Schützen & Erhalten · Dezember 2007 · Seite 6
lung, sind Feedback, Qualitätssi-
cherung, Personalentwicklung, Ent-
wicklung eines Schulbudgets und
Erlangung einer eigenen Rechts-
persönlichkeit zentrale Themen.
Dass die Johann-Philipp-Reis
Schule neben Berlin und Weimar
zunächst als eine von drei Berufs-
schulen in Deutschland den Zu-
schlag zur Ausbildung im Holz- und
Bautenschutz erhielt, ist das Re-
sultat der Aktivitäten von Abtei-
lungsleiter Reimund Brendel. Und
es zeigte sich schnell, dass die
Entscheidung die Holz- und Bau-
tenschützer der Bundesländer Ba-
den-Württemberg, Hessen, Rhein-
land-Pfalz und Saarland nach Fried-
berg zu schicken ein Glücksfall war,
denn die Schule rechtfertigte das
in sie gesetzte Vertrauen mit gro-
ßem Engagement. So reagierte man
sofort und die für den neuen Aus-
bildungsberuf zuständigen Fachleh-
rer Katja Jörges und Holger Ger-
lach unterstützen den DHBV mit
großem persönlichem Einsatz bei
der Werbung um Ausbildungsplätze.
Das Resultat sind 13 Ausbildungs-
plätze und damit die Chance für
13 Jugendliche einen vielseitigen
Bauberuf mit ausgezeichneten Zu-
kunftsperspektiven zu erlernen.
Da die JPR Schule kein eige-
nes Internat unterhält, sind die
Auszubildenden während der Unter-
richtswochen im neu renovierten
Kloster St. Gottfried in Ilbenstadt
untergebracht. Nachdem zu Beginn
eine Einführungswoche auf dem
Programm stand, in welcher, neben
organisatorischen Fragen und so-
zialen Aspekten, u.a. Methodentrai-
nings, ein Mathe-Eingangstest, ein
Fachvortrag, ein Grillabend und zum
Abschluss eine Führung im Hessen-
park durchgeführt wurden, befin-
den sich die Schüler inzwischen mit-
ten im fachtheoretischen Unterricht,
der für die drei Lehrjahre auf 13
Lernfelder aufgeteilt ist und von den
Fächern Deutsch, Mathematik, Tech-
nisches Zeichnen und Religion flan-
kiert wird. Kernbestandteile der
Lernfelder bilden die Bereiche Bau-
werksabdichtung, Korrosionsschutz,
Holzschutz, Wärmeschutz, Schall-
schutz und Brandschutz. Ergänzend
zu dem Theorieunterricht sind Fach-
vorträge mit Besichtigung von Sa-
nierungsobjekten geplant.
Roland Weinbrenner
THEMA
Moritz
Bischoff
Dennis
Dick
Tim
Grunwald
Marcel
Loncierz
Die Johann-Philipp-Reis Schule.
Befragung der Auszubildenden zu ihrer
Ausbildungssituation
Was hat Dich veranlasst, diesen Ausbildungsberuf zu
wählen?
Dennis:
Das Arbeitsamt hat mir einige Informationen über die-
sen Beruf zukommen lassen, woraufhin ich mich dann
beworben habe.
Alexander:
Ich habe mich vorher nicht für eine Ausbildung als Hand-
werker interessiert. Nach einem Praktikum war ich dann
überzeugt, dass es ein interessanter Beruf ist.
Marcel:
Da ich in dem Beruf schon über fünf Jahre gearbeitet
habe, hielt ich es für sinnvoll dafür auch eine Ausbil-
dung zu haben.
Tim:
Die Berufswahl war zwar anfangs eher Zufall, doch jetzt
finde ich den Beruf einfach nur klasse!
Wie siehst Du Deine berufliche Zukunft, welche Ziele
hast Du?
Dennis:
Ich möchte die Ausbildung erfolgreich abschließen und
dabei soviel Fachwissen wie möglich mitnehmen.
Tim:
Mein Ziel in der Firma ist es, meinen Meister zu machen.
Christopher:
Ich probiere nach der Ausbildung noch weiter zu lernen,
z.B. um meinen Meister zu machen oder durch ein Stu-
dium Architekt zu werden.
Alexander:
Ich werde mich nach der Ausbildung weiter fortbilden
und strebe an, später selbstständig zu werden.
Christian:
Ich will eine gute Ausbildung machen und das Geschäft
meines Vaters erfolgreich weiterführen.
Marvin:
Ich plane, hinterher den Meister zu machen, um dann
entweder den elterlichen Betrieb zu übernehmen oder
in der Branche als Sachverständiger oder Gutachter zu
arbeiten.