Schützen & Erhalten - page 12

Schützen & Erhalten · Juni 2011 · Seite 12
PPW-POLYPLAN-WERKZEUGE GMBH
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für Bauabdichtung und
Bausanierung an!
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im Verbund mit keramischen Belägen (AIV) in
Schwimmbädern.
Hybridabdichtung
Als Hybridabdichtung wird die Zusammen-
führung der Produkteigenschaften einer KMB +
einer MDS bezeichnet. Jeder Abdichtungsbaustoff
weist Produktmerkmale seiner, der anderen un-
terschiedlichen Art auf, wie z. B. erhöhte Flexi­
bilität kontra erhöhte Druckfestigkeit. Ebenfalls
besitzt eine KMB einen produkttypischen unter-
schiedlichen inneren Aufbau, wie z.B. Bitumene-
mulsion gegenüber einer MDS. Die Addition der
Produkteigenschaften macht ein derartig geschaf-
fenes Produkt zu einer Hybridabdichtung, welche
die Vorteile Mineralischer, hoch kunststoffver-
güteter Dichtungsschlämmen mit den Vorteilen
Fachbereiche
Bautenschutz
der Kunststoffmodifizierten Bitumendickbe-
schichtung kombiniert. Diese seit Mitte der 90er
Jahren eingeführte Produktart durch Kreuzung
verschiedener Dinge entstandenen, auch unter
der Rubrik „Bitumen freie Dickbeschichtungen“
bekannt, wirbt nach Aussagen der Hersteller
2)
mit den erweiterten Eigenschaften und Anwen-
dungsbereichen gegenüber den marktüblichen,
flüssig aufzubringenden Abdichtungsstoffen:
– naht- und fugenlose Bauwerksabdich-
tung im erdberührten Bereich, im Sockel­
bereich, WDV-System, im Wandquer-
schnitt, von Klinkeraufstandsflächen,
und geeignet als Carbonatisierungsbremse
bei Beton
– Abdichtung von Betonflächen und Boden-
plattenabdichtungen
– Abdichtung im Verbund mit Fliesen und
Plattenbelägen in Feucht- und Nass­
räumen, von Balkonen, Terrassen, und
Laubengänge
– geeignet als Klebe- und Armierungsmasse
zur Verklebung von extrudierten Polysty-
rol-Hartschaumplatten und Mineralfaser-
dämmplatten
– kann mit Dispersionsfarben oder Putzen
überarbeitet werden
– einfach in der Anwendung
– leichte sehr geschmeidige Verarbeitung
– besonders leichte, sahnige Verarbeit­
barkeit
– kann gestrichen, gespachtelt oder mit
geeignetem Gerät gespritzt werden
– für senkrechte und waagerechte Flächen
und unter Estrichen einsetzbar
– geeignet für alle tragfähigen, bauüblichen
Untergründe
– haftet auf allen tragfähigen, bauüblichen
mineralischen Untergründe
– hohe Untergrundhaftung
– haftet auch auf alten bitumenhaltigen
Untergründen
– mineralisch
– diffusionsoffen
– lösungsmittelfrei
– umweltfreundlich
– sehr geringer Trocknungsverlust
– Algen-, fäulnis-, wurzel-, streusalzfest
– frost-, druck-, UV-, Sulfat- und alterungs-
beständig
– kennzeichnungsfrei
– früh regenfest, begeh- und überarbeitbar
– keine Nachbehandlung erforderlich
– erhärtet eigenspannungs- und rissfrei auch
bei Wind- und UV-Belastung
– hydraulisch, witterungsunabhängige
Durchtrocknung
– flexibel
– dehnfähig
– hochflexibel
– rissüberbrückend
– Reaktivabbindung auch unter Luft­
abschluss
– selbstvernetzend, schnellabbindend
– schnelle Durchtrocknung
– schnell druckwasserdicht
– wasserundurchlässig
– gegen Druckwasser bis 70m Wassersäule
– druckwasserdicht auch bei negativer
Wasserbeanspruchung
Ein Blick zurück
Im Bereich der erdberührten Bauwerksab-
dichtung gibt die DIN 18195 zahlreiche, aber
nicht für alle Anwendungen und Bereiche der
Planung und Ausführung von erdberührten
Bauwerksabdichtungen, Unterstützung. Richt-
linien und Merkblätter der Fachverbände schlie-
ßen diese Lücke und geben Hinweise auf den
Stand der Technik. Die breite Marktakzeptanz
der kunststoffmodifizierten Bitumendickbe-
schichtung (KMB) und die seit Ende 1960 er-
folgreiche Anwendung dieser Produktgruppe
führte im August 2000 zur Aufnahme in die
DIN 18195 – Bauwerksabdichtungen. Im Stoff-
teil der DIN 18195-2 wurde KMB mit seinen Ei-
genschaften und Anforderungen definiert und
die Art der Überwachung festgelegt. In diesem
Zusammenhang wurde auch die Liste der zu
verwendenden Hilfsstoffe, wie Verstärkungs-
einlagen, erweitert. Im Zuge der Novellierung
des Teil 7 für „Abdichtungen gegen von innen
drückendes Wasser“ wurden bis dato noch nicht
aufgenommene Abdichtungsprodukte, wie Ver-
bundabdichtungen (AIV), Mineralische Dich-
tungsschlämmen (MDS) und Flüssigkunststoffe
(FLK), berücksichtigt. Diese Baustoffe sind für
erdberührte Abdichtungen im Neubaubereich
allerdings nur verwendbar, wenn ein allgemein
bauaufsichtliches Prüfzeugnis (abP) vorliegt und
dessen Anwendung in den jeweiligen Teilen der
DIN 18195 geregelt ist. Ist der beabsichtigte
Anwendungsfall von der DIN 18195 nicht gere-
gelt, die stofflichen Eigenschaften aber durch
ein abP nachgewiesen, gilt es Vereinbarungen
zu Treffen.
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Bild 2: Auftrag einer Hybridabdichtung als
Sockelabdichtung im Schlämmverfahren.
Bild 3: Auftrag einer Hybridabdichtung im
Spritzverfahren.
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