Schützen & Erhalten - page 30

Schützen & Erhalten · Dezember 2011 · Seite 30
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Morgens erst mal das Auto beladen und zur
Baustelle fahren. Und dann wird losgelegt.
Hast du dich schon vorher für den Bereich
Handwerk interessiert?
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Vorher habe ich ein Jahrespraktikum im
Metallwerk absolviert, als Zerspanungsme-
chaniker. Das war mir aber zu einseitig und
deswegen bin ich jetzt froh mehr Abwechs-
lung im Holz- und Bautenschutz zu finden.
Welche Fächer habt ihr in der Schule?
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Eher fachbezogen: Holzschutz, Bautenschutz
und Beton.
Welche Aufgaben machen dir am meisten
Spaß?
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Abdichten.
Und welche weniger?
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Den ganzen Tag stemmen zu müssen.
Was muss man für die Ausbildung mit-
bringen?
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Pünktlich sein, ordentlich arbeiten und Team-
fähigkeit.
Corinna Bohn
Ausbildung
Die Bau-Berufsgenossenschaft
über Gesundheitsschutz
Dachdecker und Bautenschützer informieren sich
Tag der offenen Tür
im Berufskolleg
Glockenspitz
Am 20. November dieses Jahres hieß es „Alle
Jahre wieder“ und das Berufskolleg Glockenspitz
Krefeld öffnete seine Tore für alle Interessierten
(in der Regel Totensonntag von 11.00–15.00
Uhr). Die Besucher konnten sich bei Kuchen,
Waffeln und Kaffee über verschiedene Ausbil-
dungsmöglichkeiten informieren und staunen,
was das Glockenspitz alles zu bieten hat: vom
Gestaltungstechnischen Assistenten mit der Fach-
richtung Grafikdesign oder der Fachrichtung Me-
dien und Kommunikation, Bäcker/-in, Konditor/
in, Bauzeichner/in bis hin zum Bautechniker/-in
und noch vieles mehr. Wie immer wurden auch
für die verschiedenen Ausbildungsberufe Aus-
bildersprechtage angeboten. So auch bei den
Holz- und Bautenschützern/innen.
Der Ausbildersprechtag bietet den Ausbilde-
rinnen und Ausbildern die Gelegenheit die Leh-
renden der Holz- und Bautenschützer in einem
persönlichen Gespräch kennenzulernen und sich
über direktem Wege über den Leistungsstand auf
Grundlage des Blockberichtes zu informieren.
Der Blockbericht wird den Betrieben kurz
nach Ende des jeweiligen Schulblockes dem Aus-
bildungsbetrieb zugestellt. Damit die Auszubil-
denden sowie die ausbildenden Betriebe stets
darüber informiert sind, welche Unterrichtsin-
halte in der Berufsschule besprochen wurden
bzw. welche Noten und Versäumnisse in dem
jeweiligen Schulblock dokumentiert worden sind.
Mit von der Partie war diesmal Herr Burggraf
– der Ausbildungsmeister der überbetrieblichen
Ausbildungsstätte des BZB-Krefelds − der seine
Dienste ebenfalls anbot.
Auch dieses Jahr wurde der Ausbildersprech-
tag von mehreren Betrieben der Holz- und Bau-
tenschützer gerne in Anspruch genommen, um
bei angenehmer Atmosphäre Probleme anzuspre-
chen und Lösungen zu finden.
Neben dem Info-Tag besteht selbstverständ-
lich grundsätzlich die Möglichkeit außerhalb der
Unterrichtszeit einen persönlichen Gesprächster-
min zu vereinbaren.
Besuchen Sie uns unter
.
Kerstin Besson, Bildungsgangleiterin
Am 10. und 14. November besuchten insge-
samt zwei Dachdecker- und eine Bautenschüt-
zerklasse der Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS)
in Friedberg die Bau-Berufsgenossenschaft in
Frankfurt. Dort bekamen sie viele wichtige In-
formationen zum Gesundheitsschutz.
Die Dachdecker gehören zur höchsten Ge-
fährdungsklasse, in die die Berufsgenossenschaft
alle Bauberufe eingeteilt hat. Aus diesem Grund
ist es enorm wichtig im Unterricht immer wieder
auf die Erhaltung der eigenen Gesundheit ein-
zugehen. Aber auch die Bautenschützer können
sich vielfach in Gefahr begeben.
Um den Auszubildenden die Risiken zu ver-
deutlichen, stehen im Gebäude der Berufsgenos-
senschaft viele Versuchsaufbauten. Daran wurde
z. B. das Springen vom Dach auf das Gerüst si-
muliert, das anschaulich zeigt, welche Belastung
die Gerüstbohlen aushalten müssen und dass
durchtrittsichere Schuhsohlen hier ihre Grenzen
überschreiten. Beim Schneiden von Werkstoffen
mit dem Winkelschleifer (Flex) wurde gezeigt,
welche Atemschutzmasken tauglich sind. Die
Notwendigkeit des Tragens von Gehörschutz
oder Schutzbrillen in bestimmten Situationen
war ebenfalls anschaulich mitzuerleben.
Weiterhin erfuhren die Auszubildenden der
JPRS im sogenannten „Piff-Paff-Puff“-Lehrgang,
welche lebensbedrohlichen Auswirkungen durch
Unachtsamkeit im Umgang mit Gasen, offener
Flamme etc. entstehen können.
Viele der Jugendlichen bezeichneten die
Veranstaltung als sehr interessant und nahmen
eine ganze Menge an Wissen und Erfahrung mit.
Diese Anschaulichkeit hätte sich im Schulunter-
richt nicht so eindrucksvoll vermitteln lassen.
Holger Gerlach, Bildungsgangleiter
Holz- und Bautenschützer des 3. Ausbildungsjahres der Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg.
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