Das Zwickauer Johannisbad
Wir sind ein führendes Unternehmen in der Bausanierung und suchen
zum 1. April 2007 für unsere Hauptniederlassung MITTE in Umpfer-
stedt eine
Führungskraft
mit guten Kenntnissen in der Bausanierung. Wir bieten Einarbeitung
in unsere fachspezifische Firmenstruktur, eine verantwortungsvolle
und abwechslungsreiche Tätigkeit sowie eine leistungsbezogene
Bezahlung. Wir erwarten Führungseigenschaften, soziale Kompetenz
sowie unternehmerisches Handeln.
Bewerbungen bitte schriftlich an unsere HauptniederlassungMITTE:
Lömpel Bautenschutz
HNMITTE GmbH
Im Gewerbepark
40
99441
Umpferstedt
Telefon
(0 36 43) 90036
Wir suchen zur sofortigen Einstellung:
Bauleiter als technische/r Mitarbeiter/in
– Bauwesen – Baubetrieb –
Firma:
Drytech Gerst Abdichtungstechnik GmbH ist eines der führenden
Unternehmen im Bereich der ganzheitlichen Bauwerksabdichtung und Bau-
werkssanierung.
Stellenbeschreibung:
Gesucht wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt
ein/e Bauleiter/in. Ihr Aufgabengebiet umfaßt die Bauleitung, die Ablauf-
planung aller laufenden Objekte einschließlich der Disposition unserer
Monteure, dem Material und der Geräte sowie Abrechnung und Nach-
kalkulation der abgeschlossenen Objekte.
Ausübungsort:
67435 Neustadt an der Weinstraße
Haben Sie noch Fragen?
Wenden Sie sich bitte direkt an
Herrn Udo
Weiser
,
Telefon (0 63 27) 97 22-50
oder schicken Sie eine komplette
und aussagefähige Bewerbung an folgende Anschrift:
Drytech Gerst Abdichtungstechnik GmbH
Dipl.-Ing. (FH) UdoWeiser
Im Altenschemel 39A
67435 Neustadt/Weinstraße
Das Johannisbad in Zwickau
ist ein in der Region einzig-
artiges Kulturdenkmal aus der
Zeit des Historismus und Ju-
gendstils. Es wurde im Jahre
1869 vom Zwickauer Arzt Dr.
Schlobig als Bade- und The-
rapieanstalt eröffnet und war
seinerzeit die größte Einrich-
tung dieser Art.
Wenngleich das gesamte Gebäude-
ensemble beide Weltkriege relativ
unbeschadet überstand, nagte der
Zahn der Zeit doch erheblich an
der Gebäudesubstanz, so dass nicht
zuletzt auch aus diesem Grund die
Einrichtung im Jahre 1991 ge-
schlossen werden musste.
Das Johannisbad fiel in einen
Dornröschenschlaf und wurde zum
erklärten Ziel für Vandalen. Eine
Wiedereröffnung bzw. Sanierung
schien den meisten Bürgern als völlig
illusorisch. Einige traditionsbewus-
ste Zwickauer gründeten einen För-
derverein, welchem es gelang, auf
breiter Front die Verbundenheit der
Zwickauer mit diesem Bad zu demon-
strieren. Nahezu unmöglich Geglaub-
tes wurde wahr. Mit einer Fördermit-
telzusage der EU begann im Jahre
1997 die Sanierung des maroden Ge-
bäudekomplexes.
Neben erheblichen Mängeln in
der Gebäudesubstanz selbst und
völlig maroden technischen Einrich-
tungen waren große Bereiche des
Gebäudes durch massiven Befall von
holzzerstörenden Pilzen geschädigt.
Nach Beseitigung der Schadensur-
sachen (Feuchteeintritt aufgrund
fehlender bzw. schadhafter Sperr-
schichten, Einregnungen, extreme
raumklimatische Bedingungen) waren
entsprechende chemische Holz-
schutzmaßnahmen unerlässlich,
wurden jedoch aufgrund der Nutzung
und aus denkmalpflegerischen Ge-
sichtspunkten auf ein zwingend not-
wendiges Minimum reduziert. Dabei
blieben der direkte Bade-, Umklei-
de- und Saunabereich von großflä-
chigen chemischen Maßnahmen ver-
schont. Im Kellergeschoss sowie im
Technikanbau hingegen musste mas-
siver vitaler Hausschwammbefall
durch Injektionen mit einem
Schwammsperrmittel behandelt wer-
den. Zur Anwendung kam das bor-
salzbasierende Produkt Kulbasal M.
Strang- und myzeldurchwach-
sene Gewölbe sowie Bereiche, die
zukünftig offen und kontrollierbar
bleiben, wurden oberflächig im
Schaumverfahren behandelt. Dies
geschah unter höchstmöglicher
Konzentration und hat den Vorteil,
dass besonders hohe Eindringtie-
fen – im Gegensatz zum herkömm-
lichen Fluten – erreicht werden kön-
nen, außerdem konnte der Schutz-
mittelverlust auf ein absolutes
Minimum reduziert werden.
Für den Einsatz im Schaumver-
fahren, muss die anwendungsfer-
tige Lösung des Schwammsperrmit-
tels Kulbasal M mit 1% des Kulba
Netzmittels versetzt werden. Bei der
Verarbeitung dieser Mischung mit
dem Kulba Schaumgerät wird auf
der Oberfläche des Mauerwerkes eine
optimale Schaumschicht aufgetra-
gen. Die Standzeit des Schaums
beträgt ca. 15–20 Minuten.
Alle behandelten Flächen in
zugängigen Räumlichkeiten wurden
fachgerecht abgedeckt. Lediglich die
Gewölbe eines Umganges, welcher
nur von Badangestellten zu Revi-
sionszwecken genutzt wird, blieben
offen stehend und einsehbar.
Nach nunmehr fast 7 Jahren
ohne Wiederbefall kann von einem
Erfolg der durchgeführten Maßnah-
men aus holzschutztechnischer
Sicht ausgegangen werden. Auch
das Johannisbad als Gesamtkom-
plex erfreut sich bei Zwickauern und
Touristen äußerster Beliebtheit.
Seit der Wiedereröffnung am 7. Mai
2000 befinden sich in dem Gebäude
neben der Schwimmhalle mit hö-
henverstellbarem Beckenboden,
diversen Saunen und Dampfbädern,
eine Vielzahl weiterer Einrichtun-
gen, wie Fitnessstudio, Gastrono-
mie, Haarmodeatelier sowie ein
großes Wellnesscenter.
Das Zwickauer Johannisbad, als
eine der wichtigsten Sehenswür-
digkeiten der Stadt, erstrahlt nun-
mehr als eine Sinfonie in Weiß,
Grün und Gold.
Uwe Kiesewetter
Johannisbad Zwickau –
Innenansicht.
Fruchtkörper
des Echten Hausschwamms.
INDUSTRIE UND HANDEL
Massiver Mycelbewuchs im Kellergewölbe
Gesamtplanung:
Bauconcept Planungsgesellschaft
Bachgasse 2, 09350 Lichtenstein
Holzschutzgutachten:
ARGE Holzschutz Zwickau
L. Gerischer/U. Kiesewetter
Holzschutzfachbetrieb:
HKH Planitzer Holz- und Bauten-
schutz GmbH
Mozartstrasse 16, 08064 Zwickau
Holzschutzmittelhersteller:
Kulba Bauchemie
Hospitalstrasse 39/71
91522 Ansbach
KULBA Schaumgerät.
Schützen & Erhalten · März 2007 · Seite 28
