Landesverbände
Sachsen-Anhalt
Frühjahrstagung des Landesverbandes Sachsen-Anhalt
mit Gästen aus dem Landesverband Sachsen/Thüringen
Warum gerade Quedlinburg?
Quedlinburg im Spannungsfeld von Vergan-
genheit und Zukunft. Mit 1.300 noch erhaltenen
Fachwerkbauten aus sechs Jahrhunderten und
dem historischen Stadtgrundriss gilt Quedlin-
burg als ein außergewöhnliches Beispiel für eine
gut erhaltene mittelalterliche Stadt und als das
größte Flächendenkmal der Bundesrepublik. 1994
hat die UNESCO die außergewöhnliche Bedeu-
tung des Schlossbergensembles und die histo-
rische Altstadt durch Aufnahme in die Liste der
geschützten Kulturdenkmale gewürdigt. Das äl-
teste Fachwerkhaus ist das in Geschossbauwei-
se 1347 errichtete Gebäude in der Wordgasse 3.
In Quedlinburg befinden sich die Gräber des
ersten deutschen Königs, Heinrich I. und seiner
Frau Mathilde.
In einer Kaiserurkunde des 10. Jahrhunderts
wird Quedlinburg „Metropole des Reiches“ ge-
nannt. Heinrich I. und seine ottonischen Nach-
folger machten die Stadt zu einem Zentrum eu-
ropäischer Politik, Bildung und Kultur.
Andere Kollegen der Holzwurmzunft über-
legten reiflich, ob ein Fachwerkgebäude nicht
eine lohnende Anschaffung wert ist und wollten
jedes Detail erforschen.
Im Fachwerkzentrum lassen wir uns die Fach-
werkbauweise unserer Vorfahren erklären und
erhalten einen Einblick, wie wir heute diese hi-
storische Bauweise bei der Sanierung beachten
(Aufarbeitung alter Fenster und Herstellung von
Lehmwickeln).
Wir besichtigten das durch das Fachwerk-
zentrum sanierte Gebäude Schlossberg 11. Ein
Stadtspaziergang rundete die Tagung ab. Die Vor-
stellung des Fachwerkzentrums und die Stadt-
führung wurden durch Claudia Hennrich (Leiterin
des Fachwerkzentrums) und Stadtführer Torsten
Schmelz sehr kompetent vorbereitet und betreut.
Der Brocken, ein Berg im Herzen Deutsch-
lands, den jeder aus unterschiedlichen Gründen
einmal gesehen haben muss. Er hat mit seinen
1142 m Höhe ein sehr raues Klima. Die Bergkup-
pe liegt oberhalb der Baumgrenze und ist kahl.
Wege auf den Brocken sind entweder die Brocken-
bahn oder der Aufstieg auf Schusters-Rappen. Der
letzte mit dem Auto zu erreichende Ort ist der
Parkplatz in Schierke. Unser geplanter gemein-
samer Aufstieg zum Abschluss der Tagung musste
aufgrund von Nebel und Regen vertagt werden.
Wolfgang Appel, Landesvorsitzender
Industrie und Handel
Korasit®MS, das Schwammsperrmittel mit
optimierter Penetration und Verteilung
Da Hausschwamm auch Feuchtequellen au-
ßerhalb von Gebäuden nutzt, um auch trockene
Hölzer befallen zu können, muss im Rahmen
von Sanierungsmaßnahmen gewährleistet wer-
den, dass der Zugang des Hausschwamms zu
externen Feuchtequellen sicher und dauerhaft
unterbunden wird. Dies kann zum Beispiel über
eine durchgehende horizontale Sperrschicht mit
einem Schwammsperrmittel unterhalb der ersten
gefährdeten Holzkonstruktion und der raumsei-
tigen Behandlung des darunter liegenden Mau-
erwerks erreicht werden; in Verbindung mit einer
sich anschließenden, dauerhaften Trockenlegung
des Mauerwerks wird so ein sicherer Schutz vor
erneutem Hausschwammbefall erreicht.
Zur Errichtung von Sperrbereichen im Mauer-
werk, die nicht vom Hausschwamm durchwachsen
werden können, hat die Firma Kurt Obermeier
GmbH & Co. KG das Produkt Korasit®MS entwi-
ckelt und seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz.
Der speziell unter dem Aspekt „Mauerwerksbe-
handlung“ ausgewählte Wirkstoff im Korasit®MS
verfügt über ausgezeichnete benetzende und pe-
netrationsfördernde Eigenschaften und bewirkt
eine hervorragende Eindringung und Verteilung
im Mauerwerk ohne zusätzliche Hilfsstoffe. Da-
rüber hinaus enthält das Produkt keine Chloride,
Bor-Verbindungen oder hygroskopischen Kompo-
nenten, die die bauphysikalischen Eigenschaften
des behandelten Mauerwerks auf Dauer verändern
können. Es wird als Konzentrat angeliefert, das
an die Saugfähigkeit des Wandmaterials ange-
passt werden kann, um die benötigte Schutzmit-
telmenge von 2 kg Korasit®MS pro Kubikmeter
Mauerwerk im Bohrlochverfahren einzubringen.
Für die Behandlung im Oberflächenverfahren
werden 500 g/m² einer 10%igen wässrigen Lö-
sung Korasit®MS empfohlen. Die sich hieraus
ergebenden 50 g Korasit®MS/m² können ohne
zusätzliche Additive auch im Schaumverfahren
appliziert werden; durch die beliebige Mischbar-
keit mit Wasser kann das gewünschte Tränkmit-
tel/Schaum-Verhältnis schnell und problemlos
eingestellt werden.
Kurt Obermeier GmbH & Co. KG,
Bad Berleburg,
Klopstock-Museum, Schlossberg 12.
Die Tagungsteilnehmer vor dem Fachwerkzentrum in Quedlinburg.
Schützen & Erhalten · Juni 2014 · Seite 42