Schützen & Erhalten · Juni 2000 · Seite 39
QUALIFIKATION
Crash-Kurs Handwerkskammergeprüfter Holz- und Bautenschütztechniker I
Bernd Osmers, Getifix Geschäfts-
führer : „Nach diesem ersten
Pilot-Kurs kann ich festhalten,
dass die Dozenten wirklich gute
Arbeit geleistet haben, denn
sonst wäre solch ein gutes
Prüfungsergebnis nicht erreicht
worden..“
beinhaltet 400 Unterrichtsstun-
den und kostete 7800 DM plus
Prüfungsgebühr und Übernach-
tung.
S&E:
Woher kamen die Re-
ferenten und welche Prüfungs-
schwerpunkte bestanden?
Himpe:
Die Referenten ka-
men ausschließlich über den
DHBV und der Handwerkskam-
mer Münster. Es gab kleine prak-
tische Einheiten, ähnlich einer
Vorführung, aber es gab eine
praktische Prüfung. Konkret
besteht die Prüfung aus vier
Teilen: Ein allgemeinkundlicher
Teil (u.a. öffentliches Baurecht),
Bautenschutz, Holzschutz und
die praktische Prüfung. Alle vier
Teile müssen unabhängig von-
einander bestanden werden, es
kann also nicht ausgeglichen
werden.
Alle acht Teilnehmer kamen
aus dem Bautenschutz und für
die ist der Bereich Holzschutz
relativ weit weg. Trotzdem ha-
ben sie diesen Lehrstoff gern
angenommen. Erstaunlich für
mich war, dass diese Teilneh-
mer gerade im Holzschutz her-
vorragende Prüfungsergebnisse
erzielt haben. Sicherlich liegt
das auch an den sehr guten
Holzschutz-Dozenten.
S&E:
Gibt es Änderungen in
der Ausgestaltung künftiger
Crash-Kurse, aufgrund der Erfah-
rungen des ersten Kurses in
Bremen?
Himpe:
Die Zulassungsvor-
aussetzungen für spätere Crash-
Kurse werden sich gegenüber
dem ersten Bremer-Kurs nicht
ändern. Wir wollen den Kurs aber
auf 200 Stunden verlängern,
dadurch würde er dann genau
halb solange dauern wie der
Lang-Lehrgang. Wir planen zu-
dem, den Teilnehmern des Crash-
„Erstaunlich für mich war, dass
die Teilnehmer gerade im Holz-
schutz hervorragende Prüfungs-
ergebnisse erzielt haben.“
Helmut Himpe
Kurses eine Hausaufgabe zu
geben, um die reine Kurszeit
außerhalb des eigenen Unter-
nehmens zu verkürzen. Es bleibt
für Betriebe mit vier bis fünf
Mitarbeitern eben problema-
tisch, auf den Chef oder einen
Mitarbeiter drei Wochen lang
verzichten zu müssen. Die Haus-
aufgabe wird eine Dokumenta-
tion eines Falles sein, für den
ca. 50 Stunden angerechnet
werden. Die Kosten werden ge-
ringfügig steigen.
hgd