erinnern, dem DHBV-Fachseminar
Abdichtung im Verbund. Die Wer-
tigkeit dieses Fortbildungsseminars,
das wir mit unserem Kooperations-
partner im HBZ-Münster durchfüh-
ren, wird durch die abschließende
TÜV-Prüfung erhöht.
Das AIV-Merkblatt teilt entspre-
chend der Beanspruchungsklasse –
hoch (bauaufsichtlich geregelter)
und mäßig (bauaufsichtlich nicht
geregelter Anwendungsbereich)
– den Untergründen geeignete Ab-
dichtungen zu. (vergl. Tabelle 1+2
des Merkblattes) Die Abdichtungs-
stoffe selbst werden in folgende
Gruppen unterteilt:
„2.1.1
Poly-
merdispersionen (D),
Gemische
aus Polymerdispersionen und orga-
nischen Zusätzen, mit mineralischen
Füllstoffen oder ohne. Die Erhärtung
erfolgt durch Trocknen. 2.1.2
Kunst-
stoff-Zement-Mörtel-Kombinatio-
nen (M),
Gemische aus hydraulisch
abbindenden Bindemitteln, minera-
lischen Zuschlägen und organischen
Zusätzen sowie Polymerdispersionen
in pulverförmiger oder flüssiger Form
(z. b. flexible Dichtungsschlämmen).
Die Erhärtung erfolgt durch Hydra-
tation und Trocknung. 2.1.3
Reak-
tionsharze (R),
Gemische aus syn-
thetischen Harzen und organischen
Zusätzen, mit mineralischen Füll-
stoffen angereichert oder ohne. Die
Aushärtung erfolgt durch chemische
Reaktion.“
10)
Etwas unverständlich erscheint
hier die Bezeichnung „M“. In die-
sem Merkblatt werden Kunststoff-
Zement-Mörtel-Kombinationen -
M- genannt und als flexible Dich-
tungsschlämme definiert. Im Teil
2 der DIN 18195 (Stoffe), werden
derartige Bauwerksabdichtungen
dagegen als „rissüberbrückende
Mineralische Dichtungsschlämme“
bezeichnet, und mit dem Kürzel
MDS versehen.
11)
Fazit:
Für alle im Bereich Bauten-
schutz tätigen gilt es, Kenntnis
der aktuell technischen Regelwer-
ke zu erlangen und die praktische
Umsetzung auf der Baustelle folgen
zu lassen. Mir ist es ein Anliegen,
hiervon in Schrift und Wort auf
den diesjährigen Landestagungen
zu berichten.
Auf einige der Regelwerke,
Merkblätter, Richtlinien und Artikel
wurde ich zeitnah aufmerksam ge-
macht, einige wurden mir persönlich
übergeben. Ich bedanke mich bei all
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Bauwerksabdichtung
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unserem Kreis, die mithalfen, diese
Artikelserie zu entwickeln.
Quellen:
1) WTA-Merkblatt 5-20-09/D „Gelinjek-
tion“, Hinweis Rückseite Deckblatt,
Wissenschaftlich-Technische Arbeits-
gemeinschaft für Bauwerkserhaltung
und Denkmalpflege e.V., WTA Publi-
cations, Edelsbergstrasse 8, D-80686
München Tel.: +49(0)89 57869727,
Fax: +49(0)89 57869729, E-Mail:
Vertrieb: Fraunhofer
IRB Verlag, 2009, Fraunhofer-Infor-
mationszentrum Raum und Bau IRB,
Postfach 800469, D-70504 Stuttgart,
Telefon (0711) 970-2500, Telefax
(0711) 970-2599, E-Mail: irb@irb.
fraunhofer.de,
-
information.de
2) DIN 18195-Beiblatt 1: Bauwerksab-
dichtungen- Beispiele für die Anord-
nung der Abdichtung bei Abdichtun-
gen, 2006-01, DIN Deutsches Institut
für Normung e.V., Alleinverkauf der
Normen durch Beuth Verlag GmbH,
10772 Berlin
3) vergl. zuvor, 1 Anwendungsbereich
4) siehe DIN 18195-2: 2008-07, Tabel-
le7
5) DIN 18195-5: 2000-08, Teil 5: Ab-
dichtungen gegen nicht drückendes
Wasser auf Deckenflächen und in
Nassräumen, Bemessung und Aus-
führung, 7 Arten der Beanspruchung,
7.3 Hoch Beanspruchte Flächen
6) Abdichtungen für Nassräume mit
europäischer technischer Zulassung
nach ETAG 022 – Bewertungskon-
zept für bauaufsichtlich geregelte
und nicht geregelte Anwendungen,
Dipl.-Ing. Christian Herold, Deutsches
Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin
Januar 2009,
Data/Aktuelles_4_Ref_II_3.pdf
7) siehe zuvor, vergl. Einführung
8) Herausgeber:, Fachverbande Fliesen
und Naturstein im Zentralverband des
deutschen Baugewerbes, Kronenstra-
ße 55–58, 10117 Berlin,
-
verband-fliesen.de. Alleinverkauf
durch die Servicestelle des Fachver-
bandes deutsches Fliesengewerbe:
Verlagsgesellschaft Rudolf Müller
GmbH & Co. Kg, Postfach 410949,
50869 Köln, Telefon (0221) 5497-
1 27, Telefax (02 21) 54 97-61 41,
9) siehe zuvor, Einleitung
10) vergl. 7, 2 Abdichtungsstoffe
11) vergl. DIN 18195-2:2009-07
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Schützen & Erhalten · März 2010 · Seite 13
Fachbereiche
Bautenschutz