Schützen & Erhalten - page 29

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Bert Fegers (19) aus Erkelenz
In welchem Lehrjahr bist du?
h
2. Lehrjahr.
Was hat dich dazu bewogen, diesen
Ausbildungsberuf zu ergreifen?
h
Ich habe ein einmonatiges Praktikum bei
Schleiff absolviert und das hat mich von der
Berufswahl überzeugt.
Was gefällt dir besonders gut an deiner Aus-
bildung?
h
Ich bin rundum zufrieden, zu meckern gibt
es nichts.
Wie soll es nach der Ausbildung weiter-
gehen?
h
Auf jeden Fall will ich in meinem jetzigen
Betrieb weiterarbeiten und später noch den
Meister in Angriff nehmen.
Was muss man deiner Meinung nach für die
Ausbildung mitbringen?
h
Ein bisschen Fachwissen ist schon von Vor-
teil, z.B. wie man Material abmischt. Man
sollte auf jeden Fall Interesse für den Be-
reich mitbringen.
Wie beginnt ein ganz normaler Arbeitstag
für dich?
h
Wir fahren morgens zur Baustelle, bespre-
chen dort, was gemacht werden muss und
anschließend entladen wir erst mal das Auto.
Dann kriege ich meine Arbeitsschritte erklärt
und lege los.
Was macht dir besonders viel Spaß?
h
Abdichten.
Und was weniger?
h
Naja, Schutt wegräumen. Aber es gehört dazu
und es ist Arbeit, die auch gemacht werden
muss.
Welchen Berufswunsch hattest du als Kind?
h
Genau diesen Job hier. Ich bin schon als Kind
mit meiner Mutter durch Erkelenz gelaufen
und habe einen Kran gesehen und gesagt:
„Mama, das will ich später auch machen!“
Und jetzt bin ich hier und es macht mir rich-
tig viel Spaß.
Welche Fächer habt ihr denn in der
Berufsschule?
h
Wir haben eher fachbezogene Fächer wie
Betonsanierung, Bautenschutz, KMB, Holz-
schutz und Insektenbestimmung. Dann kom-
men noch allgemeine Schulfächer wie Reli-
gion und Deutsch dazu.
Und was lernt ihr in der überbetrieblichen
Ausbildung?
h
In der überbetrieblichen Ausbildung wird es
dann praktischer und wir lernen Handgriffe,
die wir auch auf dem Bau brauchen, wie Ho-
rizontal- und Vertikalabdichtung, KMB oder
mauern.
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Sascha Grave (24) aus Wassenberg
In welchem Lehrjahr bist du?
h
Im dritten Lehrjahr.
Wie bist du auf die Ausbildung gekommen?
h
Ich wollte nach der Schule eine Ausbildung
auf dem Bau machen. Habe aber erst mal kei-
ne gefunden. Ich war zunächst Zeitarbeiter
Ausbildung
in den Niederlanden und mein Schwiegerva-
ter hat mich dann an diese Firma herange-
führt. Erst musste ich drei Wochen auf Pro-
be arbeiten und danach bin ich als Lehrling
eingestellt worden.
Wie bist du darauf gekommen ins Handwerk
zu gehen?
h
Das wollte ich schon immer machen. Ich
wollte nach der Schule eigentlich Straßen-
bauer lernen und da habe ich keinen Platz
bekommen und so bin ich dann zum Holz-
und Bautenschutz gekommen. Der Bau ist
einfach mein Element, mein Opa war auch
schon Stadtmauerer von der Stadt Wassen-
berg und Bademeister. Das liegt einfach in
der Familie.
Was muss man für den Beruf mitbringen?
h
Man sollte auf jeden Fall anpacken können
und was im Kopf haben. Zwar gilt das Kli-
schee, Bauarbeiter wären dumm, aber das
stimmt ganz und gar nicht. Man muss Be-
rechnungen durchführen und viele Vorgän-
ge beachten, wie Materialzeiten einhalten.
Platt gesagt: Wer die Uhr nicht lesen kann,
hat hier nichts verloren.
Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
h
Ich komme um sechs Uhr morgens ins Lager,
wir beladen die Autos und sind um ca. sieben
Uhr auf der Baustelle. Dann arbeiten wir bis
17 Uhr, fahren zurück zum Lager und entla-
den die Autos eventuell oder eben erst am
nächsten Morgen. Und dann fahre ich nach
Hause.
Welche Aufgaben machen dir besonders viel
Spaß?
h
Verputzen.
Welche sind weniger toll?
h
Stemmarbeiten.
Du stehst kurz vor deinem Abschluss zum
Gesellen. Wie soll es nach der Ausbildung
weitergehen?
h
Ich werde erst mal in der Firma hier blei-
ben und dann schauen, was die Zukunft so
bringt. Den Meister würde ich gerne später
noch machen.
Was sind so typische Aufgaben, die du als
Auszubildender ausführen musst?
h
Ich putze sehr viel mit einem Gesellen zusam-
men. Am Anfang der Ausbildung muss man
die Baustelle sauber halten, viele Stemm-
arbeiten erledigen und nachher, wenn man
sich gut anstellt, darf man auch mit den
Gesellen mitarbeiten.
Wie sieht denn die Schulausbildung aus?
h
Es gibt Unterricht zu den Themen Außenab-
dichtungen, Putze, Altbausanierungen und
dann haben wir noch Nebenfächer wie Reli-
gion, Sport und Deutsch.
Was macht ihr in der überbetrieblichen
Ausbildung?
h
Da üben wir an einer Mauer, wie man Ab-
dichtungen und Horizontalabdichtungen
ausführt. Die ganzen Handgriffe, die wir für
unseren Beruf brauchen, werden uns dort
beigebracht.
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Daniel Rzeszowski (20) aus Bonn
f
In welchem Lehrjahr bist du?
h
Im 2. Lehrjahr.
f
Wie bist du auf die Ausbildung gekom-
men?
h
Durch eine Bildungs-Maßnahme in Krefeld,
auf die mich mein Onkel aufmerksam ge-
macht hat.
f
Was gefällt dir besonders gut an deinem
Ausbildungsberuf?
h
Dass er so vielfältig ist und man nicht jeden
Tag dasselbe machen muss.
f
Wie beginnt denn so ein normaler Arbeits-
tag für dich?
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Schützen & Erhalten · Dezember 2011 · Seite 29
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