Schützen & Erhalten - page 36

ISOTEC-Gründer Horst Becker (links) im Gespräch mit Obi-Gründer Manfred Maus (Mitte) und dem Präsidenten
des Dt. Franchise-Verbandes Dr. h.c. Dieter Fröhlich (rechts).
Die ISOTEC-Gruppe feiert ihren 20. Geburtstag
Keine Chance für Feuchtigkeit und Schimmel
Notiert
Die ISOTEC-Gruppe, mit über 70 Stand-
orten bundesweit vertreten, feierte Ende
Mai in Potsdam ihren 20. Geburtstag.
Die Qualitätsgemeinschaft ist erwachsen
geworden.
Wie so oft, so begann auch die ISOTEC-Geschichte
klein und unscheinbar. So gründete Horst Becker
im Jahr 1983 die „Horst Becker Isoliertechnik“.
Damals noch Student der Betriebswirtschaft, tat
er sich mit einem Freund seiner Eltern zusammen,
der den technischen Teil abdeckte. Das Unterneh-
men war im Raum Köln/Bonn tätig und sanierte
erfolgreich aufsteigende und seitlich eindringende
Feuchtigkeit. 1989 stellte sich die Frage, wie der
Erfolg bundesweit vervielfältigt werden kann.
Eines war von Beginn an klar: Nur ein ho-
hes Qualitätsniveau von der Schadenanalyse bis
zur Sanierung sichert den dauerhaften Unter-
nehmenserfolg. Dies über ein Filial-System zu
erreichen schien unmöglich, Mitarbeiter vom
Stützpunkt Köln in die Republik zu senden war
unwirtschaftlich.
Franchising war die gebotene Lösung: Recht-
lich und wirtschaftlich selbständige Unternehmer
treten unter einem gemeinsamen Namen (ISO-
TEC) als Fachleute vor Ort auf. Eine übergeord-
nete Zentrale stellt das Geschäftsmodell zu Ver-
fügung und entwickelt es stetig weiter. So wurde
im Januar 1990 die ISOTEC-Zentrale in Bergisch
Gladbach gegründet. Der erste Franchise-Part-
ner kam bereits im Juni des Jahres hinzu; das
System wächst kontinuierlich.
Dies wird auch von der Fachwelt wahrgenom-
men. Die Kompetenz, Seriosität des Systems und
vor allem die Funktionsfähigkeit der ISOTEC-Pa-
raffininjektion als Bohrlochinjektionsverfahren
werden in Frage gestellt. Unternehmensgrün-
der Horst Becker und sein Bruder Norbert – die
technische Stütze in den Startjahren – beginnen
einen wahren Aufklärungs- und Untersuchungs-
marathon. So kooperiert man mit Prof. Dr. Dr.
Dipl.-Ing. Jürgen Dreyer, dem späteren Ordina-
rius für Bauphysik an der TU Wien.
Viel Gegenwind für ein junges Unternehmen.
Doch rückblickend eine gute Sache, denn heu-
te zweifelt keiner ernsthaft die Funktionsfähig-
keit der Verfahrenstechnik mehr an. Zumal das
ISOTEC-Spezialparaffin für die höchsten Durch-
feuchtungsgrade laut WTA geeignet ist und auch
im Jahr 2004 die Bundesanstalt für Materialfor-
schung und -prüfung (BAM, Berlin) dem Paraf-
fin-Verfahren „höchste Wirksamkeit“ gegen auf-
steigende Feuchtigkeit bestätigt hat.
Doch nicht nur im technologischen Bereich
steht das Unternehmen für eine konsequente
Qualitätsorientierung, sondern auch im Bereich
Franchising. So wird bereits im Jahr 1994 der
Fachbetrieb Kreiner und Luthe aus Chemnitz mit
dem Franchise-Nehmerpreis ausgezeichnet. Das
System selber erhält 1998 mit dem Deutschen
Franchise-Preis den „Branchen-Oskar“. Dem nicht
genug wird ISOTEC 2003 als „Bestes System mit
den zufriedensten Franchise-Partnern“ ausge-
zeichnet. 2005 erhält der Leichlinger Partner
Lars Bobach den Franchise-Gründer-Preis für
seine herausragende Leistung beim Unterneh-
mensstart. Schließlich folgt 2008 die Auszeich-
nung mit dem F&C-Award in Gold.
Die Qualität der Fachbetriebe dauerhaft auf
einem hohen Niveau zu halten, ist dabei eine
Kernaufgabe der ISOTEC-Zentrale. So werden
die eingesetzten Produkte und Verfahren re-
gelmäßigen Qualitätstests unterzogen und ggf.
durch bessere neuere Produkte und Verfahren
ausgetauscht. Da jede noch so gute Lösung von
hervorragend ausgebildeten Menschen vor Ort
fachgerecht angewendet werden muss, werden
die rund 350 ISOTEC-Mitarbeiter permanent ge-
schult und internen Leistungstests unterzogen.
Nur so ist die Qualität dauerhaft zu sichern, die
ISOTEC erfolgreich gemacht hat. Dies wird durch
regelmäßige Partnertreffen und einen intensiven
technischen wie betriebswirtschaftlichen Erfah-
rungsaustausch, abgerundet.
Neben der technischen Qualität steht für
ISOTEC vor allem der zufriedene Kunde im Fo-
kus. Aus diesem Grund führt ISOTEC mit einem
externen Institut regelmäßige Kundenzufrieden-
heitsbefragungen durch. Über 95% der Kunden
sind so zufrieden mit der erbrachten Leistung,
dass sie ISOTEC weiterempfehlen.
Für die ISOTEC-Gruppe Grund genug, das
20jährige Bestehen zu feiern und positiv in die
kommenden Jahre zu blicken. Neben hoher Qua-
lität und Kundenzufriedenheit steht vor allem
der Ausbau des Partnernetzes für die Qualitäts-
gemeinschaft im Vordergrund.
Thomas Bahne,
Pressesprecher ISOTEC
Nachruf
Dr. Hans-Joachim Rafalski
Am 20. April 2010 verstarb im Alter von 72
Jahren Dr. Hans-Joachim Rafalski
Mit Dr. Hans-Joachim Rafalski verliert
nicht nur der Deutsche Holz- und Bauten-
schutzverband e.V., sondern die gesamte Holz-
schutzfachwelt Deutschlands einen exzellenten
Fachmann.
Dr. Rafalski war seit 1993 Mitglied im
DHBV und vom selben Jahr bis 1999 als Vize-
präsident Mitglied des Bundesvorstandes. Sein
außergewöhnliches Detailwissen und sein Be-
mühen, den Holzschutz akribisch – logisch zu
erklären, fand nicht nur Bewunderung in den
neuen Bundesländern. Viele Fachkollegen wa-
ren beeindruckt von seiner unkonventionellen
und lockeren Art Seminare zu führen. Damit
hat er sich auch bei zahlreichen Zuhörern in
den alten (mit seinen Worten „klassischen“)
Bundesländern einen Namen gemacht.
Er war weit vor der politischen Wende in
der ehemaligen DDR für die Aus- und Weiter-
bildung der Holzschutzfachleute und –sach-
verständigen verantwortlich. Als Mitbegründer
des „Ausbildungsbeirates für Bekämpfenden
Holzschutz“ und dessen Prüfungsausschuss-
vorsitzender hat er diese Ausbildungstraditi-
on erfolgreich in der gesamten Bundesrepu-
blik fortsetzen können. Wer kennt nicht den
„Sachkundenachweis für Holzschutz am Bau“
der, auch dank Dr. Rafalski, mittlerweile über
2600-mal vergeben wurde.
Kreuzten sich in der Ausbildung die Wege
junger Holzschützen mit dem von Dr. H.-J. Ra-
falski, so war dies oft schicksalsentscheidend.
Ihm eilte der Ruf der grauen Eminenz voraus,
dahinter stand allerdings ein Mensch, der
sein Herz auf dem rechten Fleck trug. Damit
begeisterte er Generationen von Fachleuten.
Liebevoll wurde er von vielen seiner Kollegen
„HaJo“ genannt.
Insbesondere die ostdeutschen Kollegen
verdanken Ihm sehr viel. Der DHBV, als gesamt-
deutscher Fachverband, wird Dr. Rafalski stets
in ehrenvoller Erinnerung behalten.
Glück auf!
Ekkehard Flohr
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