Previous Page  34 / 80 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 34 / 80 Next Page
Page Background

Ausbildung

Freisprechungsfeier

der Holz- und Bautenschutz-Gesellen aus

Nordrhein-Westfalen

Mit der vierten Freispre-

chungsfeier der Holz- und

Bautenschutzgesellen in NRW

hat sich die Veranstaltung am

7. Juli in der Handwerkskam-

mer Düsseldorf als Institution

durchgesetzt. 4 von 9 Gesel-

len kamen mit Familien und

Freunden und ließen sich von

ihrem Lehrlingsdasein offiziell

lossprechen.

Der Gastgeber des Hauses, Dr.

Christian Henke, Geschäftsführer

für Bildungsrecht und Bildungspo-

litik der HWK Düsseldorf, begrüßte

die Anwesenden auch im Namen des

Präsidenten Andreas Ehlert und be-

dankte sich für ihr Kommen. Wie in

einem Fußball-Turnier so ist auch in

der Ausbildung „höchste Konzentra-

tion“ gefragt und es ist ein langer

beschwerlicher Weg, bis man endlich

das Finale und damit den Meisterbrief

erreicht hat. Auch ist Ausbildung ein

Mannschaftsspiel und Dank gebührt

allen Mitspielern für ein erfolgreiches

Gelingen, dazu gehören die ehren-

amtlichen Prüfer, Ausbilder und Leh-

rer. Mit dem berühmt-berüchtigten

Satz des Fußballtrainers Giovanni

Trapattoni: „Ich habe fertig!“ be-

endete Dr. Henke schließlich seine

Ansprache und machte den Gesel-

len Mut, weiterhin auf ihr Können

zu bauen und wünschte ihnen alles

Gute für die Zukunft.

Profis im Handwerk

„Die besten Reden sind die, die

nicht gehalten werden“, mit einem

Zitat vom ehemaligen Bundeskanz-

ler Willy Brandt, eröffnete Ralf Hun-

stock, DHBV-Landesvorsitzender von

Nordrhein-Westfalen, seine Anspra-

che und beglückwünschte die Gesel-

len zu ihren erfolgreich abgelegten

Prüfungen und zur hervorragenden

Wahl eines hochsicheren Arbeits-

platzes. Sie können stolz und zu-

frieden mit sich sein und ihre Ge-

sellenbriefe zeichnen sie als Profis

im Handwerk aus. Doch der Stress

und das Abmühen, frei nach dem

Motto „Lehrjahre sind keine Her-

renjahre“, sollten jetzt kein Ende

nehmen, denn nur wer sich lebens-

lang fortbildet, bleibt am Ball. Die

rasante Entwicklung unserer Technik

zeigt, wie offen wir für kommende

Veränderungen sein müssen und

mit freiwilligen Qualifizierungen

ist man für den beruflichen Weg

bestens gewappnet.

In gewohnter Manier leitete im

Anschluss an Herrn Hunstocks Rede

Dr. Friedrich Remes, DHBV-Bundes-

geschäftsführer, die Freisprechung

ein. Nach altem Handwerksbrauch

sollten sich die fertigen Auszubil-

denden aufrecht hinstellen und

dieses Mal war als Highlight auch

ein Meister im Holz- und Bauten-

schutz, Thomas Rohleder, anwesend,

der mit der traditionellen Losspre-

chungsformel die fertigen Auszubil-

denden in den Gesellenstand erhob.

Danach wurden die Gesellenbriefe

überreicht und das Lehrlingsdasein

war offiziell beendet.

Als Jahrgangsbester durfte

sich Andy Noethlichs von der Firma

Schleiff Bauflächentechnik GmbH &

Co. KG, Erkelenz über eine Ehren-

urkunde sowie das Praxis-Handbuch

Holzschutz freuen.

Allen Gesellen wünschen wir

eine spannende berufliche Zukunft

und bedanken uns bei allen Betei-

ligten für das erfolgreiche Gelingen

dieser Veranstaltung.

Corinna Bohn

Profis im Handwerk! Die Holz- und Bautenschützer aus Nordrhein-Westfalen bei

ihrer Freisprechungsfeier in der Handwerkskammer Düsseldorf: (v. l. n. r.) Sebastian

Schemm (Prüfer), Christopher Duggert (Bautechnik Scheulen GmbH, Willich),

Andy Noethlichs (Schleiff Bauflächentechnik GmbH & Co. KG, Erkelenz), Benedikt

Lücke (Bausanierung, Bad Oeynhausen), Frederik Münster (Jörg Kreie GmbH,

Kalletal) und Stefan Jokiel (Fachlehrer Berufskolleg Glockenspitz, Krefeld).

Foto: Corinna Bohn

Freisprechung

15 neuer Gesellen

Ausbildung in drei Bereichen des Bauhaupt­

gewerbes erfolgreich beendet

Ermutigende und mahnende

Worte begleiteten die Frei-

sprechungsfeier für 15 Jung-

gesellen des Bauhandwerks

in Nidda. Neben den guten

Berufschancen wurde auch

die Notwendigkeit ständig

dazuzulernen betont.

Nach erfolgreicher Gesellenprüfung

wurden drei Fliesen-, Platten- und

Mosaikleger, vier Maurer und acht

Holz- und Bautenschützer in den

Berufsalltag entlassen. Nach der

Begrüßung durch Andreas Demand,

den Abteilungsleiter Ausbildung des

Verbandes baugewerblicher Unter-

nehmer, forderte Innungs-Obermeis­

ter Thomas Jüngel die Junggesellen

auf, „keine Angst vor irgendetwas“

zu haben. „Wenn man sich bemüht,

kommt man auch dorthin, wohin

man will.“

Er wies auf die vorbildlich gute

Qualität der Ausbildung in Deutsch-

land hin. Dabei sprach er auch der

Disziplin der Jugendlichen ein Lob

aus. Viele ostdeutsche Auszubilden-

de kämen zur Lehre nach Hessen

und würden nur alle drei Wochen für

wenige Tage zurück in die Heimat

fahren. Der Lohn dieser Mühen sei

eine gesicherte berufliche Zukunft.

„Es kommen immer noch Menschen

nach Deutschland“, spielte er auf

die Zuwanderung an. „Auch in Zu-

kunft wird Wohnraum in Deutsch-

land benötigt werden.“

Diesen Aspekt betonte auch Dr.

Friedrich Remes, Bundesgeschäfts-

führer des Deutschen Holz- und

Bautenschutzverbandes. Das Sprich-

wort, dass Handwerk goldenen Bo-

den habe, gelte zwar noch immer,

doch seien andererseits ganze Hand-

werke ausgestorben, weil sich das

Kundenverhalten geändert habe.

„Was immer bleiben wird, ist der

Bau“, machte er den Junggesellen

Mut. Allerdings müssten sie gegen

Konkurrenz – auch aus anderen EU-

Staaten – bestehen. „Wenn Sie ge-

gen die nicht konkurrieren können,

haben Sie vielleicht den falschen

Beruf gewählt.“

Remes dankte den Lehrern,

vor allem aber auch den Eltern,

die ihren Kindern zu einer Ausbil-

dung im Bauhandwerk Mut gemacht

hätten. Die Eltern seien schließlich

die wichtigsten Berufsberater. Doch

viele wünschten sich für ihre Kinder

einen vermeintlich sozialen Auf-

stieg und drängten diese, obwohl

sie vielleicht gar nicht geeignet

seien, aufs Gymnasium zu gehen

und zu studieren.

Auch Stefan Füll, Vizepräsident

der Handwerkskammer Wiesbaden,

forderte die Junggesellen auf, stolz

zu sein auf ihren Beruf und ihren

Gesellenbrief. Sie seien jetzt auch

Teil des dualen Ausbildungssystems

und Ansprechpartner für Lehrlinge.

Bei den Holz- und Bautenschüt-

zern wurden Jonas Appel, Kevin

Erkan, Johann Görzen, Tim Hölzel,

Max Münzner, Christian Quintel,

Daniel Roth und Merhim Sinanoski

freigesprochen. Johann Görzen wur-

de als innungsbester Junggeselle

ausgezeichnet.

Erschienen im Kreis-Anzeiger

Wetteraukreis

Sie haben mit ihrer Ausbildung den Grundstein für eine sichere Zukunft gesetzt!

Stolze Gesichter bei der Freisprechungsfeier der Gesellen im Bauhandwerk aus Hes-

sen in Nidda, darunter waren auch acht Holz- und Bautenschützer vertreten.

Schützen & Erhalten · September 2016 · Seite 34