Schützen & Erhalten · Juni 2010 · Seite 35
Die gemeinsame Frühjahrstagung der Lan-
desverbände Sachsen und Thüringen vom 07. bis
09. 05. 2010 hatte den Zusammenschluss beider
Landesverbände zu einem neuen Landesverband
zum Ziel. Dieser in der 60-jährigen Geschich-
te des DHBV einmalige Vorgang vollendet eine
jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit, die
durch die ehemaligen Landesvorsitzenden Andre-
as Grundler und Wolfgang Werner, im Bundesvor-
stand auch unter siamesische Zwillinge bekannt,
begonnen wurde. Michael Winkler hatte für die
Frühjahrstagung einen würdigen Tagungsort,
das Landhotel Gut Wildberg, im idyllischen Elb-
tal zwischen Dresden und Meißen ausgesucht.
Die Eigentümer des Hotels hatten in jahrelanger
Kleinarbeit einen verfallenen Bauernhof saniert
und zu einem Schmuckstück gemacht. Sie nutz-
ten die Anwesenheit der fachkundigen Gäste zum
Erfahrungsaustausch. Schließlich hat man nicht
alle Tage so viele Experten im Haus.
Die Eröffnung und einladenden Worte zu un-
serer gemeinsamen Frühjahrestagung sprach dann
auch Michael Winkler, als Vorsitzender des gastge-
benden Landesverbandes Sachsen. Im Anschluss
sprach Dr. Friedrich Remes zu allen Mitgliedern
und Gästen einige Grußworte und gab einige ak-
tuelle Themen seitens des Bundesverbandes des
DHBV bekannt. Unter anderem wurde nochmals
auf die HOBA am 15. und 16.06.2010 in Düssel-
dorf sowie auf den 60. Verbandstag vom 16. bis
18. 09. 2010 in Bonn aufmerksam gemacht. Des
Weiteren wurden noch einmal aktuelle Zahlen zur
Finanzlage der Verbände Thüringen und Sachsen
dargelegt, wobei sich hier für beide Verbände ein
ausgeglichener Haushalt abzeichnet.
Für den Landesverband Thüringen machte
Herr Klaus Renhak einige Ausführungen und bat,
die Wahlkommission mit jeweils einem Mitglied
aus den Landesverbänden Thüringen und Sach-
sen zu besetzen. Dies wurde durch Herrn Dr.
Manfred Wolf (Sachsen) und Herrn Volker Koch
(Thüringen) wahrgenommen. Zur Wahl stellten
sich die Herren Klaus Renhak, Andres Schub-
bert und Dieter Mohnhaupt für den Landesver-
band Thüringen und Michael Winkler und Jens
Benedix für den Landesverband Sachsen. Nach
der Entlastung der alten Vorstände erfolgte die
Wahl des vorgeschlagenen Personenkreises mit
21 stimmberechtigten Anwesenden. Die Wahl
erfolgte einstimmig und wurde durch die Ge-
wählten angenommen. Nach Konstituierung des
Gesamtvorstandes Sachsen/Thüringen wurde
folgende Besetzung bekannt gegeben: Landes-
vorsitzender Klaus Renhak, 2. Vorstand Michael
Winkler, 3. Vorstand Dieter Mohnhaupt, Berater
Bautenschutz Andreas Schubbert und Berater
Holzschutz Jens Benedix.
Zum Rahmenprogramm gehörte anschließend
eine Besichtigung der Porzellanmanufaktur Meißen
und der Besuch des kleinen Weingutes Schloss
Proschwitz. Mit fachkundiger Begleitung wurden
wir dort in die Geheimnisse der Weinherstellung
eingeweiht. Natürlich konnten wir bei einem
guten Mittagsbüfett die eigenen Qualitätsweine
verkosten. Anschließend wurde ein Weinberg be-
sichtigt und das nahegelegen Schloss Proschwitz
mit Parkanlage besucht. Am Abend ließen wir die
gelungene Veranstaltung beim gemeinsamen Bei-
sammensein im Gut Wildberg ausklingen.
Klaus Renhak
Das sind die Ansatzpunkte für eine geziel-
te Gesprächsführung, mit denen ich einen Vor-
teil gegenüber meinen Mitbewerbern erlange
und somit bessere Chancen habe, den Auftrag
zu akquirieren.
Wie möchte ich, dass ich vom Kunden wahr-
genommen werde und was signalisiere ich dem
Kunden durch Gesten und Mimik? Hier entsteht
oftmals eine große Differenz, die durch keine
noch so geschickte Gesprächsführung aufgefan-
gen werden kann, denn die Körpersprache ist
wichtiger als das gesprochene Wort. Der größ-
te Teil der Kommunikation findet unterbewusst
statt und nicht durch Sprache.
Natürlich gibt es Informationen, die nur
über Wort, Schrift oder Bilder mitgeteilt wer-
den können. Doch jeder Kunde möchte andere
Informationen.
Darum gilt: Zuerst Fragen stellen und zuhö-
ren, um die Bedürfnisse des Kunden herauszufin-
den und erst dann den Argumentenkoffer öffnen,
um gezielt die passenden Informationen herauszu-
holen. Dieses gilt in ähnlicher Form auch für die
Mitarbeiter, denn das Verhalten der Mitarbeiter
ist zu 68% ursächlich für Kundenverluste.
Fazit: Es gibt eine Beziehung zwischen Kun-
den und Auftragnehmer, die über das vertragliche
hinausgeht. Nur wer die Ebenen der Beziehungen
kennt, kann sie zu seinem Vorteil nutzen.
Es ist klar geworden, dass hier ein Arbeits-
gebiet existiert, das für den Erfolg eines Unter-
nehmens eine große Rolle spielen kann und auf
den ersten Blick so gar nichts mit der Kernkom-
petenz eines Holz- und Bautenschützers, der
Technik, zu tun hat. Ein Thema dessen Vertie-
fung lohnend ist.
Leider war unser Bundesgeschäftsführer, Dr.
Remes, nur zum Stammtisch anwesend. Am dar-
auffolgenden Tag fehlte er aus privaten Gründen.
Die Begründung für sein Fehlen erreichte uns in
einer Vortragspause. Eben an diesem Tag hat er
seine langjährige Lebensgefährtin geheiratet.
Auf diesem Wege nochmals herzlichen Glück-
wunsch zur Hochzeit.
Heiko Teutenberg
Sachsen/Thüringen
Gründung
eines neuen Landesverbandes
Erstmalig in der DHBV Geschichte – Zusammenschluss zweier
Landesverbände
Aufgrund welcher Kriterien entschließt sich ein
Kunde einen Auftrag zu vergeben? Diese und
andere Fragen beantwortete Frau José Flume auf
der NRW Tagung in Wesel.
Der erste gemeinsame Ausflug des neuen Landes-
verbandes Sachsen/Thüringen. Hier bei der
Besichtigung des Stammsitzes des Fürsten zu
Lippe, Schloss Proschwitz bei Meißen.
Landesverbände
