Schützen & Erhalten · September 2001 · Seite 33
Erfahrungen die so genannten
„Häuslebauer“ auch bei diesem
Thema mit einbringen.
Nutzen für Bauten-
schützer
Für uns als Bautenschützer
ist ein solches Forum ideal da-
für geeignet, um auch die doch
sehr komplizierten Instandset-
zungsmaßnahmen gerade beim
Bauen im Bestand oder in denk-
malgeschützten Objekten vor-
zustellen beziehungsweise ein-
zubringen. Manchmal geht es
bei bestimmten Fragestellungen
zu, wie in einem Kontaktraum
(auch Chat genannt). Die Erfah-
rungen werden oftmals im Mi-
nutentakt bis spät in die Nacht
hinein ausgetauscht, kommen-
tiert und auch bewertet.
Generell kann gesagt wer-
den, dass, je qualifizierter und
konkreter eine Antwort gege-
ben wird, desto einfacher kann
das Vertrauen zu einem Bau-
herrn hergestellt werden.
Unterstützt wird dies oftmals
noch durch in die gleiche Rich-
tung gehende Aussagen ande-
rer Bauherren. Gute Anschau-
ungsbeispiele dazu finden Sie
im BAU.DE-Forum beispielsweise
durch Eingabe der Suchwörter
„Mauertrockenlegung Elektroos-
mose“ (die Eingabe natürlich
ohne „“).
Die Fundstellen verdeutli-
chen sehr schön, wie sowohl
Hausbesitzer als auch Fachleute,
Verarbeiter, Planer und auch
Geschädigte ihre Meinung dazu
abgeben.
Zu den Foren abschließend
anmerken möchte ich, dass die-
se Jedermann ohne vorherige
Anmeldung zugänglich sind.
Beim Schreiben eines Beitrags
einzuhalten ist lediglich die so
genannte „Nettikette“. Darun-
ter versteht man die im Inter-
net allgemein anerkannten Ver-
haltensregeln.
Edmund Bromm,
Geschäftsführer
Isar Bautenschutz
DER SERVICE
Literaturtipps
Betriebsorganisation
Das neu erschienene Heft
17 der Informations-
reihe des Instituts für
Bauschadensforschung
„Planungs- und Aus-
schreibungsfehler bei her-
kömmlichen Bauwerksun-
terfangungen“ von Univ.-
Professor Dr.-Ing. Viktor
Rizkallah und Dr.-Ing. Joa-
chim Kaiser untersucht
Ursachen von Gebäude-
schäden durch Unterfan-
gungen in herkömmlicher
Bauweise.
Eine systematische Analyse von
Bauschäden basiert auf der
Auswertung von insgesamt 68
mehrheitlich in Versicherungs-
akten dokumentierten Schadens-
fällen. Dabei ergibt sich, dass
der überwiegende Anteil (75%)
der Gebäudeschäden durch her-
kömmliche Unterfangungen
auf rechnerisch unzureichende
Standsicherheiten des bestehen-
den Gebäudes oder aber der
Unterfangungswand selbst zu-
rückzuführen ist.
Nach der Bauschadensana-
lyse sind vor allem Gebäude mit
Baujahr um 1900 betroffen,
deren Giebel weder durch Ver-
zahnung mit Querwänden noch
Planungs- und Ausschreibungsfehler bei
herkömmlichen Bauwerksunterfangungen
durch Deckenscheiben zug- und
druckfest ausgesteift sind. Diese
quasi „freistehenden“ und au-
ßerdem durch Gewölbeschub
häufig zusätzlich horizontal
beanspruchten Giebelwände sind
durch Unterfangungen beson-
ders gefährdet und erfordern
eine zusätzliche Giebelsiche-
rung.
Als Hilfsmittel für den in der
Baupraxis tätigen Ingenieur,
aber auch für kleinere und mitt-
lere Bauunternehmen, enthält
diese Arbeit Diagramme, die für
unterschiedliche Bodenarten
und Grundwasserverhältnisse
einen vereinfachten Standsicher-
heitsnachweis für eine Unter-
fangungsmaßnahme ermögli-
chen. Als weitere Hilfsmittel zur
Schadensprophylaxe werden eine
Checkliste zur Prüfung der Un-
terfangungsfähigkeit von Gebäu-
den und technische Ausschrei-
bungshilfen bereitgestellt.
Das Heft 17 „Planungs- und
Ausschreibungsfehler bei her-
kömmlichen Bauwerksunterfan-
gungen“ der Informationsreihe
des Instituts für Bauschadens-
forschung e.V., Hannover, kann
gegen eine Schutzgebühr von
15 Euro bezogen werden beim
Institut für Bauschadensfor-
schung e.V. in Hannover.
Das Handbuch Bautenschutz und
Bausanierung – Schadensursa-
chen, Diagnoseverfahren, Sanie-
rungsmöglichkeiten von Dr. phil.
Dipl. Ing. Horst Reul enthält
umfassende Informationen zu
den häufigsten Bauschäden, ih-
ren Ursachen, ihrer Diagnose
und ihrer Behebung. Die Neu-
auflage ist vollständig überar-
beitet, an den aktuellen Stand
der Normung und Technik an-
gepasst und um zahlreiche Ab-
bildungen aus der Praxis er-
gänzt.
Das Kapitel „Fassadenbe-
schichtung mit Wärmeverbund-
Handbuch Bautenschutz und Bausanierung
– Neue Auflage –
systemen“ wurde neu aufgenom-
men, das fünft Kapitel um den
Teil „Antigrafitti“ ergänzt.
Das Buch ist in der Verlags-
gesellschaft Rudolf Müller er-
schienen.
Die Holzschutzfachtagung des
Holzschutzfachverbandes Nord-
deutschland e.V. findet am
Dienstag, 13. November 2001
im Rahmen der Messe „Baltic
– Holz- und Klimaschutz“ in Ro-
stock statt.
TERMIN
Holzschutzfachtagung
N
i
n
u
c
i
r
i
n
E
T
t
e
r
E
-
M
i n f o @ v e l t - b
B a u t e c h n i k - B a
e . K f m .
W
8
8
d
e
l
Tel.:
04103-8
4
2
I N J E K T I O N S P A C K E
u n d
Z U B E H Ö R