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Es schreibt für Sie:

Christian Ventker

stellv. Fach­

bereichsleiter

Bautenschutz

Vintage-TECHnology

UG (haftungs­

beschränkt)

Verdistraße 73, 48165 Münster

Telefon: (02501) 9090063

Telefax: (02501) 987485

Mobil: (0160) 90761168

E-Mail:

cventker@t-online.de

Abzug gelöst werden. Die Bewegungsabläufe

erfolgen mit gleichbleibender Geschwindigkeit.

Die Spritzaufträge sollten ca. 30 cm überlappen.

Für die Düsengröße gilt grundsätzlich:

Große Düse = niedriger Druck

Kleine Düse = hoher Druck

Die Materialentnahme kann bei Kolbenpumpen

oftmals aus dem Liefergebinden erfolgen. Förder-

leistungen von 5,5–7kg/m² mit Apfelsinenhaut,

ähnliche Oberflächen sind selbst beim Auftrag

von Schichtdicken von 2–3mm je Arbeitsgang

möglich. Nach dem Arbeitsende oder Arbeits-

pausen (>30–45 Minuten) wird die Spritzanla-

ge gereinigt. Hochdruckkolbenpumpen werden

mit Spülhilfen und/oder Lösemittel zunächst

im Umlauf und anschließend das komplette Be-

triebssystem gereinigt. Bauseits üblich erfolgt

die Konservierung der innenliegenden Maschi-

nenteile nach der Reinigung durch Umlauf der

Hochdruckpumpe mit Diesel.

Gefährdungen und Schutzmaßnahmen

Der Umgang mit einem Airless-Spritzgerät

erfordert äußerste Sorgfalt.

Es entsteht wenig Spritznebel beim Airless-

Verfahren. Wie bei jeder maschinellen Applikation

sind geeignete Schutzmaßnahmen zu beachten.

1. Die arbeitsplatzspezifische Betriebsanwei-

sung ist zu beachten.

2. Hautkontakt mit der Bitumendickbeschich-

tung und Lösemitteln vermeiden.

3. Vor der Arbeit Hautschutzcreme auftragen.

4. Bei der Arbeit nicht Essen, Trinken und

Rauchen.

5. Hände und Arbeitskleidung nicht mit Löse-

mitteln reinigen.

6. Nach der Arbeit Pflegecreme verwenden.

7. Nur mit Persönlicher Schutzausrüstung

arbeiten.

Werden bituminöse Beschichtungsstoffe mit

leichtentzündlichen Lösemitteln verarbeitet

oder Lösemittel zur Reinigung der Hochdruck-

pumpe verwendet, besteht Explosionsgefahr

durch statische Aufladung. Die Spritzpistole, der

Schlauch und das Spritzaggregat müssen daher

geerdet werden.

Der hohe Betriebsdruck (100–240bar) birgt

Gefahrenquellen. Der ausgestoßene Spritzstrahl

hat eine derart hohe Energie, dass er beim Auf-

treffen auf die Haut diese durchschlägt und das

Gewebe schwer schädigen kann. Der Strahl darf

daher niemals auf unzureichend geschützte Kör-

perteile treffen.

Nach Gebrauch bzw. bei Arbeitsunterbre-

chungen müssen die Airlesspistolen stets am

Abzugshebel gesichert, verriegelt werden. Bei

allen Arbeiten an der Maschine ist diese vorab

zu entlasten, damit die Reinigung, Instandset-

zung oder Reparatur drucklos erfolgen kann.

Einschränkungen

Für Mineralische Dichtschlämmen (MDS) ist

diese Spritztechnik nicht geeignet, da die mine-

ralischen Stoffe zu abrassiv sind. Der Verschleiß

stünde in keinem Verhältnis zur Leistung. Mit

Leichtfüllstoff angereicherte Bitumendickbe-

schichtungen können ebenfalls nicht gefördert

werden, da sie in der Pumpeneinheit, sobald sie

unter Druck gefördert werden, das Leitungssy-

stem verstopfen.

Fazit

Erdberührte Bitumenspritzabdichtungen mit

leistungsoptimierten Aggregaten im Airlessver-

fahren erweisen sich in vielen Fällen als die ra-

tionellste Applikation, die zum einen nicht nur

wertvolle Arbeitszeit einspart, sondern auch

eine hohe Oberflächengüte bei optimalem Ma-

terialeinsatz bietet.

Bildquellen

Titelbild und Bilder 1/2/4/5/6/7: Braun Bau-

werksabdichtung; Gartenstraße 29, D-76356 Wein-

garten/Baden;

www.braun-abdichtung.de

; info@

braun-abdichtung.de

Bild 3: J. Wagner GmbH; Otto-Lilienthal-Straße 18;

D- 88677 Markdorf;

www.wagner-group.com

Bild 8: Autoren

Es schreibt für Sie:

Rainer Spirgatis

Fachbereichsleiter

Bautenschutz

Plinderheide 2b, 48291 Telgte

Telefon: (05432) 830

Telefax: (05432) 836902

Mobil: (0160) 7163450

E-Mail:

spirgatis@dhbv.de

Fachbereiche

Bautenschutz

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Schützen & Erhalten · Dezember 2014 · Seite 17