Fachbereiche
Bautenschutz
Berufsbegleitende
Qualifikation und
Fortbildung
Was denkst Du über berufsbeglei-
tende Qualifikationen, „Master of
Desaster“, Meisterschule, DHBV-
Seminare etc.?
„Berufsbegleitende Ausbildungen
sind wichtig und interessant. Nicht
jeder Mitarbeiter kann eine grundle-
gende Ausbildung machen, deswegen
ist es wichtig, dass es berufsbeglei-
tende Qualifikationen gibt. Ich selber
brauche regelmäßig Fortbildungen,
damit mir das Leben nicht zu lang-
weilig wird und ich neue Anregungen
für die praktische Arbeit bekomme.
Mein Masterstudium Bautenschutz
war in diesem Zusammenhang ide-
al, die Veranstaltungen waren übers
Wochenende und das Lernen konnte
abends erledigt werden. Die Inhalte
waren sehr praxisnah. Die von mir
bisher besuchten DHBV-Seminare
waren ebenfalls sehr interessant und
praxisnah. Wir werden uns auch wei-
terhin regelmäßig fortbilden.“
Wie sieht Euer Betriebsalltag aus?
„Vor allem durch die Gutachten und
Kostenvoranschläge zu den Sanie-
rungsarbeiten holt einen der graue
Büroalltag ein. Nach jeder Besichti-
gung folgt die Auswertung des Scha-
dens und häufig eine Diskussion über
sinnvolle Maßnahmen.“ Jeremias er-
gänzt: „In diesem Sinne kann man
kaum von „Alltag“ sprechen. Ich
denke, das, was fast alle im Baube-
reich fasziniert, ist die Vielfältigkeit
der Probleme. Kein Gebäude gleicht
dem anderen und so ist es auch stets
eine Herausforderung, die richtige
Lösung für das betreffende Objekt
zu finden.“
Habt Ihr weitere hilfreiche Hände?
„In unserem Büro beschäftigen wir
eine Sekretärin als Halbtagskraft,
Frau Reeg, die für die Terminplanung
der Techniker und die telefonische
Beratung – letztlich als Ansprech-
partnerin, wenn wir unterwegs und
nicht erreichbar sind – zuständig ist.
Außerdem haben wir mit Herrn Ottink
einen technischen Leiter, der sowohl
im Büro als auch vor Ort arbeitet. Er
behält den Überblick, engagiert sich
stark für Ordnung, Autos, Werkzeug
etc. und geregelte Abläufe. Jeder,
der einen ausführenden Betrieb von
innen kennt, weiß, was die Instand-
haltung der Arbeitsgeräte bedeutet.“
(Jeremias)
Wie ist Eure und die Motivation Eu-
rer Mitarbeiter?
„Wir wollen Probleme nachhaltig lö-
sen! Neben einer gewissen Neugierde
für neue oder noch wenig bekannte
Schadensmechanismen treibt uns die
Herausforderung jeder neuen Frage-
stellung an. Der Prozess beginnt bei
der Idee einer Lösung bis hin zur Um-
setzung dieser. Dabei können wir uns
auf unsere ausführenden Techniker
verlassen, die stets sauber arbeiten
und an sich den Anspruch haben, die
Arbeiten korrekt durchzuführen. Auch
sie nehmen die Herausforderungen
gerne an, aufwändige Sanierungs-
konzepte umzusetzen.“
Was zeichnet Euch im Vergleich zu
Mitbewerbern aus?
„Wir bieten eine selten anzutreffende
Kombination aus wissenschaftlichen
Kenntnissen mit der Kapazität, diese
auch umzusetzen. Genauso wie es ge-
plant ist. In schwierigen Fällen grei-
fen wir nicht auf Pauschallösungen
zurück, sondern nehmen uns der Pro-
blematik an. So versuchen wir den
Spagat zwischen Ausführung (Reali-
tät) und theoretischem Wissensstand
(Forschung, Stand der Technik) zu
schaffen. Der Erfolg gibt uns recht.“
Björn, schildere bitte Dein/Euer
Engagement in den Interessenver-
tretungen.
„Ich bin Verbandsvorsitzender des
Landesverbandes Hessen des Deut-
schen Schädlingsbekämpferver-
bandes.“
Ich bedanke mich für das
Gespräch.