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Schützen & Erhalten · Dezember 2014 · Seite 55

Sachsen/Thüringen

Herbsttagung in Suhl

Vom 24.–26.10.2014 fand die Herbstta-

gung des LV Sachsen/Thüringen – dieses

Mal in Suhl – statt.

Wir trafen uns am Freitag schon zwischen 15.00

und 16.00 Uhr im Hotel, da wir bereits 17.00

Uhr eine Verabredung im historischen Rathaus

Suhl-Heinrichs hatten.

Dieses denkmalgeschützte Haus mit seinen

Schaugiebeln wurde 1657 aufgerichtet und ist

eines der prächtigsten und schönsten Fachwerk-

häuser im hennebergischen Stil. Es wurde sa-

niert, im September 2013 wieder eröffnet und

wird seit diesem Zeitpunkt von der Volkshoch-

schule Suhl genutzt.

Die Planer dieser umfangreichen Sanierungs-

maßnahme führten uns durch das Gebäude und

wir erhielten Informationen über die energe-

tische und statische Ertüchtigung, genauso wie

jede Menge weitere interessante Details.

Um 19.00 Uhr trafen wir uns zur Mitglie-

derversammlung, an der auch Herr Dr. Remes

als Bundesgeschäftsführer teilnahm. Der Abend

klang mit einem gemeinsamen Abendessen und

natürlich mit viel „Fachsimpelei“ unter den Mit-

gliedern aus.

Am Samstag trafen sich alle erwartungsvoll

wieder: Die Damen zum Damenprogramm mit

Stadtführung, individueller Zeit und wer Interesse

hatte, zum Konzert von Sebastian Krumbiegel.

Die Herren zu Fachvorträgen zum Thema: Unge-

reimtheiten in der Bautechnik: geplanter Referent

Prof.Dr.-Ing.habil. Claus Meier, Architekt SRL.

Leider musste sich Hr. Prof. Meier aus gesund-

heitlichen Gründen entschuldigen und empfahl

einen Ersatzreferenten, der die Vorträge nach sei-

nem Manuskript hält – oder besser halten sollte.

Leider war die Vertretung keine Vertretung,

ja noch nicht einmal annähernd ein Ersatz! Ab-

gesehen davon, dass er nicht, wie abgesprochen,

das Manuskript von Herrn Prof. Meier verwende-

te, war er in keiner Weise in der Lage, sinnvolle

Informationen an sein Publikum zu vermitteln!

Im Gegenteil: Er benutzte des Öfteren seinen

Zuhörern gegenüber zudem noch einen unan-

gemessenen Ton! Das Ganze mit dem Ergebnis,

dass sich die Teilnehmer nach und nach aus dem

Raum verabschiedeten. Ansätze, das konstruktive

Gespräch mit ihm zu suchen, wurden von seiner

Seite unterbunden bzw. bereits im Keim erstickt.

Zum Glück bleibt das Manuskript für die Mitglie-

der erhalten, so dass sie sich die Informationen

doch noch aneignen können.

Ja – auch so etwas kann vorkommen, wenn-

gleich es auch das erste und hoffentlich das

letzte Mal war. So gab es beim gemeinsamen

Abendessen und anschließendem gemütlichen

Zusammensein natürlich jede Menge Gesprächs-

stoff – sowohl fachlich als auch zum Thema So-

zialkompetenz!

Wenn auch die Fortbildungsveranstaltung in

ein tiefes Tal gefallen war – am Sonntag früh

trafen wir uns nach dem Frühstück, um doch

noch einen Gipfel zu stürmen – nämlich den

Schneekopf, mit 978m über NN die zweithöch-

ste Erhebung im Thüringer Wald!

Die Wanderung, begleitet durch einen orts-

ansässigen Bergführer, war sehr schön, wenn

sie auch von den „Ungeübten“ allerhand abver-

langte und so manchen aus der Puste brachte.

Es war ein schöner Abschluss der Veranstaltung.

Wir verabschiedeten uns voneinander, die-

ses Mal mit ganz neuen Erfahrungen aber auch

mit dem Blick nach vorn auf unsere Frühjahrs-

tagung, auf die wir uns alle wieder sehr freuen.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals

bei allen Gästen dafür entschuldigen, dass sie

nicht die erhoffte Weiterbildung, sondern einen

fachlich inkompetenten Vortrag gepaart mit per-

manenter Unhöflichkeit erfahren haben.

Romy Schubbert

Landesverbände

Nordrhein-Westfalen

Richtig versichert?

Die diesjährige Herbsttagung fand im

Hotel am Kloster in Werne statt.

Am 20. November wurde den Mitgliedern die

Altstadt von Werne im Rahmen einer Stadtfüh-

rung näher gebracht.

Besichtigt wurde die im Stadtkern liegende

Christophorus Kirche, weiter ging es über den

Kirchplatz und entlang der alten Fachwerkhäuser,

die als Ringsbebauung um die Kirche herum an-

gesiedelt sind. Des Weiteren folgte ein Abstecher

in die Barockkapelle des Franziskanerklosters.

Beim traditionellen Stammtisch im Tagungsho-

tel klang der Abend in gemütlicher Runde aus.

Hier fand sich ausreichend Gelegenheit zum

fachlichen Austausch sowie zum gemütlichen

Klönen unter Kollegen.

Der 21. November stand ganz im Zeichen des

Seminars mit dem Thema: „Versicherungsschutz

von Unternehmern, Sachverständigen und Pla-

nern.“ In einem ganztägigen Seminar machten

die Herren Oliver Freund und Michael Großmann

– beide die für NRW verantwortlichen Ansprech-

partner des DHBV Versicherungs-Kooperations-

partners Fa. Walther – deutlich, dass man das

unternehmerische Risiko zwar nicht an eine Ver-

sicherung ausgliedern, aber durch eine individu-

elle Risikobetrachtung und -bewertung des Be-

triebes die Folgen eines Schadens überschaubar

gestalten kann. Herr Oliver Freund zeigte dabei

anhand von anschaulichen Beispielen, wo sich

Haftungsrisiken im Tagesgeschäft verbergen.

Angefangen von Angeboten, die unter gewis-

sen Umständen das Risiko einer Planungshaftung

verursachen, bis hin zu dem schwierigen Drei-

ecksverhältnis zwischen Auftraggeber, Architekt

und Auftragnehmer.

Schnell wurde klar, dass ein optimaler Ver-

sicherungsschutz nur durch ein auf den Betrieb

abgestimmtes Konzept erreicht werden kann.

Ein allgemein gültiges Paket, wie es oftmals

angeboten wird, kann nicht den optimalen Ver-

sicherungsschutz für jeden Betrieb bieten. Ein

verbesserter Versicherungsschutz bei gleichzei-

tig niedrigeren Beiträgen kann in der Regel nur

erreicht werden, wenn sich ein unabhängiger

Fachmann der Sache annimmt.

Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern der

Veranstaltung, die für das Gelingen der Tagung

beigetragen haben und hoffe, Sie alle wieder bei

unserer Frühjahrstagung begrüßen zu dürfen.

Heiko Teutenberg

Gipfelstürmer:

Gruppenbild

auf dem

978m hohen

Schneekopf,

der zweithöch-

sten Erhebung

im Thüringer

Wald.

Das 1512–1514

errichtete historische

Rathaus im

westfälischen

Werne.