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DHBV-Verbandstag 2015

für die nächsten 5 Jahre einstimmig in seinem

Amt bestätigt und ebenso als Rechnungsprüfer

darf sich Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch. Dietrich Müller

über weitere 2 Jahre Amtszeit freuen.

Im Anschluss an die Mitgliederversamm-

lung folgte ein Vortrag über die Möglichkeiten,

die Mediation zur friedlichen Streitschlichtung

bietet. Mit interessanten Beispielen zeigten die

Mediatoren Monika Hebeisen und Ralf Hunstock

auf, wie man sich auch außergerichtlich einigen

kann. Das spart nicht nur Kosten, sondern schont

auch die Nerven.

Danach stand die Besichtigung der Goslarer

Altstadt auf dem Programm. Von den Salierkai-

sern mit Beginn des 11. Jahrhunderts bis hin

zu den Anfängen modernen Unternehmertums

am Beispiel der Familie Siemens tauchte man

in die Geschichte dieser tausendjährigen Stadt

ein, wo die Zeit in ihren verwinkelten und von

Fachwerkhäusern umsäumten Gassen nahezu ste-

hengeblieben scheint. Entsprechend gehörte ein

Besuch des Stammhauses der Familie Siemens

ebenso zum Programm, wie die Besichtigung

der Kaiserpfalz. Alleine die Kaiserpfalz hätte

eine mehrstündige Führung komplett ausgefüllt.

Die Pfalz ist der größte, älteste und zugleich

besterhaltene Profanbau des 11. Jahrhunderts

in Deutschland. Im Mittelalter nahezu verfallen,

wurde sie zur Zeit des Historismus als nationales

Denkmal wiederentdeckt und zur Ruhmeshalle

des neuen deutschen Kaiserreiches umgestaltet.

Hiervon zeugen im Reichssaal die imposanten

Wandgemälde des Historienmalers Hermann

Wislicenus, der die Gründung des Kaiserreiches

von 1871 zum Anlass für die Verherrlichung

Kaiser Wilhelms I nimmt und diesen in einen

Zyklus von der Christianisierung der Sachsen bis

hin zu Luther in die Geschichte des „Heiligen

Römischen Reiches Deutscher Nation“ einbettet.

Am Abschluss des Verbandstages stand tra-

ditionell der Festabend. Im festlich gedeckten

Marmorsaal des Hotels wurde ausgelassen getanzt

und der erfolgreiche Abschluss der Tagung gefei-

ert. Ein besonderes Highlight des Abends waren

die Ehrungen der ersten Meister im Holz- und

Bautenschutz, die im Juni 2015 ihre Prüfungen

erfolgreich bestanden hatten. Als Jahrgangs-

bester wurde Marek Richter mit einer Ehrenur-

kunde ausgezeichnet. Ebenfalls über eine Eh-

renurkunde durften sich Wolfgang Böttcher, der

die zweitbeste Jahrgangsleistung erzielte, und

Thomas Rohleder, der als Drittbester abschloss,

freuen. Auch Thorsten Bregant, der den vierten

Platz erzielte, wurde namentlich geehrt und zum

Festabend vom DHBV eingeladen.

Als Fazit lässt sich ziehen: Ein rundum ge-

lungener Verbandstag. Der Tagungsort war gut

gewählt, das Fachprogramm überzeugte, die In-

dustrieausstellung war ebenso interessant besetzt

wie gut besucht, das Hotel lag zentral, erfüllte

die Erwartungen und das Unterhaltungsprogramm

rundete bei hervorragendem Wetter die Tagung

harmonisch ab. Wir freuen uns schon jetzt,

wenn es nächstes Jahr zum 66. Verbandstag vom

08.–10. 09. 2016 in die Hauptstadt Berlin geht.

Corinna Bohn

Fotos: Detlef Krause

Ein großes Dankeschön

gleich in zweierlei

Hinsicht: Für die

Ausrichtung des dies-

jährigen Verbandstages

und ganz besonders für

25 Jahre ehrenamtliche

Tätigkeit als Landesvor-

sitzender von Bremen/

Niedersachsen.

Gero Hebeisen dankt

Hinrich Studt und seiner

Ehefrau Brigitte.

Seit nunmehr zwei

Jahrzehnten besitzt er

das volle Vertrauen der

Mitglieder. Dipl.-Ing.

Dipl.-Wirtsch. Dietrich

Müller wurde von der

Mitgliederversammlung

für zwei weitere Jahre

als Rechnungsprüfer in

seinem Amt bestätigt.

Neben ihm sein Prüfer-

kollege Rainer Haug.

Ein Ur-Gestein des

DHBV. Max Arheit,

Ehrenvorsitzender des

Landsverbandes Baden-

Württemberg, wurde für

weitere fünf Jahre als

Ehrenratsmitglied

gewählt.

Fragen waren

erwünscht. Die

interessanten und

gut gewählten Vorträge

in den Fachkonferenzen

boten reichlich Stoff

zum Meinungs­

austausch.