und Übersicht rund um das
Holzfenster. Zielgruppen für dieses
Buch sind vor allem Architekten,
Sachverständige, Restauratoren und
Bauherren.
Unterstützt durch sehr gute
Bebilderungen wird der Leser mit-
tels fachlich fundierter und klar
verständlicher Ausführungen durch
das gesamte Spektrum rund um das Holzfens-
ter geführt. Materialspezifische Informationen
zu Holz, Glas und Beschlägen werden von den
19 Autoren genau so umfassend behandelt, wie
die Historie der Fenster, das Thema der Holzbe-
schichtungen, der vorbeugende und bekämpfen-
de Holzschutz, der Überblick über
holzzerstörende Pilze und Insekten,
Fragen zu klimatischen Beanspru-
chungen, zu den Regelwerken, zu
gesundheitlichen und umweltrele-
vanten Aspekten beim Holzschutz
sowie zu neuen Verfahren und Ent-
wicklungstendenzen.
Wer sich mit dem Thema „Holz-
fenster“ beschäftigt, ob im histori-
schen oder im Neubaubereich, fin-
det mit diesem Buch die richtigen
Antworten.
Holzfenster – Konstruktion, Schäden,
Sanierung, Wartung
Hrsg.: Tobias Huckfeldt und Hans-Joachim Wenk, 2009,
363 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen und Tabellen,
gebunden, ISBN 3-8167-6647-1, Fraunhofer IRB Verlag,
€
55,– [sFr 89,–]
Georg Brückner
Literaturhinweis
Die Sanierung von Altbauten gewinnt zuneh-
mend an Bedeutung und schafft Wachstumspo-
tenziale für das Handwerk. Die Handwerkskammer
Münster reagiert auf den damit verbundenen Be-
darf an qualifizierten Fach- und Führungskräften
in der Baubranche und hat mit einem Festakt im
HBZ Münster am Freitag, den 8. Mai die „Akademie
Bauhandwerk“ gegründet. In Kooperation mit der
Fachhochschule Münster kann hier im nächsten
Wintersemester erstmals der Bachelor-Studien-
gang „Bauen im Bestand“ belegt werden.
Die Initiative von Handwerkskammer und
Fachhochschule ist bundesweit einzigartig: Pra-
xiserprobte Bauhandwerker und Abiturienten mit
einer praxisnahen Studienausrichtung werden an
die Herausforderungen und Perspektiven heran-
geführt, die mit der Sanierung von Immobilien
verbunden sind. Um das zu erreichen, bietet die
„Akademie Bauhandwerk“ ein praxisnahes Studi-
um. „Das Münsteraner Studienmodell wird dem
Bauen im Bestand wesentliche Impulse geben“,
so Prof. Dr. Ute von Lojewski, Präsidentin der
Fachhochschule Münster, zu den Besonderheiten
des neuen Bachelor-Studienganges.
Bereits jetzt fließen in Deutschland mehr
als die Hälfte der Bauinvestitionen in den Be-
stand – mit steigender Tendenz. Denn knapp drei
Viertel der Wohngebäude wurden vor Mitte der
70-er Jahre errichtet und stehen schon unter
dem Gesichtspunkt der Energie-Einsparung zur
Sanierung an. Um das enorme Einsparpotenzial
zu nutzen, seien innovative Strategien gefragt,
die das Handwerk und jetzt speziell die „Akade-
mie Bauhandwerk“ entwickeln und umsetzen kön-
ne, betonte der Präsident der Handwerkskammer
Münster, Hans Rath: „Gefragt sind Experten, die
praxisnahes Wissen mit theoretischen Grundlagen
verbinden und immer mehr auch auf zukunfts-
gerichtete Entwicklungen setzen.“
Dass sich damit auch in der gegenwärtigen
Wirtschaftskrise neue Karrieremöglichkeiten im
Bau- und Ausbauhandwerk eröffnen, unterstrich
Hermann Eiling, Hauptgeschäftsführer der Kam-
mer: „Qualifizierte und motivierte Fachkräfte sind
für Handwerksbetriebe die wichtigsten Erfolgs-
faktoren!“ Dies gelte insbesondere für Berufe im
nachhaltigen und ökologischen Bauen.
Wissenschaftler der Hochschule und Dozen-
ten aus dem Handwerk vermitteln den Interes-
senten Theorie und Praxis im Handwerkskammer
Bildungszentrum. Schwerpunkte der auf sechs
Semester angelegten Qualifizierung liegen in
der Baukonstruktion und Bauphysik, im Holz-
und Bautenschutz sowie im Baumanagement.
Der Studiengang kombiniert wissenschaftliche
Grundlagen und Erkenntnisse mit der Vertie-
fung handwerklicher Fähigkeiten. Der Start ist
im Oktober. Interessenten können sich über die
Inhalte, Zulassungsvoraussetzungen und Bewer-
bungsabläufe bei der „Akademie Bauhandwerk“
informieren.
Kontakt: Gabi Beerhorst, Tel. (0251) 705-1318,
Legen den Grundstein für den Studiengang „Bauen
im Bestand“ an der neu gegründeten „Akademie Bau-
handwerk“: Kammer-Hauptgeschäftsführer Hermann
Eiling, FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski,
Kammerpräsident Hans Rath und HBZ-Leiter Dr. Hans
W. Gummersbach (v.r.). Foto: Witte/Münsterview
