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Holzschutz

Kenntnis der Biologie des Gescheckten Nagekä-

fers entschieden zu widersprechen.

Dass sich der Gescheckte Nagekäfer sehr

wohl im trockenen Holz entwickelt, ist seit den

klassischen Untersuchungen von R.J. FISHER

(1936, 1937, 1940 und 1942) bekannt. Im Rah-

men seiner Untersuchungen zur Biologie des Kä-

fers erwies sich für die Zucht geschlüpfter Käfer

ein Klima von 23–25 ºC und 80–90% relativer

Luftfeuchte als gut geeignet. Dies entspricht ei-

ner Holzfeuchte zwischen 18 und 20% (FISHER

1940, 1942). Ein auf eine Holzfeuchte oberhalb

Fasersättigung (= 28…30%) angewiesener Käfer,

also ein Feuchtholzinsekt entsprechend obiger

Charakterisierung, ließe sich unter diesen Bedin-

gungen mit Sicherheit nicht langfristig züchten.

Erhärtet werden diese Feststellungen da-

durch, dass es Michael Pallaske in den 80er

Jahren gelang eine Laboratoriums-Zucht des

Gescheckten Nagekäfers aufzubauen, indem er

mit einem Klima von 21 ºC und 75% relativer

Luftfeuchtigkeit, dem eine Holzfeuchte von ca.

14…15% entspricht, recht ähnliche Klimabe-

dingungen wählte, wie sie CYMOREK (1975) für

den Gewöhnlichen Nagekäfer (

Anobium puncta-

tum

) entwickelt hat. Als Zuchtholz diente win-

tergefälltes Eichensplintholz in Form geschälter

Bild 3. Larve des Gescheckten Nagekäfers mit den für die Art charakteristischen linsenförmigen Kotpil-

len in einem Fraßgang eines lufttrockenen Befallholzes.

Bild 4. Kopfweide im anbrüchigen Holz mit ausgedehntem

Befall durch den Gescheckten Nagekäfer.

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