Schützen & Erhalten · Dezember 2006 · Seite 13
Noch was zum Thema Weiterbildung:
Schwacher Start in
die Wintersaison
Mich schmerzt es, wenn DHBV
Qualifikationskurse und Lehr-
gänge nicht stattfinden. So
mussten jetzt im Herbst „SI-
Schein“, der Lehrgang „Was-
serschadenbeseitigung/ Bau-
werkstrockenlegung“ abgesagt
werden.
Ebenso fand das Grundlagensemi-
nar „WTA-Sanierputz“, „Fassaden-
schutz“ und der Beschichtungslehr-
gang von Betonböden „OS-Schein“
keine Zustimmung.
Selbst unser Fortbildungs-
lehrgang zum
Holz- und Bauten-
schutztechniker
musste auf das
Frühjahr 2007
mangels Teilneh-
mer
verschoben
werden.
OK – die Branche boomt und
jeder Bauherr möchte im sanier-
ten Wohnzimmer vor dem Weih-
nachtsbaum sitzen. Ist das der
Grund, dass die berufliche Weiter-
bildung und Qualifikation der Mit-
arbeiter auf Eis gelegt wird?
Die Lehrgänge, Seminarinhal-
te und Referenten fanden breite
Zustimmung auf den Verbandsta-
gen, also – wo klemmt es? Mich
würden Anregungen freuen, um die
Aus-, und Weiterbildung, die
unser Verband anbietet, noch er-
folgreicher zu gestalten, denn nicht
zu vergessen, auch aus den Lehr-
gängen haben wir im vergangenen
Jahr einige Mitglieder gewinnen
können.
Mich freut der folgende Brief
eines Seminarabsolventen, der die
Notwendigkeit und die Qualität
unserer Ausbildung unter Beweis
stellt:
Gutes Fachwissen ist
erforderlich!
Die Einrichtung einer offenen
Ganztagsschule (OGS) im Primarbe-
reich machte es erforderlich, einen
großen Teil des Kellergeschosses der
St. Agatha-Grundschule in Dorsten,
konzeptionell neu gestallten. Das
FACHBEREICHE
Bautenschutz
vor über 100 Jahren errichtete Ge-
bäude war bereits in den 60er Jahren
einer Sanierung unterzogen worden,
entsprach aber nicht mehr den heu-
tigen Anforderungen und Standards.
Für den OGS-Bereich sollte der Werk-
raum – welcher in der Vergangen-
heit nur sporadisch genutzt wurde
– zur Küche mit Essmöglichkeit um-
funktioniert werden. Gleiches galt
für die Nebenräume. Die Jungen-
und Mädchen-WC waren den neu-
en Bedürfnissen anzupassen.
Aufgrund meiner Ausbildung
zum Bauleiter und den Vertiefungs-
lehrgängen beim DHBV –
SI-Schein,
KMB-Schein, Nachträgliche Bau-
werksabdichtung, Injektionsschein
– wusste ich um die Notwendigkeit
der Planung und führte in Zusam-
menarbeit mit der Industrie eine um-
fangreiche Zustandsanalyse des Bau-
werks durch.
Folgende Situationen stellten
sich nach der Analyse heraus:
– Kellermauerwerk, bestehend
aus KS- und Ziegelsteinen mit
einer Wanddicke im Außenbe-
reich von 49 cm
– Keine Horizontalsperre vorhan-
den
– Keine Bodenabdichtung vorhan-
den
– Ca. 5 cm dicke, unbewehrte Be-
tonbodenplatte zwischen den
tragenden Wänden
– Betonwerksteinplatten mit Mör-
telbett
Es schreibt
für Sie:
Rainer
Spirgatis
Fachbereichs-
leiter Bauten-
schutz
Plinderheide 2b, 48291 Telgte
Telefon: (0 23 63) 399 308
Telefax: (0 23 63) 399 363
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