Previous Page  20 / 64 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 20 / 64 Next Page
Page Background

Baulöwen zu verkaufen, allein könne ich aller-

dings Schleiff nicht stemmen.“

Georg Wilms bat

um eine Bedenkzeit, denn seine Hochzeitsreise

stand an. Die ersten Gespräche fanden unmittel-

bar nach Wiedereintreffen statt.

„Am 1. 1. 1997

wurde geteilt – jeder erhielt 50% der Anteile.“

Die Finanzierung wurde mit Hilfe der Altgesell-

schafter sichergestellt, so dass die Summe mo-

derat in Teilraten abgelöst werden konnte. Nach

weiteren vier Jahren des Wachstums waren die

gewerblichen Fachkräfte auf ca. 60 Mitarbeiter

angewachsen.

„Ein weiterer glücklicher Umstand war, dass

mein Schwager Ingo Reifgerste seine Diplomarbeit

über die Möglichkeiten der EDV in einem Spezial-

bauunternehmen schrieb. Und…das Konzept 1:1

erfolgreich umgesetzt wurde. Das frühzeitige Con-

trolling unterstützt die kaufmännische Entschei-

dung!“

Ingo Reifgerste ist heute ebenfalls als

Geschäftsführer im Unternehmen tätig.

2001 wurde die Schleiff Denkmalentwicklung

gegründet,

„da abzusehen war, dass die öffent-

liche Hand nicht mehr die Möglichkeiten besaß,

Großobjekte im Denkmalschutz zu finanzieren. Wir

beschlossen, denkmalgeschützte Objekte anzu-

kaufen, zu entwickeln und zu vermarkten. Somit

baute sich Schleiff ein weiteres Standbein auf.“

Flagge zeigen – auch in Berufsverbänden

Heinz-Peter ist bereit auch Verantwortung

in Berufsverbänden zu übernehmen. Als DHBV

Mitglied arbeitet er u. a. im Normungsspiegel-

ausschuss für Bauwerksabdichtungen mit. In der

WTA vertritt er die Position des Fachunterneh-

mers in der Arbeitsgruppe „Instandsetzung von

Bauteil- und Gebäudesockel“. Wer Peter kennt,

weiß, dass er gern gegen den Strom schwimmt,

so in der Maurerinnung als stellv. Obermeister

und in der Kreishandwerkerschaft als stellv.

Kreishandwerksmeister. Er ist im Vorstand des

Baugewerbeverbandes Nordrhein und vertritt seit

kurzem die Interessen der Bauunternehmer im

ZDB im Ausschuss für Sozial- und Tarifpolitik.

Peter, zurzeit sind über 100 Mitarbeiter neben

10 gewerblichen und 2 kaufmännischen Auszubil-

denden im Unternehmen tätig.

So wie Du sagst

„offen, ehrlich und zielbewusst“, abschließend

noch die folgende Frage: Was zeichnet einen gu-

ten Mitarbeiter aus?

„Ein „Schleiffer“, der guckt über den Teller-

rand hinaus, das ist unsere Firmenphilosophie!

Wir vertrauen unseren Mitarbeitern und investie-

ren in sie, dann sind diese auch bereit, Verant-

wortung zu tragen. Zurzeit suchen wir flexible

Bauhandwerker für die Bausanierung (m/w) und

Bauleiter (m/w).“

Weiterführende Informationen unter:

www.schleiff.de

Danke, Peter, für das interessante Gespräch.

Fachbereiche

Bautenschutz

Relikt aus der Vergangenheit in

neuem Glanz

2007 wurden Reste der alten Düsseldorfer

Stadtmauer bei Erdarbeiten für den Erweiter-

unsbau des Kunstmuseums K20 Grabbeplatz

gefunden. „Die Fragmente stammten“, so

Kunsthistoriker, „wahrscheinlich aus dem 14.

Jahrhundert. Zusammen mit dem BLB NRW,

Kunsthistorikern und dem LVR haben wir für

das Relikt aus der Vergangenheit ein Sanie-

rungskonzept entwickelt. Nach aufwendiger

Trocknung und notwendiger Stabilisierungen,

die sehr behutsam durchgeführt werden muss-

ten, kann ein Querschnitt der Mauer auf einem

Podest aus COR-TEN Stahl und Glaseinhausung

vor dem Museum besichtigt werden.“

1

Nachträgliche Bauwerksabdichtung

2

Objekt Villa Hügel

3

Impulsinjektion

4

Sockelinstandsetzung

1 2

3 4

Schützen & Erhalten · Dezember 2014 · Seite 20