Schützen & Erhalten - page 3

Zum Jahreswechsel für meine Kollegen des
Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes
EDITORIAL
ein Weihnachts- und Neu-
jahrsgruß sollte eigentlich im-
mer mit einem Rückblick auf
das vergangene Jahr beginnen.
Das letzte Jahr war für uns
alle ganz bestimmt nicht leicht,
insbesondere der 11. Septem-
ber mit der Katastrophe in
Amerika, die die ganze Welt und
unsere eigene Wirtschaft wie
nie zuvor getroffen hat.
Viele Aufträge werden stor-
niert, Großfirmen müssen ihre
Mitarbeiter entlassen, die Län-
der bekommen weniger Geld
vom Bund und ganz vielen
Unternehmen droht das Insol-
venzverfahren. Der bald in Kraft
tretende Euro zwingt uns zum
Umdenken und erfordert viel
Mehrarbeit und die Unruhen in
der ganzen Welt, besonders in
Afghanistan und Israel erfüllen
uns in Sorge. Mir geht es, wie
Ihnen allen.
Wenn dann noch gesund-
heitliche Rückschläge hinzu-
kommen, ein Unfall zum Bei-
spiel wie bei mir im vergange-
nen Mai direkt vor unserem
Verbandstag in Weimar, die zur
Untätigkeit zwingen, dann wird
man plötzlich nachdenklich,
man erinnert sich wieder der
wirklich wichtigen Dinge.
Soeben liegt ein wunder-
schöner und erholsamer Urlaub
im fernen Osten hinter mir. Die
dort lebenden Menschen waren
trotz Armut und vergangener
Leiden auf Grund von Bürger-
kriegen gelassen, in sich ruhend
und mit ganz wenig zufrieden.
Immer wieder nahm ich mir
vor, etwas von dieser Ruhe und
Ausgeglichenheit mit nach
Hause zu nehmen und zu be-
wahren, wenn es wieder einmal
allzu hektisch und stressig im
Betrieb gewesen ist.
Liebe Verbandskollegen,
Was für ein Jahr
Zum Verzweifeln angetan ist
der Rückblick auf das abgelau-
fene Jahr. Ob Spendenaffären,
Wahlergebnisse, Terroranschläge
oder kleinere Überraschungen,
der Irrsinn lugt aus vielen Rit-
zen hervor. Die Konjunktur ist
unberechenbar geworden, die
wirtschaftliche Sicherheit ist
vielfach dahin. Und doch: Über
das reflexartige Klagen hinaus
gibt es mehr als nur Hoffnung.
Spezialisierte Betriebe mit
klarem Profil werden auch wei-
terhin gute Geschäfte machen.
Das gemeinsame Ziel innerhalb
des DHBV vereint und stärkt
die Mitglieder, es lässt wichti-
ge Errungenschaften schon fast
selbstverständlich erscheinen.
Wir vom Verlag möchten uns für
die vielfältige Unterstützung
vom Verband und einzelnen
„Aktivisten“ herzlich bedanken.
Wenn wir, jeder an seinem
Platz, die positiven Ansätze
vom ablaufenden Jahr bewah-
ren und verstärken, wird 2002
kein berauschendes Jahr, wohl
aber eines mit einer Zufrieden-
heit, die ich Ihnen und uns
wünsche.
Jan-Klaus Beckmann
Es sind doch die kleinen
Dinge, die das Herz erfreuen,
zum Beispiel die kleine Hand
des Enkelkindes in der Ihrigen,
ein Wiedersehen mit guten
Freunden, ein nicht erwartetes
Dankeschön für eine eigentlich
selbstverständliche Geste – es
gibt so vieles, das mir mit dem
Herzen sehen könnten, statt
mit den oft vom Alltag getrüb-
ten Augen.
Ihnen allen möchte ich zu
den bevorstehenden Festtagen
wünschen, dass diese Werte uns
nicht im Strudel der Ereignis-
se verloren gehen.
Lasst uns hin und wieder
einmal fröhlich lächeln, das ist
der elegantere Weg, dem ei-
gentlichen Gegner die Zähne zu
zeigen.
Ich verbleibe mit herzlicher
Verbundenheit:
Hier auf dieser Seite werde ich das letzte Mal
als Vizepräsident und Schatzmeister ein
gutes und gesundes neues Jahr mit viel
Erfolg von ganzem Herzen wünschen.
Fast leider, aber es muss sein.
In der letzten Vorstandssitzung habe
ich unseren Präsidenten, Horst Eick-
hoff, meinen Kollegen Frank Geerst und
unseren Geschäftsführer Dr. Friedel Remes
gebeten, dass ich im Frühjahr in Frei-
burg nach 20 Jahren in der Vorstand-
schaft Bayern, sowie den letzten 10
Jahre im Verbandsrat und seit 1997
als Vizepräsident und Schatzmei-
ster für die alten und neuen Bun-
desländer zurücktreten möchte.
Ich habe meine Arbeit im-
mer gerne gemacht und mich
auch immer voll eingesetzt.
Es waren viele Tiefs, die wir
alle gemeinsam meisterten.
Beim ersten Tief in Schluchsee
ging ich mit dem Hut sammeln
und wir schafften es. Beim
zweiten Tief na ja ... verges-
sen wir es ..., aber wir haben
es wieder geschafft. Dafür
möchte ich mich noch einmal
bei allen Kollegen bedanken.
Dass wir heute so gut da-
stehen wie noch nie in der Ge-
schichte des Verbandes, möch-
te ich als Schatzmeister nicht
als meinen Verdienst, sondern
einzig und allein Herrn Dr. Frie-
del Remes und Frau Michaela
Meitz zuschreiben. Macht wei-
ter so! Was soll den Erfolg für
die Zukunft mit so einer Mann-
schaft noch aufhalten? Dem
Verband werde ich weiterhin
treu bleiben und es ist schön,
mit Kollegen, von denen ich
viele meine Freunde nennen
darf, ein paar Mal im Jahr zu
feiern und zu „ratschen“, wie
wir in Bayern sagen. Ich wer-
de auch weiterhin für meine
Kollegen mit Rat und Tat zur
Seite stehen.
Wir sind nicht nur verant-
wortlich für das was wir tun,
sondern auch für das was wir
nicht tun! Aber auch die er-
sehnte Ruhe in der Freizeit hat
ihre Tücken. Man könnte zum
Nachdenken kommen.
Ihr Rudi Auer
Ihr Horst Eickhoff
Adventszeit...
Wir streben ständig, erreichen viel,
Erfolg ist Pflicht und zugleich Ziel.
Wir sind im Einsatz, blicken weit,
doch was uns fehlt, ist häufig Zeit.
Zeit für Menschen, die uns vertrauen,
auf unsere Wärme, Nähe bauen.
Sonst bleiben deren Wünsche, Sorgen
unbemerkt uns meist verborgen.
Zeit zu haben, das ist gut.
Sich Zeit zu nehmen, das ist Mut.
Für beides nun die Chance steigt,
da sich das Jahr zu Ende neigt.
Deshalb kommt für mich die Zeit sich zu besinnen,
um für die Zukunft Zeit zu gewinnen.
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