Schützen & Erhalten · März 2002 · Seite 3
EDITORIAL
Es war einmal...
...in Amerika. An einer Über-
landstraße wohnte ein Mann und
verdiente sich seinen Lebensun-
terhalt mit dem Verkauf von Hot-
dogs am Straßenrand. Er las
selten Zeitung, sah selten fern
und hörte fast nie Radio. Sein
Kontakt zur weiten Welt war
nicht sehr gut. Sehr gut aber
waren seine Hotdogs, die er ver-
kaufte. Er stellte Schilder an der
Straße auf und rief: „Wie wäre
es mit einem Hotdog?“ Das Ge-
schäft ging gut. Er erhöhte ste-
tig seine Bestellung an Würst-
chen, Brötchen und Limonade.
Er kaufte sich einen größeren
Ofen, um mit dem wachsenden
Geschäft Schritt halten zu kön-
nen. Schließlich brauchte er so-
gar einen Helfer.
Eines Tages kam sein Sohn,
der am College Betriebswirtschaft
studierte, zurück. Und da ge-
schah es. „Sag, Dad, hast Du
es noch nicht im Radio gehört?
Nicht gelesen? Die Zeiten wer-
den hart. In Europa haben sie
schon eine riesige Rezession.
Bald erwischt es uns hier in
Amerika.“
Der Vater dachte sich, dass
der Sohn viel von der Sache ver-
stünde, schließlich war er auf
dem College. Der musste es ja
wissen. Daraufhin entließ er sei-
nen Helfer, drosselte seine Be-
stellungen, nahm seine Rekla-
metafeln herein. Er sparte sich
die Mühe, die Hotdogs den Au-
tofahrern an der Straße anzu-
preisen und praktisch von heu-
te auf morgen brach das Geschäft
zusammen. „Du hast Recht Jun-
ge, wir befinden uns wirklich in
einer grauenvollen Rezession.“
– Die Bauinvestitionen verrin-
gerten sich im ersten Halb-
jahr 2001 um 6,5% (West:
–4,5%; Ost: –12,9%)
– Aufgrund der anhaltenden
Rezession am Bau werden
auch im Jahr 2002 zwischen
50.000 und 80.000 Arbeits-
plätze abgebaut werden
– Im Ausblick für das Jahr
2002 erscheint kein Ende der
Rezession in Sicht
Nur einige der Meldungen,
die uns Tag für Tag aufzeigen,
wie schlecht es dem Bau geht
und die eigene schlechte Auf-
tragslage geradezu als Naturge-
setz erscheinen lassen. Doch
während andere ihre Reklame-
tafeln einpacken, sich ihrem
Schicksal ergeben und vom
Markt verschwinden, gibt es
auch jene Unternehmer, die un-
beirrt ihren Weg weitergehen,
die auf Qualität setzen, sich und
ihre Mitarbeiter weiter qualifi-
zieren und nicht im Preisdum-
ping und Pfusch am Bau ihr
Überleben suchen.
Auf der Suche nach neuen
Partnern für diese Unternehmer
ist der DHBV in zwei unter-
schiedlichen Bereichen fündig
geworden. So gibt es seit die-
sem Jahr eine Kooperationsver-
einbarung des DHBV mit dem
Bundesfachverband Wohnungs-
und Immobilienverwalter e.V. Es
handelt sich hierbei um einen
Zusammenschluß qualifizierter
Immobilienverwalter aus ganz
Deutschland. Der Verband be-
treut etwa 350 Verwaltungsun-
ternehmen mit einem Bestand
von 480.000 Wohnungen im
Wert von ca. DM 78 (
€
39,8)
Milliarden. Der zweite neue Part-
ner des DHBV ist die Firma Pest-
World. PestWorld bietet unter
ein umfassen-
des Internet Portal mit zahlrei-
chen Möglichkeiten für DHBV-
Mitgliedsfirmen. Nähere Infor-
mationen erhalten Sie in Kürze
per Post direkt von PestWorld.
Herzlichst Ihr
IN EIGENER SACHE
DHBV-Seminarreihe „Bautenschutz und Bauwerkserhaltung in Europa“
In diesem Jahr setzt der
DHBV seine Seminarreihe
„Bautenschutz und Bau-
werkserhaltung in Euro-
pa“ mit einem Besuch der
Weltkulturstadt Istanbul
fort.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25
Personen begrenzt. Über die
Teilnahme entscheidet der
Eingang der Anmeldung. Die
Anmeldeunterlagen und das
Seminarprogramm können tele-
fonisch bei der Bundesge-
schäftsstelle angefordert wer-
den.
Anmeldeschluß: 30. April
2002.
Leistungen:
– Hin- und Rückflug ab
Frankfurt, Hamburg,
Köln oder Berlin/Tegel.
– Abflug von allen Flug-
häfen ca. Uhr 12.00 Uhr,
Ankunft ca. 11.00 Uhr
– Übernachtung mit
Frühstück im 4*-Hotel
im Stadtzentrum
– Alle Mittagessen, Trans-
fers, Rundfahrten, Besich-
tigungen, Führungen
und Seminare gemäß
Programm
Fortbildungskurs
2002 in Istanbul
vom 16.–20. Oktober 2002
Reisekosten:
–
EUR 780,–
inklusiv
Reiserücktrittkosten-
versicherung
– Einzelzimmerzuschlag
EUR 60,–
Es schreibt
für Sie:
Dr. Friedrich
Remes
Bundesgeschäftsführer DHBV e.V.
Hans-Willy-Mertens-Straße 2
50858 Köln
Telefon: (0 22 34) 4 84 55
Telefax: (0 22 34) 4 93 14
email:
Friedel
Remes