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HOBA ’15

Die HOBA ’15 auf

Schloss Biebrich

in Wiesbaden

Forschen | Erhalten | Qualifizieren

Ein schöneres Ambiente kann man sich

kaum wünschen. Schloss Biebrich, Resi-

denz der Fürsten und späteren Herzöge

von Nassau, liegt direkt am Rheinufer

und bot die perfekte Kulisse für die

Themenschwerpunkte der diesjährigen

HOBA: Möglichkeiten und Grenzen mo-

derner Sanierungsmethoden. Das Angebot

an Fachvorträgen war hervorragend, was

fehlte, waren die zahlreichen Teilnehmer.

Wie schon in 2012, als die letzte HOBA

in der Handwerkskammer Düsseldorf

ausgerichtet wurde, stellte sich auch hier

wieder die Frage, warum dieses großartige

Angebot so wenig genutzt wird. Liegt es

am mangelnden Interesse, dem diesmal

viel zu guten Wetter, an der falschen

Jahreszeit? Eins kann man mit großer

Bestimmtheit sagen, den Ferngebliebenen

ist einiges entgangen.

Vom 18.–19. März 2015 lud der DHBV-Fach-

bereichsleiter Produkthersteller und Handel,

Wolfgang Trost, zur vierten HOBA ein. Die Ver-

anstaltung war in erster Linie als Informations-

und Weiterbildungsseminar für Behördenvertreter

und Architekten aus dem Großraum Wiesbaden,

Frankfurt und Mainz geplant. Hieraus ergab sich

auch der neue Austragungsort, der mit Schloss

Biebrich in Wiesbaden optimal ausgewählt wor-

den war. Kurze Anfahrtswege versprachen einen

regen Zuspruch. So in der Theorie, in der Praxis

zeigte sich leider, dass der auf 150 Teilnehmer

ausgerichtete Tagungsraum gerade einmal zur

Hälfte gefüllt war. So blieben viele Plätze in

der barocken Rotunde des Schlosses, auch zum

Leidwesen der 13 Aussteller, die sich ebenfalls

einen regeren Zuspruch erhofft hatten, unbe-

setzt. Fazit: Die HOBA ist und bleibt auch nach

ihrem vierten Anlauf ein Geheimtipp, denn wer

dort war, wird die zwei Tage im Schloss in bes-

ter Erinnerung behalten und konnte zudem viel

neues Wissen für sich mit nach Hause nehmen.

Baudirektor des Schlosses a.D., Hauke Heyn,

eröffnete die Tagung mit einer Vorstellung der

früheren Wirkungsstätte. Er stellte die umfang-

reichen Sanierungsarbeiten vor, die zum Erhalt

des Prachtgebäudes beigetragen haben. Vor allem

die Restaurierung des Deckengemäldes in der

Rotunde war ein aufwendiges Projekt.

Die daran anschließenden Fachvorträge des

ersten Tages widmeten sich den Schwerpunkt-

themen: Anforderungen und Ausführungen einer

nachträglichen Innendämmung sowie Schimmel-

Die Industrieausstellung fand im fürstlichen Ambiente statt.

„Ich hab’ da mal ’ne Frage!“ Ein neues Vortragssystem bot die Möglichkeit

der aktiven Beteiligung am Geschehen. Mit dem Smartphone konnten sich die

Teilnehmer einloggen und online Fragen an die Referenten stellen.

Schützen & Erhalten · Juni 2015 · Seite 8