Schützen & Erhalten · Dezember 2013 · Seite 33
Industrie und Handel
Nachträgliche Horizontalsperre – auch ohne
Druck sicher
Nachträgliche Horizontalsperren drucklos
injizieren – mit Aquafin-i380 ist das kein
Problem. Die neue Injektionscreme von
Schomburg eignet sich zum Herstellen von
nachträglichen Horizontalsperren gem.
WTA-Merkblatt 4-4-04/D bei aufsteigender
Feuchtigkeit bis zu 95% Durchfeuchtungs-
grad in Mauerwerken aus z. B. Ziegel,
Klinker, Kalksandstein, Naturstein, inkl.
Fugenmörtel.
Aquafin-i380 ist eine sichere Lösung für nach-
trägliche Horizontalsperren. Die Injektionscreme
auf Silan-Basis wird drucklos verarbeitet und
wirkt gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mau-
erwerk. Klassische Verkieselungslösungen sind
in der Regel nur bis zu einem Durchfeuchtungs-
grad von bis zu 60% drucklos anwendbar. Diese
Materialien müssen bei hohen Durchfeuchtungs-
graden mittels Druckinjektion appliziert wer-
den. Die Injektionscreme des ostwestfälischen
Baustoff-Spezialisten erzielt seine volle Wirkung
bei einem Durchfeuchtungsgrad von 95% auch
ohne Druckinjektion.
Der Wirkstoff ist durch eine spezielle Herstel-
lung sehr feinteilig aufgeschlossen und reagiert
nicht mit dem Wasser, sondern ausschließlich
mit dem Untergrund. Der Wirkstoff ist extrem
„hydrophil“, also „wasserliebend“, und verteilt
sich daher schnell im vorhandenen Wasser im
Untergrund. Das führt über die Zeit zu einer
hundertprozentigen Sättigung der Poren. Es er-
folgt eine sogenannte Selbstinjektion. Nach der
Reaktion mit dem Untergrund werden die Kapil-
larwandungen wasserabweisend eingestellt, das
Aufsaugen bzw. Aufsteigen von Wasser wird ver-
hindert und der Untergrund trocknet aus.
Vor der Verarbeitung ist der Untergrund im
geschädigten Bereich von alten, geschädigten
Putzen, Anstrichen oder Beschichtungen bis
80 cm über die sichtbare oder durch Untersu-
chungen abgegrenzte Schadenszone hinaus zu
entfernen. Mürbe Mauerwerksfugen müssen ca.
2 cm tief ausgekratzt und die Flächen mecha-
nisch gereinigt werden.
Der Bohrlochabstand sowie die Anordnung
der Bohrlöcher (1-reihig oder 2-reihig) richten
sich nach der Saugfähigkeit des Mauerwerkes.
Je enger der Bohrlochabstand, umso größer die
Sicherheit für den Erfolg der Maßnahme. Zum
Bohren sind elektropneumatische Bohrgeräte mit
entsprechenden Bohrern geeignet, die möglichst
erschütterungsfrei arbeiten. In der Regel werden
Bohrlöcher mit einem Durchmesser von mind.
12mm im Abstand von 10–12,5 cm und einem
Neigungswinkel zwischen 0° und 45° angelegt.
Die Bohrlochtiefe beträgt ca. 2 cm weniger als
die Mauerwerksdicke. Bei der Festlegung des
Bohrwinkels ist darauf zu achten, dass minde-
stens eine Lagerfuge, bei dickerem Mauerwerk
mindestens zwei Lagerfugen, erfasst werden.
Bei gering oder nicht saugenden Untergründen
empfiehlt es sich, die Bohrlöcher in zwei Ebenen
im Fugenbereich anzuordnen. Hierbei sollte der
Höhenversatz < 8 cm sein. Vor der Injektion ist
der Bohrstaub sorgfältig zu entfernen, um eine
höchstmögliche Aufnahme des Wirkstoffes im
Mauerwerk sicherzustellen. Die Injektion erfolgt
mithilfe einer geeigneten Kartuschenhandpresse
mit einem entsprechenden Aufsatz.
Durch langsames Auspressen bei gleichzei-
tigem Herausziehen des Einspritzschlauches wird
eine vollständige Füllung der Bohrlöcher mit
Aquafin-i380 erreicht. Injektionscremes haben
aufgrund ihrer Konsistenz den Vorteil, dass die
Anwendungen auch bei horizontalen Bohrungen
und bei Inhomogenität nicht unkontrolliert ab-
fließen bzw. Hohlstellen gleichzeitig verfüllt
werden können. Abschließend können die Bohr-
löcher mit dem Bohrlochmörtel ASOCRET-BM ver-
schlossen werden.
SCHOMBURG GmbH, Detmold,
Die neue Injektionscreme von Schomburg − Aquafin-i380. Bildquelle: SCHOMBURG GmbH