LANDESVERBÄNDE
Sachsen und Thüringen
2000 Jahre Baugeschichte hautnah
Die Landesverbände Sachsen und Thüringen zu Besuch in Köln
Geboren wurde diese Idee
durch die Landesvorsitzenden
bei der Herbsttagung des LV
Thüringen im Salzbergwerk
Merkers in 800 m Tiefe, ver-
tieft und die Weichen gestellt
nach dem Besuch der Frauen-
kirche in Dresden.
Der Grundgedanke war, eine ge-
meinsame Frühjahrstagung in Köln
mit Besuch der Grabungen unter
dem Kölner Dom und dann als Krö-
nung mit einen Aufstieg in das
Dach der mächtigen Kathedrale
durchzuführen. Dieses Vorhaben
konnte jedoch nicht ohne Unter-
stützung durch unseren Bundesge-
schäftsführer Dr. Remes realisiert
werden.
Ein einmaliges Vorhaben seit
Bestehen des DHBV war geboren
und sollte vor dem 56. Jahrestag
in Potsdam in die Tat umgesetzt
werden. Darüber waren sich der
Bundesgeschäftsführer und die zwei
Landesvorsitzenden einig.
Ab Dezember 2005 begann die
Organisation in der Achse Nord-
rhein-Westfalen, Sachsen und Thü-
ringen.
Die Anmeldungen zur Tagung
wurden ständig zwischen Thürin-
gen und Sachsen registriert und
abgestimmt. Schon bald zeichne-
te sich ab, dass mehr Anmeldun-
gen vorlagen als Plätze im Bus
vorhanden waren. Einen zweiten
Bus hätten sich die Landesverbände
nicht leisten können, so wurden
Kompromisse geschlossen.
In gemeinsamer Arbeit mit dem
Bundesgeschäftsführer waren An-
fang März alle Vorbereitungsmaß-
nahmen abgeschlossen, die Fahrt-
route und Zusteigepunkte entlang
der A4 abgesprochen.
Am 7. April früh um 6.00 Uhr
startete der Bus in Dresden und
bis zur Landesgrenze Thüringens
waren 24 Teilnehmer zugestiegen.
In Thüringen stiegen entlang der
A4 nochmals 20 Teilnehmer zu. Die
geplante Ankunftszeit in Köln
konnte nicht eingehalten werden,
aber nach dem Einschecken in das
Hotel und Begrüßung durch den
Bundesgeschäftsführer begann für
alle ein Mammutprogramm.
Von 17.00 bis 18.00 Uhr eine
kleine Stadtführung durch den eh-
renamtlichen Stadtführer Dr. Remes,
von 18.00 bis 20.00 Uhr Besuch
der Grabungen unter dem Kölner
Dom, wo die Fundamente und Über-
reste von Vorgängerbauten das Pan-
orama für eine Zeitreise bis ins frü-
he Mittelalter lieferten. Anschlie-
ßend ging es zum gemeinsamen
Abendessen ins „Kölner Hofbräu-
haus“, dem „Früh“ mit gemütlichem
Beisammensein. Wer danach noch
nicht genug hatte, konnte in der
Kölner Altstadt erfahren, dass in
Köln auch weit nach Mitternacht
noch jede Menge zu erleben ist.
Dennoch: An Ausschlafen war
am Samstagmorgen nicht zu den-
ken, denn um 10.00 Uhr begann
pünktlich im Konferenzraum des
Jolly Hotels, mitten im neu ent-
standenem Kölner Media Park, die
gemeinsame Frühjahrstagung der
Landesverbände Thüringen/Sachsen
mit anschließender getrennter
Wahlversammlung, in denen die
amtierenden Vorstände beider Lan-
desverbände für weitere zwei Jahre
bestätigt wurden.
Ab 12.00 Uhr ging es bis 14.00
Uhr in drei getrennten Gruppen über
einen Bauaufzug bis in die Höhe
von 45 m und dann zu Fuß über ein
Labyrinth von Treppen in die Tür-
me, hoch über den Dächer von Köln.
Aber was ist ein Besuch Kölns
ohne seine historische Innenstadt
gesehen zu haben. So wurde be-
schlossen, unter der Führung un-
seres eigenen Verbands-Stadt-
führers, Dr. Remes, noch einen
Stadtrundgang durch die Altstadt
vorzunehmen.
Erschöpft stiegen alle Teilneh-
mer um 16 Uhr in den Bus. Die
letzten sind sicherlich nicht vor
24.00 Uhr zu Hause angekommen.
Im Bus ließ man nochmals alle
32 Stunden Revue passieren. Alle
Teilnehmer waren sich einig, die-
se gemeinsame Frühjahrstagung
war eine einmalig gelungene Ver-
anstaltung der Landesverbände.
Sie ist als Grundstein einer
weiteren gemeinsamen Zusammen-
arbeit gelegt worden. Die Mitglie-
der werden darüber entscheiden, ob
unter dem Motto „gemeinsam sind
wir stark“ auch in Zukunft derar-
tige großartige Veranstaltungen der
beiden befreundeten Landesverbän-
de durchgeführt werden sollen. Der
Vorstand, voran mit seinen beiden
Vorsitzenden Andreas Grundler und
Wolfgang Werner würden dies in
jedem Fall begrüßen.
Andreas Grundler, Wolfgang Werner
ditionell sportliche Betätigung nach
den Essen verzichtet werden.
Am Morgen des 1. April stand
eine Exkursion zum Bad Doberaner
Münster auf dem Programm. Der
Kustos der Kirche, Herr Heider, führte
durch die Geschichte des bedeuten-
den mittelalterlichen Kunstwerkes.
Das Hauptziel war allerdings der
Dachstuhl der Zisterzienserkloster-
kirche. Hier wurde ausgiebig über
die vorhandenen Schäden und de-
ren Beseitigung diskutiert. Eine wie
immer gelungene Veranstaltung ging
gegen Nachmittag zu Ende.
Wolfgang Böttcher
Ein letztes Foto auf der Domplatte – in wenigen Minuten geht es mit dem Bauaufzug auf das Dach des Kölner Doms.
Fünf für McPom – die neue Landesvorsitzende Sabine Werner
im Kreise ihrer Mitstreiter. V.l.n.r. C. Wiesenberg (2. Vorstand),
W. Böttcher (Öffentlichkeitsarbeit), W. Reichhold (Ehrenvorsitzender)
und R. Trzeczak (3. Vorstand).