Schützen & Erhalten

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til selbstständig. Bei der Abwärts-
bewegung des Kolbens öffnet das
Auslassventil und das Material
strömt unter hohem Druck durch
den Hochdruckschlauch zur Spritz-
pistole. Bei Austritt aus der Düse
zerstäubt die Bitumenspritzabdich-
tung. Mit dem Druckregelventil sind
die Fördermenge und der Betriebs-
druck steuerbar. Durch die speziell
geformte Spritzdüse wird die auf
diese Technik abgestimmte Spritz-
abdichtung luftlos (airless) fein
zerstäubt. Spritzabdichtung, För-
dermenge und Betriebsdruck haben
neben dem Düsendurchmesser, Ab-
stand und Spritzwinkel Einfluss auf
das Spritzbild.
Vorteile des Airlessverfahrens
sind, neben den hohen Flächenlei-
stungen, sehr gute Oberflächenqua-
lität, geringere Schlauchdurchmes-
ser, Reichweiten >30 Meter und dass
die Materialentnahme unmittelbar
direkt aus dem Liefergebinde er-
folgen kann.
Applikation
Detail-/und Randbereiche sind
Vorab auszubilden, anschließend
können die Flächen, empfehlens-
wert im Kreuzgang, gespritzt wer-
den. Der Spritzdruck ist bei einer
Schlauchweite von 17,5 Metern
mit 100–120 bar empfehlenswert.
Höhere Spritzdrücke werden bei
zusätzlicher Schlauchlängenerwei-
terung um 15 Meter benötigt. Die
Oberflächengüte ist abhängig von
der Handhabung der Airless-Pisto-
le. Der Abstand zum Untergrund
sollte ca. 25–30 cm betragen. Die
Pistole wird in einem Winkel von
90 ° zur Oberfläche gehalten, um
eine gleichmäßige Schichtdicke zu
erzielen. Bewegungen müssen mit
dem Arm und nicht mit dem Hand-
gelenk ausgeführt werden. Es emp-
fiehlt sich, den Abzug der Pistole
erst nachdem die Armbewegung
begonnen hat zu betätigen. Bevor
die Armbewegung endet, muss der
Fachbereiche
Bautenschutz
Bild 1: Betonkeller
Bild 3:
Bitumenspritz­
anlage Wagner
HC 970