Schützen & Erhalten - page 6

Schützen & Erhalten · Juni 2001 · Seite 6
Seminarleiter Paul Bunke, von
der empathie-concept schlug
auch sogleich die Brücke zu der
kleinen Zuhörergruppe, indem
er von Unternehmern und Un-
terlassern sprach. Klar, wozu er
die Frauen zählen wollte, die
sich nun 2½ Stunden mit Mar-
keting im Handwerk beschäfti-
gen wollten.
Vollständige
Kundeninformation
Erstes Motto: Tue Gutes,
aber rede darüber. Also die
Dienstleistung aus der Sicht des
Kunden schildern, wobei immer
die Vorteile des Kunden erkenn-
bar sein müssen. Ein Prospekt
ist mehr als Werbung und Paul
Bunke zeigte dann auch, wie
solch ein Kunden-Werbepropekt
tierte dann die Tatsache, dass
das persönliche Kundengespräch
meist ohnehin von den Männern
durchgeführt werde. Die im Se-
minar anwesenden Frauen sei-
en zwar meist erste Ansprech-
partner der Kunden im Büro,
aber meist nur per Telefon. Auch
die Frage, ob denn Frauen von
den Kunden in dieser Branche
überhaupt ernst genommen
werden, kam auf den Tisch.
Der Preis ist eher
unwichtig
Der Preis für eine Baumaß-
nahme sei meist von unterge-
ordneter Bedeutung, wenn denn
andere wichtige Parameter
stimmten. Hier spielen zum
Beispiel auch die Mitarbeiter
eine große Rolle, denn sie sind
es die auf der Baustelle meist
den direkten Eindruck hinter-
lassen.
Über Pro und Kontra dieser
Maßnahmen, wie teuer sie sein
dürfen und wie alte Kunden er-
halten und neue Kunden gewon-
nen werden, ließen sich Semi-
nartage füllen. Aber das Fazit
nach 2½-Seminar-Stunden war:
– Marketing ist auch ein
Männerthema.
– Marketing bietet Stoff für
viele gut „verdaulichen
Häppchen“, wie zum Bei-
spiel Prospektgestaltung,
Öffentlichkeitsarbeit,
Mitarbeiterschulung,
Telefonmarketing.
Vielleicht jedes für sich ein
gutes Thema, auch auf Landes-
ebene?
Hgd
Holzschutz ist etwas zum Angucken
DHBV Seminar:
Marketing im Handwerk
Die Bestimmung hatte einen erhöhten Schwierigkeitsgrad,
da ist Meinungsaustausch angesagt.
insbesondere auf die korrekte
technische Anwendung dieser
Systeme hin. So sei eine aus-
reichende Abtrocknung des Mau-
erwerkes unbedingt notwendig,
damit Sanierputze ihre volle
Wirksamkeit entfalten können.
Inzwischen gäbe es auch eine
neue Generation der Sanierput-
ze, die einlagig aufgebracht ihre
Aufgaben erfüllen.
Ohne Druck geht
nichts...
..., das kann man aus der
heutigen Sicht sagen. So lau-
tete das Fazit von Professor Dr.
Weber nach seinem Vortrag über
Injektionsverfahren gegen ka-
pillar aufsteigende Feuchtigkeit
im Mauerwerk. Er ging insbe-
DHBV-BUNDESVERBANDSTAG
Fachkonferenzen als Diskussionsforen
Das sieht auch Ekkehard
Flohr so, deshalb bot er mit Un-
terstützung von Dr. Martin Stroh-
meyer, Dr. Uwe Noldt und Dr.
Rafalski auf der Weimarer Holz-
schutzkonferenz eine umfang-
reiche Bestimmungsübung an,
die es in sich hatte.
sondere auf (bau)physikalische
Grundlagen ein, diese beeinflus-
sen den Erfolg der Sanierungs-
maßnahme erheblich. Das Wis-
sen um diese Grundlagen soll
helfen, folgende Unsicherheits-
faktoren bei Mauerwerksinjek-
tionen möglichst gering zu hal-
ten:
– Bohrlochabstand (8–12
Zentimeter)
– Inhomogenität und Hohl-
räumigkeit
– Durchfeuchtungsgrad
– prinzipielle Wirksamkeit
des Injektionsmittels
– Verteilung des Injektions-
mittels im Kapillarraum
– Entwicklung des Wirkprin-
zips (zum Beispiel Aufbau
der Hydrophobie)
„
sz
Fünfzehn Proben standen für
die Teilnehmer bereit, damit die-
se ihr Wissen überprüfen oder
festigen konnten. Wahrschein-
lich kam hier für manch einen
bei der Auflösung der berühm-
te „Aha“-Effekt.
„
aus seiner Sicht aussehen sollte.
Dazu gehöre auch der ständi-
ge Verweis auf das DHBV-Logo
und die damit verbundene Qua-
lifikation müsse immer wieder
und für den Kunden verständ-
lich verwendet werden. Dieses
Alleinstellungsmerkmal zu ver-
nachlässigen sei sträflich. Ein
Einwurf aus der Gruppe präsen-
Freitag, 25. Mai in Weimar, 10 Uhr im Untergeschoss des
Weimarer Tagungszentrums: Seminar für Unternehmerfrau-
en mit dem Titel „Marketing im Handwerk“ stand auf dem
Programm. 22 Damen waren gemeldet, aber nur recht zäh
füllten sich die Stühle. Letztlich blieb eine überschaubare
Gruppe übrig, die dem strahlenden Sonnenschein und der
Historie Weimars widerstanden, um sich der Weiterbildung
zu widmen.
Eine über-
schaubare
Gruppe
von Frauen entschieden
sich für das Seminar: Marke-
ting im Handwerk.
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