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Parkhaussanierung auch im Winter

Ende November Rampe saniert in weniger als 7,5 Stunden

Das Parkhaus Oskar-Kühlen-Straße in

Mönchengladbach bietet seinen Kunden

ca. 330 Stellplätze in zentraler Lage. Das

Gebäude entstand in den 1980er Jahren

in Fertigbeton-Bauweise. Die Rampen aus

Stahlbeton wurden vor Ort erstellt. Die am

stärksten beanspruchten ersten beiden

Parkdecks standen Ende November 2011

zur Sanierung an.

Den Zuschlag erhielt das Solinger Bauunterneh-

men JUNG Bauflächentechnik. Es verfügt über um-

fangreiche Erfahrung, Parkhäuser bei laufendem

Betrieb zu sanieren. Dieses Argument gab den

Ausschlag für den Auftraggeber B + B Parkhaus

GmbH & Co KG aus Düsseldorf. Gerade in der um-

satzstarken Vorweihnachtszeit kann sich kein Be-

treiber leisten, sein Parkhaus aufgrund von not-

wendigen Baumaßnahmen zu sperren. Zum Einsatz

kam das Weproof Bauwerks-Abdichtungssystem

mit abP [DIN 18195] aus dem Hause WestWood.

Ablauf der Rampensanierung

Es herrschten typische Witterungsverhält-

nisse für diese Jahreszeit: Die Temperaturen

lagen zwischen 6° und 9° Celsius, die relative

Luftfeuchtigkeit bei ca. 75%. Auch bei diesen

extremen Bedingungen konnten die Arbeiten mit

hochreaktiven PMMA-Harzen sicher ausgeführt

werden. Hier die Arbeitsschritte im Zeitablauf:

10.00 Uhr – Untergrund vorbereiten:

Die

Fahrfläche und Anschluss-Bereiche wie Schram-

mborde wurden geschliffen sowie anschließend

abgefegt und abgesaugt.

10.45 Uhr – Untergrund grundieren:

Leicht

saugende Untergründe wie Beton erhalten eine

filmbildende Absperr-Grundierung mit dem We-

cryl Primer 276. Dieser genau wie alle anderen

WestWood PMMA-Produkte funktionieren perfekt

auch bei tiefen Temperaturen (bei bis zu 5°C)

und bei hoher relativer Luftfeuchtigkeit (bei bis

zu 90%). Nach einer kurzen Aushärtezeit von

ca. 45 Minuten begannen die Mitarbeiter, die

Fläche zu überarbeiten.

12.07 Uhr – Untergrund egalisieren:

Lun-

ker, Ausbrüche und Vertiefungen verfüllten und

verdichteten die Mitarbeiter flächenbündig mit

einem in ca. 20 Minuten überarbeitbaren Cryl-

Mörtel.

12.20 Uhr – Details mit Vlies abdichten:

Fugen, Risse und Anschlüsse wie die Aufkantung

an den Schrammborden erhielten eine vliesar-

mierte Abdichtung in folgenden Arbeitsschritten:

Die Mitarbeiter brachten die Vlieseinbett-

Schicht (= rotes Weproof Flex RR 354) satt

auf und arbeiteten das Vlies gekonnt, pas-

send zugeschnitten, blasenfrei ein. Frisch-

in-frisch folgte die Vliessättigungs-Schicht

mit dem gleichen dauer-flexiblen PMMA-Harz.

An sämtlichen Details ist dies Höchstmaß an

Sicherheit erforderlich, damit nachträglich auf-

tretende Risse von mehr als 1 mm dauerhaft si-

cher überbrückt werden. Dafür sorgt das perfekt

abgestimmte Verhältnis zwischen Haftung und

Zugfestigkeit in diesem System. Konkret heißt

das: Die vliesarmierte Flüssigabdichtung löst sich

eher partiell vom Untergrund, als dass sie reißt,

und schafft sich so die notwendige Dehnstrecke.

13.32 Uhr – Fläche ohne Vlies abdich-

ten:

Zuerst zog ein Fachverleger die rote Flex-

Schicht (Weproof Flex RR 354, ca. 3,2 kg pro

qm) per Zahnrakel auf, die ein zweiter mit ei-

ner Stachelwalze entlüftete und verschlich-

tete. Nach kurzer Wartezeit folgte eine knap-

pe Stunde später das Verlegen der grünen Fi-

xier-Schicht (Weproof Fix RR 359, ca. 1,6 kg

pro qm) nach der gleichen Vorgehensweise.

Die elastische Flex-Schicht absorbiert Bewe-

gungen aus dem Untergrund bis zu einer Breite

von 1 mm. Die Dehnung wird auf die darüber lie-

gende festere Fixier-Schicht übergeleitet. Diese

verteilt die Spannkräfte auf die Fläche.

15.12 Uhr – Aufkantungen versiegeln:

Das Versiegeln der Anschluss-Bereiche geschah

per Fellrolle mit dem Wecryl Finish 288 in einem

hellgrauen Farbton.

15.37 Uhr – Fahrbelag aufziehen:

Der Mit-

arbeiter zog die abschließende Verschleißschicht

in Form des mechanisch hoch belastbaren We-

cryl Strukturbelags auf. Er arbeitete dabei mit

einem Flächenspachtel, um eine optisch einheit-

liche und pflegeleichte Oberfläche zu erzielen.

So erhielt die stark beanspruchte Rampe einen

abriebfesten und rutschfesten Nutzbelag, der mit

ca. R 12 klassifizieren werden kann.

16.34 Uhr – Markierung aufbringen:

Nach

dem Einmessen und Abkleben wurde ein weißer

Pfeil ebenfalls mit dem Wecryl Finish 288 satt

aufgetragen.

17.25 Uhr – Freigabe für den Verkehr:

Knapp 7,5 Stunden nach Arbeitsbeginn lief der

Verkehr wieder wie gewohnt über die frisch sa-

nierte Rampe.

Kosten-Reduktion

und

Sicherheits

Was bedeutet sichere Flächenabdichtung

ohne Vliesarmierung für den Bauherren? – Das

Weproof-Bauwerks-Abdichtungssystem über-

brückt nachträglich entstehende Risse im Un-

tergrund bis zu 1mm sicher. Zugelassen ist das

System durch ein allgemeines bauaufsichtliches

Prüfzeugnis gemäß DIN 18195, Lastfall 4 bis 7.

Ohne Vliesarmierung bedeutet für den Auftragge-

ber: Er reduziert spürbar den Aufwand für Material

und Lohn. Gleichzeitig erhält dieser eine Flüssi-

gabdichtung mit geprüfter Sicherheit. In Deutsch-

land bietet das nur der Hersteller WestWood an.

Weproof-Variante für die Parkdecks

Die anderen Flächen wurden ebenfalls parallel

zum Verkehr mit einem ähnlichen Weproof-System

saniert. Die Betonfläche wurde Kugel-gestrahlt

und Detail-Anschlüsse mit Vlies abgedichtet. Für

die Fahrspuren und Stellflächen reichte die Ver-

legung der grünen Flex-Schicht aus, denn hier

bestand nur ein sehr geringes Riss-Risiko. Die

Oberflächengestaltung geschah mit dem Struk-

turbelag. Per Intarsien-Beschichtung wurden

die Pfeile in Weiß und die Stellplätze in Dun-

kelgrau abgesetzt.

Westwood Kunststofftechnik GmbH, Petershagen

www.westwood-kunststofftechnik.de

Hier der direkte

Link zur Video-

Dokumentation

oder

www.westwood.de/multimedia/videos.html

Industrie und Handel

1

Die sensiblen Detail-Anschlüsse wurden mit Vlies-

armierung abgedichtet.

2

Verlegen der zweilagigen, vliesfreien Abdichtung

(hier rote Flex-Schicht), alles parallel zum flie-

ßenden Verkehr.

3

Der Mitarbeiter zieht mit dem Flächenspachtel

den hoch abriebfesten und rutschfesten Struktur-

belag auf.

4

Knapp 7,5 Stunden nach Arbeitsbeginn fuhr das

erste Fahrzeug wieder über die Rampe.

5

Das Parkdeck 1 – saniert mit einer Weproof

Flächenabdichtung ohne Vlies, parallel zum flie-

ßenden Verkehr.

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