Schützen & Erhalten · März 2003 · Seite 3
EDITORIAL
DHBV-Workshop Teil II in Castrop-Rauxel
Die Zunkunft des DHBV – dem Ziel ein
großes Stück näher gekommen
„Wir haben hier deutlich
dargelegt, wie unserer
Meinung nach die Zukunft
des DHBV aussehen soll-
te und Herr Krakow hat
bestätigt, dass unsere
Ideen und Ziele erfolgver-
sprechend sind. Dieses
Ergebnis beflügelt uns,
unsere Konzepte nun end-
lich in die Tat umzuset-
zen. Ich für meinen Teil
bin jedenfalls mit den Er-
gebnissen unseres zwei-
ten Workshops höchst zu-
frieden und fahre mit ei-
nem sehr guten Gefühl
nach Hause.“
Mit diesen Worten fasste Ver-
bandspräsident Horst Eickhoff
seinen Eindruck vom zweiten
Workshop „Die Zukunft des
DHBV“ zusammen und entsprach
damit voll und ganz der Mei-
nung aller Anwesenden.
Am 23. und 24. Januar die-
sen Jahres hatte sich der Ver-
bandsrat zu seiner jährlichen
Verbandsratssitzung, diesmal im
Herzen des Ruhrgebietes in
Castrop-Rauxel, getroffen und
die Zusammenkunft dahinge-
hend genutzt, die beim Som-
merworkshop im hessischen
Weilrod (S & E berichtete dar-
über in 3/2002) begonnene
Arbeit fortzusetzen.
Entsprechend standen dies-
mal sowohl die Ausgangslage
der Beratung als auch die Auf-
gabenstellung fest.
„Der DHBV ist ein Fachver-
band, der eine Nische im Be-
reich der Bauwerksinstandset-
zung besetzt. In diesem Bereich
verfügt er über hochqualifizierte
und motivierte Mitglieder und
damit über ein Know how, das
in der Branche einzigartig ist.
Dies gilt es auszubauen, in der
Öffentlichkeit herauszustellen
und gleichzeitig vor Trittbrett-
fahrern zu schützen.“ Mit die-
ser Kernaussage war man beim
letzten Treffen im Sommer aus-
einandergegangen.
Als Moderator fungierte dies-
mal Herr Karl Krakow, Geschäfts-
führer der Krakow & Partner
GmbH aus Köln, und damit ein
Fachmann, der mit einer über
20-jährigen Erfahrung im Mar-
keting für Verbände, insbeson-
dere der Bauwirtschaft aufwar-
ten kann.
„Für unser Problem genau
der richtige Mann, da wir un-
sere Ziele kennen und nun nach
einer Lösung zu deren Umset-
zung suchen“, so Frank Gerst
schon zu Beginn der Veranstal-
tung. Das Ergebnis der Tagung
sollte ihm Recht geben.
Das Bild, das sich nach den
Schilderungen der Teilnehmer
dem Moderator eröffnete, ist
jedem langjährigen Verbands-
mitglied bestens vertraut.
Der DHBV ist ein Zusammen-
schluss von Handwerkern, Sach-
verständigen und Produkther-
stellern mit zum Teil völlig
unterschied-
lichen Interessenslagen. Legen
wir das Augenmerk auf die aus-
führenden Unternehmen und
Sachverständigen, so ist die
Gruppe schon in sich völlig in-
homogen. Anfängern, die sich
als Mitglied auf Probe zunächst
noch qualifizieren müssen, ste-
hen Fachleute gegenüber mit
langjähriger Berufserfahrung
und festem Kundenstamm, al-
lesamt qualifiziert und weit bes-
ser als das Gros ihrer Konkur-
renten auf dem Markt. Und
trotzdem sind viele nicht so
leistungsstark, wie sie sein
könnten, wenn sie die Angebote
und Weiterbildungskonzepte des
Verbandes nutzen würden.
Die Gründe für diese „Zu-
rückhaltung“ sind ebenfalls viel-
schichtig, wurden tausendmal
diskutiert, wobei das Ergebnis
der Diskussionen nahezu gleich-
bleibend in der Forderung nach
einer kontrollierten Weiterbil-
dungspflicht und mehr Öffent-
lichkeitsarbeit endet.
Was also hinderte den Ver-
band bis dato, dies umzuset-
zen? Die Frage ist schnell be-
antwortet:
Eine grundsätzliche Einigung
bezüglich der notwendigen Qua-
lifikationskriterien (Welche Kri-
terien sollen gelten? Sollen sie
für alle Verbandsmitglieder gel-
ten oder eher freiwillig sein? Wie
und von wem soll die Einhal-
tung überwacht werden? Und
viele Fragen mehr) gestaltete
sich ebenso schwierig, wie die
Umsetzung der erforderlichen
Öffentlichkeitsarbeit.
Und genau hier sind nun-
mehr entscheidende Fortschritte
erzielt worden.
DHBV Mitglieder werden in
Zukunft die Möglichkeit erhal-
ten, sich nach außen hin als
besonders qualifiziert in den
Bereichen „Abdichtungstechnik,
Oberflächentechnik, Holzschutz