Schützen & Erhalten · Juni 2011 · Seite 34
Baden-Württemberg
Bautenschutz, Holz-
schutz und Vertragsrecht
Für jeden war was dabei auf der
Frühjahrstagung in Pforzheim/
Niefern
Die diesjährige Frühjahrstagung am
15. 4. 2011 fand im bekannten Hotel in
Pforzheim/Niefern statt. Die von den Mit-
gliedern im Vorfeld gewünschte eintägige
Veranstaltung fand regen Zuspruch und
wurde von nahezu 50% der Landesmit-
glieder besucht.
In der Mitgliederversammlung wurden die anwe-
senden Neuzugänge begrüßt und die Neuigkeiten
aus der Bundesgeschäftsstelle in Köln bespro-
chen. Ein besonderer Hinweis galt der Sonde-
rumlage 2010, die für die Gewährleistung und
Bayern
Es gibt viele Gründe,
nach Regensburg zu
reisen ...
... Eine Nacht im Orphee gehört
unbedingt dazu
So schreibt jedenfalls das Kunst- und
Kulturmagazin „mundus“. Dies ließen
sich die Mitglieder des DHBV Landesver-
bandes Bayern bei ihrem Treffen in der
Weltkulturerbestadt Regensburg nicht
zweimal sagen.
In der kuscheligen Boudoir-Atmosphäre dieses
inzwischen schon legendären Hotels trafen sie
sich zur diesjährigen Frühjahrstagung. Der Ta-
gungsraum war hier schon ein wenig anders. Kei-
ne kühle „Manageratmosphäre“, sondern Möbel
der Jahrhundertwende, schwere alte Teppiche,
ein blubbernder alter Samowar, Stuck und ein
Himmelbett, in dem man die Nacht nicht gerne
nur alleine verbringen will.
Nun, in Bayern wusste man schon immer
den Genuss des allzu kurzen Menschenlebens
zu kultivieren, daher bestand rundum Einigkeit
darüber, dass man noch nie so angenehm ge-
tagt hatte. So war es auch nicht erstaunlich,
dass die kritischen Stimmen zum Fachvortrag
von Dr. Dr. habil. G.W. Kaim zum Thema „DNA
Analyse beim Echten Hausschwamm“ in dieser
speziellen Atmosphäre von wohlwollender Nach-
sicht geprägt waren.
Auch das abendlich stilvolle Essen im franzö-
sisch angehauchten Restaurant „Orphée“ setzte
diese angenehme Tagung fort. Nun die Bayern
werden weiter auf der Suche nach den kleinen
Lebensoasen bleiben. Die anstehende nächste
Tagung im Herbst wird allerdings eher Auto-
liebhaber erfreuen, denn dann sind die Bayern
bei AUDI in Ingolstadt eingeladen. Wir werden
noch berichten.
Lutz Parisek, 3. Landesvorsitzender
Entwicklung des Ausbildungsberufes des
Holz- und Bautenschützer/in wichtig ist.
Durch die steigende Zahl der Ausbil-
dungsanfragen ergibt sich ein erhöhter
Bedarf an Ausbildungsbetrieben. Jeder
sollte überprüfen, ob in seinem Betrieb
ein Ausbildungsplatz zur Verfügung steht.
Auch die allgemeine Situation der Klein-
und Mittelständischen Unternehmen hinsichtlich
der bürokratischen Aufgaben und Auflagen wurde
diskutiert, sowie die mögliche Unterstützung, in
der Zukunft mit Hilfe von Vorträgen und Hilfe-
stellungen wurde angesprochen.
Im technischen Teil der Tagung erklärte Herr
Dipl. Ing. Benjamin Reim, der aus dem hohen
Norden eingeflogen war, die Neuerungen bei der
Schleierinjektion und den allgemeinen Injekti-
onssystemen, hier speziell die neue EU-Richtli-
nien. Nach einer unterhaltsamen Mittagspause
teilte uns Herr Bernd Höllstern seine Er-
fahrungen mit der Schwammbeseitigung
und dem bekämpfenden Holzschutz mit.
Eindrucksvolle Bilder begleiteten sei-
nen Vortrag.
Zum Abschluss erläuterte Herr Dipl.
Ing. Rechtsanwalt Michael Stiefvater die
Unterschiede zwischen „besonderen Ver-
tragsbedingungen“ und „zusätzlichen Vertrags-
bedingungen“. Der interessante Vortrag zeigte
die vielen unbekannten Möglichkeiten von An-
sprüchen, die ein Auftraggeber einfordern kann.
Weitere Vorträge in dieser Richtung sind
angedacht. Mit diesem Vortrag und der Ausrich-
tung der nächsten Tagungen mit Schwerpunkt
auf betriebswirtschaftliche Themen endete die
Frühjahrestagung.
Walter Melzer,
Landesvorsitzender
Selten konnte ein
Referent aus einer
derartig gemütlichen
Position zum Reizthema
Schwamm referieren.
Dr. Dr. Kaim genoss, wie alle anderen Tagungsteil
nehmer, den besonderen Charme des Orphee.
Fast die Hälfte aller
Mitglieder kamen nach
Niefern, der traditionellen
Tagungsstätte des
Landesverbandes
Baden-Württemberg.