Schützen & Erhalten - page 11

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Wir wünschen Ihnen eine
besinnliche Adventszeit,
ein frohes Weihnachtsfest
und ein erfolgreiches,
glückliches und gesundes
Neues Jahr!
Wir freuen uns auf
ein Wiedersehen auf
der bautec in Berlin,
21.02.–25.02.2012
„Teeranstriche als Altabdich-
tung sind als Untergrund für“
KMB
„generell nicht geeignet.“
1)
Teer als
Sammelbegriff für
„ein undefinier-
tes Gemisch von Kohlenwasserstoff-
verbindungen, die aus der Pyrolyse
von Steinkohle (dann Steinkohlen-
teer) oder Braunkohle (dann Braun-
kohlenteer) hergestellt wurden. Wel-
che Kohlenwasserstoffverbindungen
vorliegen kann nur eine Laboranaly-
se zeigen. Im Teer sind Polyzyklische
Aromatische Kohlenwasserstoffe (so-
genannte PAK) und Phenole enthal-
ten. Diese Verbindungen sind stark
gesundheitsgefährdend. Bereits aus
diesem Grund sollte eine alte Teerab-
dichtung entfernt und entsorgt wer-
den.
K
(Kunststoff)
M
(modifizierte)
B
(Bitumendickbeschichtungen) be-
stehen aus Kunststoffen, hier meist
Elastomere, und Bitumen. Bitumen
selbst bestehen aus hochmolekularen
(langkettigen, d.h. aliphatischen und
aromatischen) Kohlenwasserstoffen.
Werden Kunststoffmodifizierte Bitu-
mendickbeschichtungen (KMB) auf
alte Teerabdichtungen aufgetragen,
sind die verschiedenen Kohlenwas-
serstoffverbindungen und Kunststof-
fe unverträglich. Es können sogar lö-
sungsmittelähnliche Tropfen aus der
Verbindung abgeschieden werden. Ein
dauerhafter Verbund zwischen KMB
und Teer kann nicht gewährleistet
werden. Daher ist vor dem Auftra-
gen von KMB auf alte Abdichtungen
aus Teer − unbekannter Zusammen-
setzung − der Teer zu entfernen.“
5)
Haftbrücke/n
Wird eine vorhandene Altbe-
schichtung auf Bitumenbasis als
Untergrund mit KMB überarbeitet
sind Weichmacherwanderungen
und die Beeinträchtigung der Haf-
tung zwischen Altabdichtungen und
dem neu aufzubringenden Abdich-
tungssystem auszuschließen. Für
diese Anwendung werden An- und
Abschlüsse von Altbeschichtungen
grundsätzlich in einer Breite von 30
cm bis auf einen tragfähigen Unter-
grund entfernt. Die Altabdichtung
ist anschließend zu reinigen. Die
Beschreibungen der Kontaktbrücken
auf Untergründen aus Altbitumen
ist im Regelwerk 4-6 aufgenom-
men worden, unter der Berücksich-
tigung, dass
„Wechselwirkungen, wie
Weichmacherwanderungen und Haf-
tungsbeeinträchtigungen zwischen
Altabdichtungen und dem neu auf-
zubringenden Abdichtungssystem“
ausgeschlossen werden müssen.
Fachbereiche
Bautenschutz
Verfahrensweise bei der Normenarbeit
regelt, zeigt keine großen inhaltlichen
Unterschiede zur DIN 820“,
welche
die
Grundsätze der Normungsarbeit
in Deutschland regelt, auf.
4)
Inhalte
Alle Kapitel des WTA-Merkblatts
4-6 wurden umfassend überarbeitet,
auf den neuesten Stand der tech-
nischen Entwicklung gebracht und
mit Tabellen ergänzt.
Das WTA-Merkblatt 4-6 „Nach-
trägliches Abdichten erdberührter
Bauteile“ ist in folgende Kapitel
untergliedert:
1 Geltungsbereich
2 Voruntersuchungen
3 Abdichtungskonzept
4 Außenabdichtung
5 Innenabdichtung
6 Injektionen
7 Qualitätssicherung
8 Literatur
Der Gebäudesockel als vertikaler
Übergangsbereich der Fassade ei-
nes Bauwerks und deren erdberühr-
ten Bauwerksabdichtung fand kei-
ne Berücksichtigung im Merkblatt.
Dieses Bauteil weist in der Praxis
eine erhöhte Schadensauffälligkeit
auf. Aufgrund der Komplexität die-
ser Thematik wurden Empfehlungen
für die Sanierung von Gebäudesok-
keln im Merkblatt 4-6 ausgespart.
Die „Instandsetzung von Gebäude-
und Bauteilsockeln“ ist Gegenstand
der WTA-Arbeitsgruppe 4-9. Im Ka-
pitel 4 Aussenabdichtungen wurde
die Tabelle 4 eingearbeitet:
„Fu-
genabdichtungsformen bei nach-
träglichen Außenabdichtungen“
und mit der Tabelle 5 die
„Verkle-
bung von Schutzplatten bei nach-
träglichen Außenabdichtungen“
berücksichtigt.
Änderungen
Erfahrungen der Baustellen-
praxis, neue Baustoffe wie Flüs-
sigkunststoffe (FLK), Material-/
und Systemprüfungen sowie das
Anpassen an flankierende Regel-
werke gaben Anlass zur Überarbei-
tung des WTA-Merkblattes 4-6 und
der vorhandenen 11 Systemskizzen.
Kunststoffmodifizierte Bitumendick-
beschichtungen (KMB) haben sich
für nachträgliche Bauwerksabdich-
tungen in der Praxis bewährt. Die-
ser Anwendungshäufigkeit werden
die zahlreichen detaillierten Pla-
nungs- und Ausführungsempfeh-
lungen gerecht.
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